Damit Sicherheitsgitter ausreichend Schutz bieten können, müssen sie korrekt befestigt sein. Hier sollte man vor allem die eigenen Lebensbedingungen beachten: Vermieter sehen es beispielsweise nicht gerne, wenn Sicherheitsgitter in die Türrahmen geschraubt werden.
Obwohl es auch gelegentlich Mischformen gibt, die auf mehrere unterschiedliche Arten installiert werden können, müssen sich Eltern in der Regel zwischen folgenden Techniken entscheiden:
Klemmgitter
Klemmgitter sind besonders einfach zu befestigen. Da weder gebohrt noch genagelt werden muss, eignen sie sich vor allem für Mietwohnungen oder als kurzfristige Zwischenlösung. Türrahmen, Treppenpfosten oder Wände werden mit Klemmgittern nicht beschädigt.
Da Klemmgitter fest eingeklemmt und zusätzlich an den Druckpunkten mit doppelseitigem Klebeband gesichert werden, gibt es verschiedene Lösungen für den Durchgang der Eltern:
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Ohne Tür: Das Sicherheitsgitter wird einfach mit vier Druckpunkten in den Türrahmen eingeklemmt. Dank seiner geringen Höhe von typischerweise 70 cm können Erwachsene bei Bedarf bequem darübersteigen.
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Mit Tür: Klemmgitter mit schwenkbarer Türöffnung sind zur erhöhten Sicherheit für Kleinkinder oft größer als Varianten ohne Tür. Eltern können zum Hindurchgehen einfach den eingebauten Türflügel öffnen. Der einzige Nachteil: Um die Spannung des Klemmgitters bei geöffneter Tür zu erhalten ist eine stabile Querstrebe notwendig, die bei Unachtsamkeit oder Eile eine Stolpergefahr darstellen kann.
Damit Klemmgitter festsitzen, müssen sie genau an die entsprechende Breite angepasst werden. Viele Klemmgitter sind daher ausziehbar. Außerdem bieten fast alle Hersteller passende Verlängerungen und Ergänzungsteile zu ihren Produkten an.
Wer ein Sicherheitsgitter mit Tür zu unsicher findet, kann auch ein Modell mit Automatik-Schließmechanismus und farbiger Anzeige des Schließzustands erwerben – damit merkt man sofort, ob die Tür ins Schloss gefallen ist.
Schraubgitter
Schraubgitter werden mit Türrahmen, Treppenpfosten oder Wänden verschraubt. Bei korrekter Montage stellen verschraubte Sicherheitsgitter die verlässlichste Variante dar – sie halten auch dem Gewicht von größeren Kleinkindern stand, wenn sie sich dranhängen und rütteln.
Ein weiterer Vorteil von Schraubgittern ist, dass sie keine Türen mit integrierten Rahmen benötigen. In der Regel lassen sie sich komplett aufschwenken. Die mögliche Stolperfalle durch fixierte Querstreben entfällt. Außerdem können Schraubgitter auch außerhalb des Türrahmens in die Wand geschraubt werden. Das erlaubt größere Flexibilität bei der Einteilung des Wohnraums.
Dafür fällt die Montage ein wenig komplizierter aus: Nötig sind das passende Werkzeug sowie handwerkliches Geschick. Normalerweise sind die Sicherheitsgitter in der Lieferung mit ausführlichen Montage-Anleitungen für Eltern ausgestattet.
Einige Hersteller bieten die Anleitungen für ihre verschraubbaren Sicherheitsgitter auch online zum Download an oder zeigen gut verständliche Erklär-Videos.