Kindersitze – für Geborgenheit im Auto
Um den Risiken beim Autofahren entgegenzuwirken, gibt es heutzutage verschiedene Kindersitzmodelle, die während der Fahrt für verlässliche Sicherheit sorgen. Als frischgebackene Eltern sollte man sich möglichst früh über Zusatzsitze informieren. Schließlich sind sie so unentbehrlich für den Schutz von Kindern im Auto, dass sie in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben sind. Doch was gilt es zu beachten, wenn man Kindersitze kaufen möchte und welches Modell ist für welches Kind geeignet? All diese Fragen werden im Folgenden ausführlich geklärt.
Warum Autokindersitze unbedingt notwendig sind
Kindersitze sind unverzichtbare Sicherheitselemente für jede Fahrt im Auto mit Kind. Auch wenn sich viele junge Eltern fragen, ob sich die Anschaffung eines speziellen Autositzes für die ersten paar Lebensjahre überhaupt lohnt, macht ein sachlicher Blick auf die praktischen Vorteile sowie die gesetzlichen Vorschriften klar: Autokindersitze sind ein unentbehrliches Zubehör für jede junge Familie.
Höhere Sicherheit durch Kindersitze
Der Körperbau von Kindern unterscheidet sich vom Körperbau Erwachsener vor allem in Größe und Gewicht. Diese beiden Aspekte führen dazu, dass normale, auf Erwachsene angepasste Autositze für Kinder gewisse Risiken darstellen können. Das hängt insbesondere mit den Gurtsystemen moderner Autos zusammen. Diese sind dazu ausgelegt, einen ausgewachsenen Menschen an drei Punkten am Sitz des Autos zu fixieren. Normale Auto-Sicherheitsgurte bieten Kindern unter 150 cm Körpergröße jedoch keinen ausreichenden Schutz.
Aufgrund ihrer geringeren Körpergröße können Kinder bei einem Aufprall ohne zusätzliche Sicherheitselemente leicht aus dem normalen Auto-Sicherheitsgurt rutschen. Doch auch ein ungünstig sitzender Gurt birgt Risiken, denn wenn er bei einem Unfall die anfallenden Kräfte nicht ideal verteilt, können sich Kinder an ihm verletzen. Kindersitze umgehen diese Probleme, indem sie die Größe des Sitzbereichs sowie die Position des Gurts an die körperlichen Voraussetzungen von Kindern anpassen.
Rechtliche Verpflichtung zum Kindersitz
Diese Sicherheitsbedenken beim Benutzen von Erwachsenengurten durch Kinder sind mittlerweile von den unterschiedlichsten Organisationen wie etwa dem ADAC untersucht und in aufwändigen Test-Verfahren belegt worden. Aus diesem Grund sah sich der Gesetzgeber dazu verpflichtet, zum Schutz von Kindern passende Regelungen zur Nutzung von Kindersitzen verbindlich in der Deutschen Straßenverkehrsordnung zu verankern. Hier heißt es:
„Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, dürfen in Kraftfahrzeugen auf Sitzen, für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden, wenn Rückhalteeinrichtungen für Kinder benutzt werden“ (§ 21, Satz 1a StVO)
Mit „Rückhalteeinrichtungen“ werden in Amtssprache Kindersitze und Babyschalen bezeichnet. Die nötigen Eigenschaften dieser Sitze werden dabei durch die weiterführenden Deutschen und Europäischen Normen ECE R44 und ECE R129 genau definiert. So sind Rückhalteeinrichtungen nicht nur ein äußerst wichtiger Schutz für die körperliche Unversehrtheit von Kindern in Fahrzeugen – Kindersitze sind für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und mit geringerer Körpergröße als 150 cm sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Moderne Kindersitze schützen also zusätzlich vor rechtlichen Konsequenzen: Wer sein Kind nur anschnallt, aber keinen passenden Kindersitz nutzt, muss nach dem Bußgeldkatalog von 2018 eine Strafe von 30 Euro beziehungsweise 35 Euro bei mehreren Kindern zahlen. Wer die Kleinen völlig ungesichert mitfahren lässt, muss mit 60 Euro für ein einzelnes Kind und 70 Euro für mehrere Kinder rechnen – und erhält zusätzlich einen Punkt in Flensburg.
Autokindersitze oder Babyschalen – Wo liegt der Unterschied?
Während in §21 der Straßenverkehrsordnung nur von „Rückhalteeinrichtungen“ gesprochen wird, hat sich unter Eltern und Herstellern die Unterscheidung in zwei Varianten durchgesetzt: Babyschalen und Kindersitze. Diese beiden Rückhalteeinrichtungen sind auf zwei unterschiedliche Zielgruppen ausgelegt. Welche Variante für die eigenen Kinder geeignet ist, kann man anhand von drei wichtigen Punkten erkennen:
- Babyschalen sollten bis etwa zum 15 Lebensmonat verwendet werden, Kindersitze danach.
- Auf Autokindersitze sollte man etwa ab einem Gewicht zwischen 9 und 13 kg umsteigen.
- Babyschalen sind nur selten für Kinder mit mehr als 80 cm Körpergröße geeignet.
Wichtig ist hierbei, den Umstieg nicht zu früh durchzuführen: Die meisten Kinder beherrschen zwar ab etwa 10 Monaten das freie Sitzen. Allerdings ist das kindliche Rückgrat selbst dann noch verhältnismäßig unterentwickelt und weich, wodurch es besonders anfällig gegenüber Krafteinwirkungen ist. Solange ein Kind also nicht aufgrund seines Gewichts oder seiner Körpergröße auf Kindersitze umsteigen muss, sollte die 15-Monats-Grenze als sinnvoller Richtwert eingehalten werden.
Formen und Varianten
Kindersitze verfügen in ihrer typischsten Form sowohl über eine Sitzfläche als auch eine Rückenlehne mit Sicherheitsgurten oder Vorrichtungen für den Autogurt. Zusätzlich sind an der Rückenlehne – insbesondere im Kopf-Bereich – gepolsterte Elemente für den Seitenschutz integriert. Durch die Kombination all dieser Schutzelemente werden mehrere Schutzwirkungen gewährleistet:
- Kindersitze lassen Kinder höher sitzen, wodurch sie vom Schutz eines eventuell vorhandenen Airbags profitieren.
- Bei Nutzung des normalen Gurts kann das Kind aufgrund der höheren Sitzposition nicht durch den Gurt rutschen.
- Die Rückenlehne bietet zusätzlichen Schutz für das noch unausgereifte Rückgrat und optimiert den Verlauf des Schultergurts.
- Der Seitenaufprallschutz fängt seitliche Krafteinwirkung auf und verhindert gleichzeitig, dass das Kind seitlich vom Sitz rutscht.
- In die Kindersitze integrierte Sicherheitsgurte oder Vorrichtungen, um den eigentlichen Autogurt verwenden zu können, sichern das Kind nach vorne ab.
Sitze mit integrierten Sicherheitsgurten
Die meisten modernen Kindersitze verfügen über eigens integrierte Gurte, insbesondere, wenn sie für besonders junge Kinder ausgelegt sind. Typischerweise werden hier 5-Punkt-Gurte verwendet, bei denen zwei Schultergurte, zwei seitliche Hüftgurte sowie ein Gurt zwischen den Beinen in einem zentralen Gurtschloss miteinander verbunden werden.
Alternativ finden sich auch Kindersitze mit frontalen Sicherheitskissen. Diese Kissen werden seitlich am Sitz befestigt und bilden eine gepolsterte Barriere direkt vor dem Kind, die es fest im Sitz hält und beim Aufprall auffängt.
Beim Anschnallen eines Kindes im Autokindersitz gilt: Zwischen Körper und Gurt sollte maximal ein Finger breit Platz sein. Dicke Jacken und ähnliche Oberbekleidung sollten vorher ausgezogen werden.
Der Vorteil von integrierten Gurtsystemen ist die genaue Anpassbarkeit auf die Maße des Kindes im Vergleich zum normalen Gurt. Zusätzlich werden sie von den Herstellern stark gepolstert. Damit drückt kein blanker Sicherheitsgurt unangenehm in die Haut der Kleinen, wenn er fest und sicher sitzt. Viele Hersteller bieten entsprechende Polster als Ersatzteil zum Wechseln an.
Sitze ohne eigene Gurte
Einige Kindersitze setzen auf den Sicherheitsgurt des Autos zur Sicherung der Kleinen. Bei dieser Methode befinden sich rechts und links der Sitzfläche etwa auf Hüfthöhe Armlehnen-artige Elemente, unter die der Gurt geklemmt werden kann. Dank dieser Gurtführungen wird der effektive Schutzbereich des Gurts auf die Größe des Kindersitzes und damit an die Proportionen des Kindes angepasst. Kindersitze ohne integrierte Gurte sind hervorragend für ältere, größere Kinder geeignet, die mit der Verwendung des großen Autogurts vertraut gemacht werden sollen.
Die Alternative für kurze Strecken – Wann kann eine Sitzerhöhung genutzt werden?
Sogenannte Sitzerhöhungen stellen gewissermaßen die handliche Variante der ausgewachsenen Kindersitze dar. Hierbei handelt es sich um Sitzflächen aus gepolstertem Kunststoff, die genau an das Gewicht und die Maße von Kindern angepasst sind. Typischerweise verfügen Sitzerhöhungen über Armlehnen, durch die der normale Autogurt gezogen werden kann – ähnlich wie die Armlehnen der Kindersitze, die ebenfalls die Sicherheitsgurte des Autos verwenden. Sitzerhöhungen eignen sich dadurch insbesondere für kurze Fahrten oder als Übergangs-Kindersitze für ältere Kinder.
Nach der Norm ECE R44 können Sitzerhöhungen für Kinder ab 15 kg Körpergewicht verwendet werden – allerdings werden seit Januar 2017 im Rahmen der Umstellung von ECE R44 auf ECE R129 nur noch Sitzerhöhungen für Kinder mit mehr als 125 cm Körpergröße zugelassen. Bereits zertifizierte Sitze dürfen weiterhin für Kinder ab 15 kg verwendet werden.
Allerdings ist es auch bei Modellen, die bereits nach dem Gewicht zertifiziert wurden, sinnvoll, sich nach der 125 cm Körpergröße zu richten – denn der Umstieg auf die Zertifizierung nach Größe erfolgt nicht ohne Grund: Sitzerhöhungen verfügen nicht über Rückenlehnen, wodurch der Schultergurt nicht durch den Sitz geleitet werden kann und damit möglicherweise nicht vollständig schützt.
Den passenden Autokindersitz nach Norm finden
Beim Kauf von Autokindersitzen kann man sich an zwei Normen orientieren: ECE R44 und ECE R129. Beide Normen definieren Kindersitze und Babyschalen anhand unterschiedlicher Parameter und geben vor, welchen Tests derartige Autokindersitze standhalten müssen, um offiziell als sicher zu gelten.
Kindersitze, die nach ECE R44 zugelassen sind, sollten nach den Varianten R44/03 oder R44/04 zugelassen sein – das stellt sicher, dass die Kindersitze nach den neuesten Methoden getestet wurden.
Bei der Zertifizierung nach ECE R44 ist vor allem das Gewicht des Kinds ausschlaggebend. Die Norm unterteilt Autokindersitze und Babyschalen in Gewichtsklassen und erlaubt Eltern somit, anhand des Gewichts des eigenen Kindes einen passenden Sitz auszusuchen:
Klasse nach ECE R44 | Gewicht des Kindes (in kg) |
---|---|
0 (veraltet) | 0 - 10 |
0+ | 0 - 13 |
I | 9 - 18 |
II | 15 -25 |
III | 22 -36 |
Da Kinder jedoch innerhalb der ersten Jahre schnell wachsen, ohne dabei im selben Maße Gewicht zuzunehmen, ist diese Norm nicht immer ausschlaggebend für die Auswahl der Kindersitze. Nach ECE R44 könnte ein Kind beispielsweise leicht genug sein, um einer Kindersitz-Klasse zugeordnet zu werden, bei der die entsprechenden Kindersitze gar nicht für die Körpergröße des Kindes ausgelegt sind.
Aus diesem Grund wird ECE R129 die vorhergehende Norm ab 2018 weitestgehend ablösen. ECE R129 definiert Kindersitze nach der Körpergröße, weshalb das System auch als „i-Size“ bezeichnet wird. Dieses System gilt heute als praxisnaher als die Definition anhand des Gewichts:
Klasse nach ECE R129 | Körpergröße (in cm) |
---|---|
Q0 | bis 60 |
Q1 | 60 - 75 |
Q1.5 | 75 - 87 |
Q3 | 87 - 105 |
Q6 | 105 - 125 |
Q10 | ab 125 |
Das passende Befestigungssystem
Mit der Zeit haben sich zwei unterschiedliche Methoden zur Befestigung von Kindersitzen im Auto etabliert, die heute als die sichersten Varianten gelten: Das 3-Punkt-Gurtsystem und das modernere Isofix-System.
Wie funktioniert das 3-Punkt-Gurtsystem?
Diese Befestigungsmethode verlässt sich, wie der Name andeutet, auf das eigene Gurtsystem des Autos. Aus diesem Grund können Kindersitze mit 3-Punkt-Gurtsystem in allen Autos montiert werden, die über standardisierte Sicherheitsgurte verfügen und gleichzeitig genug Platz für den Sitz bieten. Für die Montage sollte die jeweilige Anleitung des Kindersitzes zu Rate gezogen werden, da sich die genaue Anordnung der Halterungselemente je nach Modell unterscheiden kann. Typischerweise werden Kindersitze mit 3-Punkt-Gurtsystem folgendermaßen montiert:
- Den Gurt in Hüfthöhe durch den Rückenbereich des Kindersitzes ziehen und im Gurtschloss einrasten lassen.
- Den Kindersitz behutsam mit dem eigenen Körpergewicht belasten und dabei den Gurt strammziehen.
- Den Schultergurt hochschieben, sodass er den oberen Bereich des Kindersitzes hält – danach straffziehen.
- Den Schultergurt gegebenenfalls durch eine im Sitz integrierte Klemme vor dem Verrutschen schützen.
Um Fehler zu vermeiden, sollte man sich die Zeit nehmen, Kindersitze mit 3-Punkt-Gurtsystem exakt nach Anleitung zu montieren. Das schließt eventuelle Sicherheitsrisiken aus. Gerade, wenn man in Eile ist, sollte man bei diesem System große Sorgfalt anwenden.
Wie funktioniert das Isofix-System?
Isofix ist ein System, bei dem die eigentlichen Kindersitze auf eine Basis gesteckt werden, die wiederum direkt mit der Karosserie des Autos verbunden wird. Hierzu verfügen Isofix-Basen über Greifarme, die in entsprechende Vorrichtungen unter den Sitzpolstern der Rücksitze eingerastet werden. Ob der Sitz korrekt eingerastet wurde, signalisieren Kindersitze mit diesem System durch ein mechanisches oder elektronisches Farb- oder Tonsignal. Die geringe Anfälligkeit für Fehler hat dafür gesorgt, dass Kindersitze nach ECE R129 generell nur noch dieses System anwenden.
Die genaue Herangehensweise bei der Montage von Autokindersitzen mit Isofix-Befestigung unterscheidet sich von Modell zu Modell nur geringfügig, da das eigentliche System genormt ist. Dementsprechend geht die Befestigung typischerweise folgendermaßen vonstatten:
- Isofix-Öffnungen hinter der Rückenlehne freimachen und gegebenenfalls den Standfuß des Kindersitzes ausklappen.
- Abdeckungen an den Isofix-Greifarmen entfernen, die Arme ausfahren und in die Isofix-Öffnungen einführen.
- Fest drücken, bis ein Klickgeräusch ertönt – grüne Isofix-Signalelemente am Kindersitz signalisieren, dass er fest eingerastet ist.
- Gegebenenfalls den Standfuß im Fußraum mittig zentrieren und feststellen – wieder auf farbige Signalelemente achten.
Vor dem Kauf eines Autokindersitzes mit Isofix-System sollte allerdings sichergestellt werden, dass der entsprechende Sitz für die Verwendung mit dem spezifischen Auto-Modell zugelassen ist. Denn auch wenn das System selbst genormt ist, kann es bauartbedingte Unterschiede an der genauen Positionierung der Isofix-Öffnungen unterschiedlicher Automobile geben.
Kindersitze kaufen – Worauf sollte geachtet werden?
Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Normierung verfügen praktisch alle Kindersitze, die in Deutschland auf den Markt kommen, über hervorragende Schutzeigenschaften. Aus diesem Grund unterscheiden sich die meisten Autokindersitze – abgesehen von Farbe, Muster und genauer Form – vor allem in ihrer Ausstattung voneinander. Hier gilt es, die eigenen Ansprüche zu erkennen und darauf basierend das passende Modell auszusuchen. Einige nützliche Fragen hierfür sind beispielsweise:
- Soll es eine optionale Liegefunktion für Babys in den ersten Lebensmonaten geben?
- Wird eine höhenverstellbare Nackenstütze für die Wachstumsphase benötigt?
- Soll der Autokindersitz in oder entgegen der Fahrtrichtung ausrichtbar sein?
- Wie einfach muss das Nachjustieren der integrierten Gurte sein?
- Soll der Sitz Lüftungsschlitze oder andere Technologien zur Atmungsaktivität besitzen?
- Wie leicht muss sich der Bezug zum Waschen auswechseln lassen?
Hat man sich über diese Fragen ein Bild davon gemacht, was der eigene Autokindersitz leisten muss, kann man das zu den Anforderungen passende Modell auswählen. Hierbei empfiehlt es sich, auf etablierte Marken wie Cybex, Britax-Römer, MAXI-COSI oder Concord zu setzen. Diese haben sich selbst im stark reglementierten Kindersitz-Markt durch besonders hohe Qualitätsstandards und durchdachte Designs hervorgetan, weshalb ihre Kindersitze als einige der verlässlichsten Konstruktionen auf dem Markt gelten können.
Welches Zubehör gibt es für Kindersitze?
Autokindersitze können durch das passende Zubehör exakter an die eigenen Bedürfnisse und Wünsche angepasst werden. Zusätzlich gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, die bei der Montage der Kindersitze helfen können:
Einführhilfen
Beim Isofix-System werden Greifarme am Kindersitz in die Öffnungen unter der Rückenlehne der Rücksitze gesteckt. Gerade bei größeren Sitzen ist das nicht immer ganz einfach, wenn sich das Sitzpolster immer wieder vor die Öffnungen schiebt. Um das Einführen zu erleichtern, können trichterartige Einführhilfen in die Löcher gesteckt werden, die das Polster daran hindern, die Öffnungen zu blockieren.
Fixiergurte
Wer sich nicht sicher ist, ob für Kindersitze ohne Isofix der normale 3-Punkt-Gurt ausreicht, greift auf zusätzliche Spann- und Fixiergurte zurück, die für absolute Sicherheit sorgen. Allerdings sollte auch hier auf die korrekte Befestigung geachtet werden, denn zusätzliche Gurte sind nur nützlich, wenn sie korrekt sitzen.
Sitzauflagen und -verkleinerer
Der Sitz ist auf langen Fahrten nicht bequem genug oder das Kind sehr schmächtig gebaut? Dann sorgen gepolsterte Sitzauflagen sowie Einlagen zum Verkleinern der Sitzfläche für perfekten Komfort. Gerade zum gelegentlichen Wechseln und Waschen des Überzugs ist dieses Zubehör sehr nützlich.
Fußstützen
Bei älteren Kindern mit längeren Beinen, die in den Fußraum hineinhängen, kann es schon mal sein, dass Fußstützen notwendig werden. Wenn die Beine nicht bis an den Boden reichen, wird das Sitzen schnell unangenehm. Fußstützen werden einfach unten am Sitz angebracht und können bei vielen Modellen zusätzlich verhindern, dass das Kind mit den Schuhen an dem unteren Bereich der Rücksitze reibt.
Getränkehalter
Gerade im Sommer ist es äußerst wichtig, viel zu trinken – damit die Kleinen ihre Getränke sicher verstauen, erlauben viele Kindersitze die Montage von zusätzlichen Getränkehaltern. Da eine Befestigungsmöglichkeit für diese Getränkehalter jedoch nicht in jedem Sitz-Modell integriert ist, sollte man sich hier an Zubehör halten, das speziell für das eigene Kindersitz-Modell designt wurde.
Die Kindersitz-Checkliste
Im Bereich des Kinderbedarfs gibt es kaum ein Produkt, das so wichtig ist wie Kindersitze. Damit dann noch ein Modell ausgesucht werden kann, das zum eigenen Kind – und natürlich zu den Eltern – perfekt passt, steht eine reichhaltige Auswahl an unterschiedlichen Kindersitzen zur Verfügung. Ihre Grundeigenschaften bleiben jedoch immer gleich:
Effektiver Schutz für Kinder im Auto
Der normale Sitz mit Sicherheitsgurt bietet für Kinder keinen ausreichenden Schutz. Spezielle Kindersitze, die auf die Proportionen von Kindern angepasst sind, können dieses Problem beheben.
Rechtlich vorgeschrieben zum Transport von Kindern
Nach § 21 StVO sind zum Mitfahren im Auto Rückhalteeinrichtungen wie Kindersitze oder Babyschalen für alle Kinder zwingend vorgeschrieben, die das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder unter 150 cm groß sind.
Babyschale als effektiver Schutz für die Kleinsten
Babyschalen sind auf Babys und Kleinkinder in den ersten 15 Lebensmonaten ausgelegt. In diesem Zeitraum sollte man auch keine ausgewachsenen Kindersitze einsetzen, da diese für ältere Kinder gedacht sind.
Kindersitz als effektiver Schutz für große Kinder
Wer schon älter als 15 Monate ist, aber noch keine 13 Jahre, der muss in einem speziellen Sitz Platz nehmen. Mit Sitzfläche, Rückenlehne, Seitenaufprallschutz und Gurt bieten diese Kindersitze effektiven Schutz in alle Richtungen.
Als Sitzunterlage praktisch immer mit dabei
Die praktische Alternative für kurze Fahrten oder Kinder im Übergangsstadium. Als einfache Sitzunterlage mit Gurtführung bieten sie nicht den Schutz eines ausgewachsenen Autokindersitzes, sind aber wesentlich leichter in der Handhabung.
Mit praktischem 3-Punkt-Gurtsystem befestigt
Kindersitze mit 3-Punkt-Gurtsystem werden über den normalen Gurt des Autos gesichert. Das System ist technisch simpel und lässt sich in praktisch jedem Auto anwenden, erfordert allerdings Sorgfalt beim Einbauen der Kindersitze.
Mit modernem Isofix-System montiert
Sicher auf einer Isofix-Basis montiert, die wiederum fest mit der Autokarosserie verbunden wird, kann für Kindersitze höchste Sicherheit gewährleistet werden. Allerdings sollte man vorher überprüfen, ob Sitz und Basis mit dem eigenen Auto kompatibel sind.
Viel Zubehör für einfacheres Einbauen und Nutzen
Hilfsmittel wie Fixiergurte oder Isofix-Einführhilfen erleichtern die Montage, während Sitzauflagen oder Fußstützen die Fahrt für die Kleinen noch angenehmer machen.
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