Babys und Haustiere » Tipps fürs Zusammenleben

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Sophie Nicole Ulrich

Sophie Nicole Ulrich ist Psychotherapeutin für Kinder und hat ihre Leidenschaft für diesen Beruf schon als Teenager entdeckt. Sie hat eine breite Ausbildung in Sonder- und Heilpädagogik sowie Erfahrung in der Arbeit mit psychisch kranken Erwachsenen…

Alle Beiträge des Experten

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So funktioniert das Zusammenleben – Jeder zweite Deutsche ist der Meinung, dass Hunde, Katzen, Hamster und Co. sich positiv auf das Familienleben sowie die soziale Entwicklung von Babys und Kindern auswirken.


Das Haustier an das neue Familienmitglied gewöhnen

Kommt ein Baby neu in die Familie, ist es für einige Katzen und Hunde zunächst schwer, sich an den neuen Mitbewohner zu gewöhnen. Viele Tiere nehmen allerdings schon sehr bewusst die Veränderungen während der Schwangerschaft wahr und haben scheinbar einen Sinn dafür, dass bald ein wichtiges Ereignis ansteht.

Lassen Sie Ihr Haustier bewusst an den anstehenden Veränderungen teilnehmen. Wird zum Beispiel das frühere Arbeitszimmer mit Kuschelecke nun zur „Sperrzone Kinderzimmer“, können Sie Ihrem Tier schon in der Schwangerschaft beibringen, den Raum nicht mehr zu nutzen.

Darf der vierbeinige Geselle dann beispielsweise an ein paar getragenen Babysachen vor der Heimkehr des neuen Mitbewohners schnüffeln, ist die Überraschung über das Baby aufgrund des vertrauten Geruchs gar nicht mehr so groß.

Mit Aufmerksamkeit und Konsequenz kommt es selten zu Eifersucht. Bei Hunden und Katzen besteht eher die Gefahr, dass sie einen ausgeprägten Schutzinstinkt entwickeln. So kann ein bisher friedfertiger Hund gegenüber Fremden knurrend und aggressiv bellend reagieren, wenn sie sich dem Kinderwagen beim Spaziergang zu sehr nähern.

Die Für- und Gegenargumente

Es gibt viele Argumente die für das Aufwachsen von Babys zusammen mit Haustieren sprechen:

  • stärkere Anreize zur Ausbildung sozialer Kompetenzen und Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen,
  • Verringerung des Risikos Allergien zu entwickeln,
  • frühzeitiger Kontakt zu Tieren und somit auch eine intensivere Naturverbundenheit,
  • zusätzlicher Spaß- und Kuschelfaktor für alle Familienmitglieder, sofern das jeweilige Haustier entsprechende Eigenschaften besitzt und gern mit seinen menschlichen Mitbewohnern teilt

Manche Eltern haben aber auch Bedenken bezügliche:

  • der Sicherheit ihres Babys,
  • der Hygiene und Sauberkeit,
  • des zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwands,
  • der Zufriedenheit des Haustieres,

Diese Bedenken sind durchaus gerechtfertigt, lassen sich aber häufig durch das Beachten einiger Hinweise aus der Welt schaffen.

Sowohl Hunde als auch Katzen sollten nicht mit Babys und Kleinkindern unbeaufsichtigt in einem Raum gelassen werden. Gerade bei Kleinkinder, die auf die Vierbeiner zukrabbeln, sie auch mal unsanft am Fell packen oder das Hundespielzeug als ihres betrachten, kann es zu ungewollten, tierischen Reaktionen kommen.

Das Kinderzimmer sollte für Ihr Haustier tabu sein, da sich Hund und Katze nur allzu gerne in das kuschlige Babybett zum Schlafen legen würden. Ein Netz über dem Babybett kann verhindern, dass sich die Katze auf Ihr Baby legt, während es schläft.

Umgekehrt sollten Sie auch Ihr Baby von Futternapf und Katzenklo fernhalten. Zusätzlich kann es Sinn machen, eine Katzenklappe abzuschließen, um eigenmütige Erkundungstouren Ihres Lieblings in den Garten zu verhindern.

Obwohl die Haltung von Haustieren nachgewiesenermaßen der Entwicklung von Allergien vorbeugen kann, kommt es dennoch immer wieder dazu, dass ein Kind eine Allergie gegen Tierhaare entwickelt. Diese Gefahr sollten Sie am besten schon vor der Geburt eines Kindes bedenken und bereits im Vorfeld überlegen, wo das Tier im Fall der Fälle ein schönes, neues Zuhause finden könnte.

Hinsichtlich der Sicherheiten und Hygiene sollten Eltern auch bedenken, dass

  • Katzen Überträger des Toxoplasmose-Erregers sein können. Diese können bei fehlender Immunität der Schwangeren dem Ungeborenen schaden. Ein entsprechender Bluttest in der Schwangerschaft gibt Auskunft über das Infektionsrisiko. Auch Ihre Katze können Sie auf Toxoplasmose testen lassen.
  • Tiere Parasiten, wie Würmer, Flöhe und Zecken haben und übertragen können. Häufiges Händewaschen sowie die aufmerksame Kontrolle der Haut auf Zecken sind daher wichtig.
  • Aquarien, Käfige und Terrarien kindersicher aufgestellt werden müssen und nicht ins Kinderzimmer gehören.

Fazit

  • Lassen Sie Ihr Haustier bewusst an den anstehenden Veränderungen teilnehmen.
  • Ein Haustier kann die Ausbildung von Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen sowie die Naturverbundenheit des Nachwuchses fördern.
  • Allerdings kostet ein Haustier auch Geld und Zeit, überlegen Sie, ob Sie beides aufbringen können, wenn Sie Nachwuchs bekommen.
  • Mangelnde Hygiene mit Haustieren kann dem Kind sowohl innerhalb als auch außerhalb des Mutterleibes schaden.
  • Lassen Sie Ihr Baby nicht unbeaufsichtigt mit dem Haustier alleine.
terapisti testato

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

So funktioniert das Zusammenleben – Jeder zweite Deutsche ist der Meinung, dass Hunde, Katzen, Hamster und Co. sich positiv auf das Familienleben sowie die soziale Entwicklung von Babys und Kindern auswirken.


Das Haustier an das neue Familienmitglied gewöhnen

Kommt ein Baby neu in die Familie, ist es für einige Katzen und Hunde zunächst schwer, sich an den neuen Mitbewohner zu gewöhnen. Viele Tiere nehmen allerdings schon sehr bewusst die Veränderungen während der Schwangerschaft wahr und haben scheinbar einen Sinn dafür, dass bald ein wichtiges Ereignis ansteht.

Lassen Sie Ihr Haustier bewusst an den anstehenden Veränderungen teilnehmen. Wird zum Beispiel das frühere Arbeitszimmer mit Kuschelecke nun zur „Sperrzone Kinderzimmer“, können Sie Ihrem Tier schon in der Schwangerschaft beibringen, den Raum nicht mehr zu nutzen.

Darf der vierbeinige Geselle dann beispielsweise an ein paar getragenen Babysachen vor der Heimkehr des neuen Mitbewohners schnüffeln, ist die Überraschung über das Baby aufgrund des vertrauten Geruchs gar nicht mehr so groß.

Mit Aufmerksamkeit und Konsequenz kommt es selten zu Eifersucht. Bei Hunden und Katzen besteht eher die Gefahr, dass sie einen ausgeprägten Schutzinstinkt entwickeln. So kann ein bisher friedfertiger Hund gegenüber Fremden knurrend und aggressiv bellend reagieren, wenn sie sich dem Kinderwagen beim Spaziergang zu sehr nähern.

Die Für- und Gegenargumente

Es gibt viele Argumente die für das Aufwachsen von Babys zusammen mit Haustieren sprechen:

  • stärkere Anreize zur Ausbildung sozialer Kompetenzen und Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen,
  • Verringerung des Risikos Allergien zu entwickeln,
  • frühzeitiger Kontakt zu Tieren und somit auch eine intensivere Naturverbundenheit,
  • zusätzlicher Spaß- und Kuschelfaktor für alle Familienmitglieder, sofern das jeweilige Haustier entsprechende Eigenschaften besitzt und gern mit seinen menschlichen Mitbewohnern teilt

Manche Eltern haben aber auch Bedenken bezügliche:

  • der Sicherheit ihres Babys,
  • der Hygiene und Sauberkeit,
  • des zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwands,
  • der Zufriedenheit des Haustieres,

Diese Bedenken sind durchaus gerechtfertigt, lassen sich aber häufig durch das Beachten einiger Hinweise aus der Welt schaffen.

Sowohl Hunde als auch Katzen sollten nicht mit Babys und Kleinkindern unbeaufsichtigt in einem Raum gelassen werden. Gerade bei Kleinkinder, die auf die Vierbeiner zukrabbeln, sie auch mal unsanft am Fell packen oder das Hundespielzeug als ihres betrachten, kann es zu ungewollten, tierischen Reaktionen kommen.

Das Kinderzimmer sollte für Ihr Haustier tabu sein, da sich Hund und Katze nur allzu gerne in das kuschlige Babybett zum Schlafen legen würden. Ein Netz über dem Babybett kann verhindern, dass sich die Katze auf Ihr Baby legt, während es schläft.

Umgekehrt sollten Sie auch Ihr Baby von Futternapf und Katzenklo fernhalten. Zusätzlich kann es Sinn machen, eine Katzenklappe abzuschließen, um eigenmütige Erkundungstouren Ihres Lieblings in den Garten zu verhindern.

Obwohl die Haltung von Haustieren nachgewiesenermaßen der Entwicklung von Allergien vorbeugen kann, kommt es dennoch immer wieder dazu, dass ein Kind eine Allergie gegen Tierhaare entwickelt. Diese Gefahr sollten Sie am besten schon vor der Geburt eines Kindes bedenken und bereits im Vorfeld überlegen, wo das Tier im Fall der Fälle ein schönes, neues Zuhause finden könnte.

Hinsichtlich der Sicherheiten und Hygiene sollten Eltern auch bedenken, dass

  • Katzen Überträger des Toxoplasmose-Erregers sein können. Diese können bei fehlender Immunität der Schwangeren dem Ungeborenen schaden. Ein entsprechender Bluttest in der Schwangerschaft gibt Auskunft über das Infektionsrisiko. Auch Ihre Katze können Sie auf Toxoplasmose testen lassen.
  • Tiere Parasiten, wie Würmer, Flöhe und Zecken haben und übertragen können. Häufiges Händewaschen sowie die aufmerksame Kontrolle der Haut auf Zecken sind daher wichtig.
  • Aquarien, Käfige und Terrarien kindersicher aufgestellt werden müssen und nicht ins Kinderzimmer gehören.

Fazit

  • Lassen Sie Ihr Haustier bewusst an den anstehenden Veränderungen teilnehmen.
  • Ein Haustier kann die Ausbildung von Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen sowie die Naturverbundenheit des Nachwuchses fördern.
  • Allerdings kostet ein Haustier auch Geld und Zeit, überlegen Sie, ob Sie beides aufbringen können, wenn Sie Nachwuchs bekommen.
  • Mangelnde Hygiene mit Haustieren kann dem Kind sowohl innerhalb als auch außerhalb des Mutterleibes schaden.
  • Lassen Sie Ihr Baby nicht unbeaufsichtigt mit dem Haustier alleine.
terapisti testato

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