Erste Hilfe bei Gehirnerschütterung

Erste Hilfe bei Gehirnerschütterung

Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

Alle Beiträge des Experten

Erste Hilfe bei Gehirnerschütterung

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Obwohl die meisten Eltern und Betreuungspersonen stets bemüht sind, dass ein Kind möglichst nicht schwer stürzt, lässt es sich nicht immer verhindern. Kopfverletzungen infolge von Stürzen sind der häufigste Unfallmechanismus im Kindesalter. Prallt ein Kind beim Fall von Bett, Wickeltisch oder Couch mit dem Kopf gegen den Boden oder fällt hart an einen Gegenstand, solltest du daran denken, dass solche kleinen Alltagsunfälle zu einer Gehirnerschütterung führen können.


Woran lässt sich eine Gehirnerschütterung bei Babys und Kleinkindern erkennen?

Bei einer Gehirnerschütterung handelt es sich um ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma, welches in der Regel nur kurzzeitig für Übelkeit, Kopfschmerzen und gegebenenfalls Verstimmungen sorgt und folgenlos ausheilt.

Schont sich allerdings der Betroffene nicht, können sich die Symptome verstärken bzw. sogar chronisch werden.

Zu den Hauptsymptomen zählen:

  • Starke sowie länger anhaltende Kopfschmerzen
    Gerade bei kleineren Kindern und Babys, die noch nicht sagen können, ob ihnen etwas wehtut, ist es natürlich schwierig zu erkennen, ob sie Kopfschmerzen haben oder nicht. Sie zeigen es aber beispielsweise, indem sie sehr weinerlich und/oder ruhelos sind.
  • Übelkeit und Erbrechen
    Eine Gehirnerschütterung kann direkt nach einem Sturz oder auch noch Stunden später zu Übelkeit und Erbrechen führen. Kommt es in Folge eines Sturzes mehrfach zu Erbrechen, stell dein Kind bitte in einem Krankenhaus vor.
  • Schmerzen im Nacken
    Wenn du bemerkst, dass dein Kind den Kopf anders hält und bei Kopfbewegungen Schmerzen hat, dann könnte es Nackenschmerzen haben. Das ist ebenfalls ein wichtiger Hinweis auf eine mögliche Gehirnerschütterung.
  • Verhaltens- und Wesensveränderungen
    Dieser Punkt ist der häufigste Grund dafür, dass Eltern sich sehr besorgt zeigen und der vielen auch sofort auffällt. Das Kind wirkt nach einem Sturz desorientiert, verwirrt und teilweise abwesend, wird plötzlich sehr aufgedreht und teilweise sogar aggressiv oder ganz ruhig und müde.
    Ist dies der Fall, könnte es sich auch um eine schwere Gehirnerschütterung bzw. eine noch kompliziertere Kopfverletzung handeln. Je nachdem, welche Besorgnis du bei dir spürst, kontaktier deinen Kinderarzt oder den Rettungsdienst.
  • Verschieden geweitete Pupillen
    Sind die Pupillen deines Kindes unterschiedlich groß, ist das ein deutlicher Hinweis dafür, dass der Sturz den Kopf bzw. das Gehirn deines Kindes verletzt hat. Ob eine leichte oder schwerere Verletzung vorliegt, solltest du unbedingt ärztlich abklären lassen.

Behandlung einer Gehirnerschütterung

Wenn du befürchtest, dass dein Kind eine Gehirnerschütterung hat, solltest du den Kinderarzt konsultieren, damit er diese Vermutung gegebenenfalls bestätigt oder widerlegt.

Zudem kann er dich über die Behandlungsmöglichkeiten aufklären. In erster Linie sollte sich dein Kind schonen. Das heißt, das Kind sollte:

  • leichte Kost bekommen
  • Fernseher und Computerspiele meiden
  • sich nicht in grelles Licht begeben sowie
  • nicht rennen und hüpfen

Nach wenigen Tagen ist eine leichte Gehirnerschütterung oftmals schon überstanden. Bei schweren Kopfverletzungen ist in der Regel ein Aufenthalt in der Klinik notwendig.

Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Katrin Rothe
  • Tritt nach einem Sturz auf den Kopf eine Bewusstlosigkeit auf, sollte das Kind in jedem Fall von einem Arzt untersucht werden. Bei einer Dauer von mehreren Minuten ruf den Rettungswagen.
  • Die Symptome einer Gehirnerschütterung können noch bis zu 48 Stunden nach dem Sturz auftreten. Beobachte daher dein Kind nach einem Sturz für 2 Tage besonders aufmerksam und stelle es bei Auffälligkeiten einem Kinderarzt vor.
  • In den Tagen nach einer Gehirnerschütterung sollte die empfohlene Ruhe strikt eingehalten werden, da die Beschwerden anderenfalls viele Wochen anhalten können.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

Obwohl die meisten Eltern und Betreuungspersonen stets bemüht sind, dass ein Kind möglichst nicht schwer stürzt, lässt es sich nicht immer verhindern. Kopfverletzungen infolge von Stürzen sind der häufigste Unfallmechanismus im Kindesalter. Prallt ein Kind beim Fall von Bett, Wickeltisch oder Couch mit dem Kopf gegen den Boden oder fällt hart an einen Gegenstand, solltest du daran denken, dass solche kleinen Alltagsunfälle zu einer Gehirnerschütterung führen können.


Woran lässt sich eine Gehirnerschütterung bei Babys und Kleinkindern erkennen?

Bei einer Gehirnerschütterung handelt es sich um ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma, welches in der Regel nur kurzzeitig für Übelkeit, Kopfschmerzen und gegebenenfalls Verstimmungen sorgt und folgenlos ausheilt.

Schont sich allerdings der Betroffene nicht, können sich die Symptome verstärken bzw. sogar chronisch werden.

Zu den Hauptsymptomen zählen:

  • Starke sowie länger anhaltende Kopfschmerzen
    Gerade bei kleineren Kindern und Babys, die noch nicht sagen können, ob ihnen etwas wehtut, ist es natürlich schwierig zu erkennen, ob sie Kopfschmerzen haben oder nicht. Sie zeigen es aber beispielsweise, indem sie sehr weinerlich und/oder ruhelos sind.
  • Übelkeit und Erbrechen
    Eine Gehirnerschütterung kann direkt nach einem Sturz oder auch noch Stunden später zu Übelkeit und Erbrechen führen. Kommt es in Folge eines Sturzes mehrfach zu Erbrechen, stell dein Kind bitte in einem Krankenhaus vor.
  • Schmerzen im Nacken
    Wenn du bemerkst, dass dein Kind den Kopf anders hält und bei Kopfbewegungen Schmerzen hat, dann könnte es Nackenschmerzen haben. Das ist ebenfalls ein wichtiger Hinweis auf eine mögliche Gehirnerschütterung.
  • Verhaltens- und Wesensveränderungen
    Dieser Punkt ist der häufigste Grund dafür, dass Eltern sich sehr besorgt zeigen und der vielen auch sofort auffällt. Das Kind wirkt nach einem Sturz desorientiert, verwirrt und teilweise abwesend, wird plötzlich sehr aufgedreht und teilweise sogar aggressiv oder ganz ruhig und müde.
    Ist dies der Fall, könnte es sich auch um eine schwere Gehirnerschütterung bzw. eine noch kompliziertere Kopfverletzung handeln. Je nachdem, welche Besorgnis du bei dir spürst, kontaktier deinen Kinderarzt oder den Rettungsdienst.
  • Verschieden geweitete Pupillen
    Sind die Pupillen deines Kindes unterschiedlich groß, ist das ein deutlicher Hinweis dafür, dass der Sturz den Kopf bzw. das Gehirn deines Kindes verletzt hat. Ob eine leichte oder schwerere Verletzung vorliegt, solltest du unbedingt ärztlich abklären lassen.

Behandlung einer Gehirnerschütterung

Wenn du befürchtest, dass dein Kind eine Gehirnerschütterung hat, solltest du den Kinderarzt konsultieren, damit er diese Vermutung gegebenenfalls bestätigt oder widerlegt.

Zudem kann er dich über die Behandlungsmöglichkeiten aufklären. In erster Linie sollte sich dein Kind schonen. Das heißt, das Kind sollte:

  • leichte Kost bekommen
  • Fernseher und Computerspiele meiden
  • sich nicht in grelles Licht begeben sowie
  • nicht rennen und hüpfen

Nach wenigen Tagen ist eine leichte Gehirnerschütterung oftmals schon überstanden. Bei schweren Kopfverletzungen ist in der Regel ein Aufenthalt in der Klinik notwendig.

Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Katrin Rothe
  • Tritt nach einem Sturz auf den Kopf eine Bewusstlosigkeit auf, sollte das Kind in jedem Fall von einem Arzt untersucht werden. Bei einer Dauer von mehreren Minuten ruf den Rettungswagen.
  • Die Symptome einer Gehirnerschütterung können noch bis zu 48 Stunden nach dem Sturz auftreten. Beobachte daher dein Kind nach einem Sturz für 2 Tage besonders aufmerksam und stelle es bei Auffälligkeiten einem Kinderarzt vor.
  • In den Tagen nach einer Gehirnerschütterung sollte die empfohlene Ruhe strikt eingehalten werden, da die Beschwerden anderenfalls viele Wochen anhalten können.
Arztgeprüft

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