Wie kann ich mein Kind für Sport begeistern?

Wie kann ich mein Kind für Sport begeistern?

Viele Kinder sind von Natur aus aktiv und bewegungsfreudig, aber es gibt auch Kinder, die als „Sportmuffel“ gelten. Diese bevorzugen oft ruhigere Aktivitäten wie Computerspiele, Basteln oder Lesen. Eltern stehen vor der Herausforderung, diese Kinder für Bewegung zu begeistern. Unser Artikel gibt dir praktische Tipps, wie man Raum für Bewegung schafft, geeignete Sportarten findet und durch das eigene Vorbild motiviert.

Nadine Langhard

Nadine Langhard ist Ergotherapeutin und seit 10 Jahren in Irland tätig. Sie fördert die Entwicklung von Kindern spielerisch, betont die Freude am Handeln und unterstützt die Selbstständigkeit. Nadine teilt ihre Erfahrungen…

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Wie kann ich mein Kind für Sport begeistern?

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Wie kann ich mein Kind für Sport begeistern? Die meisten Jungen und Mädchen lieben es, zu toben, hüpfen, rennen und springen. Aber ebenso wie bei den Erwachsenen gibt es auch unter Kindern Sportmuffel, die ihre Freizeit lieber mit Computerspielen oder mit Basteln oder Lesen verbringen. Möchten Eltern dem Bewegungsmangel gegensteuern, erfordert das oft eine gehörige Portion Einfallsreichtum.


Warum Sport für Kinder wichtig ist

Möchten Eltern dem Bewegungsmangel gegensteuern, erfordert das oft eine gehörige Portion Einfallsreichtum.

Mit regelmäßiger und ausreichender Bewegung trainieren Kinder ihre großen Muskelgruppen und fördern damit ihre motorischen Fähigkeiten und ihren Gleichgewichtssinn. Kinder, die Sport treiben, sind lernbereiter, ausgeglichener und können sich besser konzentrieren. Zudem pusht die bessere Sauerstoffversorgung und ein schwungvoller Stoffwechsel das Immunsystem.

Mit Bewegung lässt sich effektiv Haltungsschäden und Übergewicht vorbeugen. Hat ein Kind im sportlichen Wettstreit Erfolgserlebnisse, kann es ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen. In Teamsportarten entwickelt es Gemeinschaftssinn und findet neue Freunde.

Zeit und Raum für Bewegung schaffen

Wollen Sie Ihr Kind zu mehr Bewegung anregen, ist es wichtig, dass dafür auch genügend Zeit zur Verfügung steht. Ist Ihr Kind eine Leseratte oder den Medien sehr zugetan, bietet es sich an, neben Schule und Hausaufgaben, geregelte Zeiten für Bewegung in den Tagesablauf einzubauen.

Die Medienzeit sollte auf ein Minimum reduziert werden, so dass wesentlich mehr Zeit mit aktivem Spiel verbracht wird. Mindestens eine Stunde pro Tag sollten sich Kinder aktiv bewegen. Ob beim Spiel im Garten oder im Sportverein, Hauptsache Ihr Kind kommt dabei auch mal aus der Puste und verausgabt sich körperlich.

Haben Sie einen Garten, bietet sich auch dieser für vielfältige Bewegungsmöglichkeiten an, wie z.B. eine Schaukel, ein Turnreck oder ein Trampolin. Falls der Platz nicht ausreicht, bringen auch Bälle aller Art, ein Sprungseil, Topfstelzen oder ein Federball- bzw. Beachball-Set viel Spaß. Wohnen Sie in einer Wohnung, kann mit einen Bewegungsparcours oder eine Ecke im Raum mit weichen Matten und Kissen die Möglichkeit zum Toben und Bewegen geboten werden.

Geeignete Sportarten finden

Viele Mütter und Väter besuchen mit ihrem Kleinkind zuerst das Babyschwimmen oder das Eltern-Kind-Turnen. Dort können die Kleinen nach Herzenslust spielen und klettern und sich zu Musik bewegen.

Um danach die richtige Sportart für den Nachwuchs zu finden, sollten Eltern nach den Interessen ihres Kindes und es beim Spielen im Garten oder auf dem Spielplatz beobachten. Hat es eher Spaß am Laufen oder kann es gut werfen? Hat das Kind an einer bestimmten Sportart Interesse, sollten Eltern es zu einem Schnupper-Training begleiten. Vielleicht darf das Kind auch zusammen mit einem Freund teilnehmen.

Ab etwa vier Jahren könnten Kinder zum Beispiel Fußball, Leichtathletik oder Ballett ausprobieren. Fünf Jahre ist das Mindestalter für Schwimmen und Tennis. Später stehen mit Judo, Reiten und Klettern noch mehr Optionen offen. Dabei ist es völlig in Ordnung, wenn Kinder an einer Sportart nach einiger Zeit die Lust verlieren und etwas Neues ausprobieren möchten. Sport soll als Freizeitbeschäftigung schließlich Spaß machen.

Eltern als Vorbild

Kinder nehmen sich ihre Eltern als Vorbild: Wenn Mama mit dem Rad zur Arbeit fährt und Papa abends regelmäßig die Laufschuhe anzieht, erleben Kinder Sport als festen Bestandteil des Alltags. Sind Sie selber in einem Sportverein, lernt Ihr Kind schon früh, dass Sport in der Gemeinschaft Freude bringt. Je mehr Begeisterung Sie als Eltern für sportliche Betätigungen aufbringen, desto einfacher wird es sein, Ihre Kinder dafür zu motivieren.

Sie müssen gar nicht viel investieren, denn die größte Begeisterung für Bewegung wecken Sie immer noch mit simplen gemeinsamen Unternehmungen wie einer spannenden Wanderung im Wald, Radtouren am Wochenende oder einer lustigen Partie Familien-Fußball auf dem Bolzplatz.

Fazit
Sport unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes
Gemeinsam die richtige Sportart finden
Als Eltern Vorbild sein
mehr Spaß an Bewegung mit Sportspielzeug
Tipps von Ergotherapeutin Nadine Langhard
  • Schaffen Sie bewusst Zeiträume, in denen Bewegung im Vordergrund steht
  • Seien Sie Vorbild
  • Lassen Sie Ihr Kind unterschiedliche sportliche Betätigungen ausprobieren, und suchen Sie mit ihm gemeinsam, was am besten passt

Nadine Langhard

Nadine Langhard ist Ergotherapeutin und seit 10 Jahren in Irland tätig. Sie fördert die Entwicklung von Kindern spielerisch, betont die Freude am Handeln und unterstützt die Selbstständigkeit. Nadine teilt ihre Erfahrungen…

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Wie kann ich mein Kind für Sport begeistern? Die meisten Jungen und Mädchen lieben es, zu toben, hüpfen, rennen und springen. Aber ebenso wie bei den Erwachsenen gibt es auch unter Kindern Sportmuffel, die ihre Freizeit lieber mit Computerspielen oder mit Basteln oder Lesen verbringen. Möchten Eltern dem Bewegungsmangel gegensteuern, erfordert das oft eine gehörige Portion Einfallsreichtum.


Warum Sport für Kinder wichtig ist

Möchten Eltern dem Bewegungsmangel gegensteuern, erfordert das oft eine gehörige Portion Einfallsreichtum.

Mit regelmäßiger und ausreichender Bewegung trainieren Kinder ihre großen Muskelgruppen und fördern damit ihre motorischen Fähigkeiten und ihren Gleichgewichtssinn. Kinder, die Sport treiben, sind lernbereiter, ausgeglichener und können sich besser konzentrieren. Zudem pusht die bessere Sauerstoffversorgung und ein schwungvoller Stoffwechsel das Immunsystem.

Mit Bewegung lässt sich effektiv Haltungsschäden und Übergewicht vorbeugen. Hat ein Kind im sportlichen Wettstreit Erfolgserlebnisse, kann es ein gesundes Selbstvertrauen aufbauen. In Teamsportarten entwickelt es Gemeinschaftssinn und findet neue Freunde.

Zeit und Raum für Bewegung schaffen

Wollen Sie Ihr Kind zu mehr Bewegung anregen, ist es wichtig, dass dafür auch genügend Zeit zur Verfügung steht. Ist Ihr Kind eine Leseratte oder den Medien sehr zugetan, bietet es sich an, neben Schule und Hausaufgaben, geregelte Zeiten für Bewegung in den Tagesablauf einzubauen.

Die Medienzeit sollte auf ein Minimum reduziert werden, so dass wesentlich mehr Zeit mit aktivem Spiel verbracht wird. Mindestens eine Stunde pro Tag sollten sich Kinder aktiv bewegen. Ob beim Spiel im Garten oder im Sportverein, Hauptsache Ihr Kind kommt dabei auch mal aus der Puste und verausgabt sich körperlich.

Haben Sie einen Garten, bietet sich auch dieser für vielfältige Bewegungsmöglichkeiten an, wie z.B. eine Schaukel, ein Turnreck oder ein Trampolin. Falls der Platz nicht ausreicht, bringen auch Bälle aller Art, ein Sprungseil, Topfstelzen oder ein Federball- bzw. Beachball-Set viel Spaß. Wohnen Sie in einer Wohnung, kann mit einen Bewegungsparcours oder eine Ecke im Raum mit weichen Matten und Kissen die Möglichkeit zum Toben und Bewegen geboten werden.

Geeignete Sportarten finden

Viele Mütter und Väter besuchen mit ihrem Kleinkind zuerst das Babyschwimmen oder das Eltern-Kind-Turnen. Dort können die Kleinen nach Herzenslust spielen und klettern und sich zu Musik bewegen.

Um danach die richtige Sportart für den Nachwuchs zu finden, sollten Eltern nach den Interessen ihres Kindes und es beim Spielen im Garten oder auf dem Spielplatz beobachten. Hat es eher Spaß am Laufen oder kann es gut werfen? Hat das Kind an einer bestimmten Sportart Interesse, sollten Eltern es zu einem Schnupper-Training begleiten. Vielleicht darf das Kind auch zusammen mit einem Freund teilnehmen.

Ab etwa vier Jahren könnten Kinder zum Beispiel Fußball, Leichtathletik oder Ballett ausprobieren. Fünf Jahre ist das Mindestalter für Schwimmen und Tennis. Später stehen mit Judo, Reiten und Klettern noch mehr Optionen offen. Dabei ist es völlig in Ordnung, wenn Kinder an einer Sportart nach einiger Zeit die Lust verlieren und etwas Neues ausprobieren möchten. Sport soll als Freizeitbeschäftigung schließlich Spaß machen.

Eltern als Vorbild

Kinder nehmen sich ihre Eltern als Vorbild: Wenn Mama mit dem Rad zur Arbeit fährt und Papa abends regelmäßig die Laufschuhe anzieht, erleben Kinder Sport als festen Bestandteil des Alltags. Sind Sie selber in einem Sportverein, lernt Ihr Kind schon früh, dass Sport in der Gemeinschaft Freude bringt. Je mehr Begeisterung Sie als Eltern für sportliche Betätigungen aufbringen, desto einfacher wird es sein, Ihre Kinder dafür zu motivieren.

Sie müssen gar nicht viel investieren, denn die größte Begeisterung für Bewegung wecken Sie immer noch mit simplen gemeinsamen Unternehmungen wie einer spannenden Wanderung im Wald, Radtouren am Wochenende oder einer lustigen Partie Familien-Fußball auf dem Bolzplatz.

Fazit
Sport unterstützt die gesunde Entwicklung des Kindes
Gemeinsam die richtige Sportart finden
Als Eltern Vorbild sein
mehr Spaß an Bewegung mit Sportspielzeug
Tipps von Ergotherapeutin Nadine Langhard
  • Schaffen Sie bewusst Zeiträume, in denen Bewegung im Vordergrund steht
  • Seien Sie Vorbild
  • Lassen Sie Ihr Kind unterschiedliche sportliche Betätigungen ausprobieren, und suchen Sie mit ihm gemeinsam, was am besten passt
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