Ursachen, Auswirkungen und Hilfe – Nicht nur im Sommer leiden viele schwangere Frauen unter plötzlichen Schweißausbrüchen. Die Hauptursache für Hitzewallung, heiße Füße, Schwitzattacke & Co. ist der erhöhte Stoffwechsel. Je weiter die Schwangerschaft fortschreitet, umso mehr muss der weibliche Organismus arbeiten, um sich selbst und das wachsende Kind gesund und fit zu halten.
Hitzewallung: Unangenehm jedoch für Mutter und Kind völlig ungefährlich
Gerade Frauen, die während der Sommermonate hochschwanger sind, haben mit den heißen Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen. Umfragen zufolge sorgen bei etwa 15 Prozent aller werdender Mütter Schweißausbrüche, extrem schwitzende Füße und Hitzewallungen für schlechte Stimmung.
Leider lassen sich die ansonsten harmlosen Beschwerden nicht völlig ausschalten. Um dem Körper ein wenig Abkühlung zu verschaffen und das Wohlbefinden zu verbessern, kann es sich jedoch lohnen, den einen oder anderen der folgenden Ratschläge auszuprobieren:
Wasser und Tee um Flüssigkeit aufzunehmen
Als Folge jeder Hitzewallung und dem daraus resultierenden vermehrten Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit, die mit zusätzlichen Trinkmengen wieder aufgefüllt werden muss. Zuzüglich zur ohnehin schon empfohlenen Tagestrinkmenge von circa zwei Litern, empfehlen sich ein paar weitere Gläser Fruchtschorle, Früchte- oder Kräutertee oder Wasser.
Die werdende Mutter sollte unbedingt darauf achten, dass sie mit der zusätzlichen Flüssigkeit nicht sinnlos viele zusätzliche Kalorien zu sich nimmt, die sie dann nach der Entbindung eventuell mühevoll wieder abtrainieren muss. Zuckerhaltige Getränke oder reine Fruchtsäfte sind deshalb weniger gut geeignet.
Luftige Kleidung kann vor schwitzen schützen
Atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Leinen hilft lässt nicht nur bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, die Haut weiter atmen zu lassen. Werden entsprechend der Jahreszeit mehrere Kleidungsschichten im „Zwiebelprinzip“ übereinander getragen, reguliert sich Wärmehaushalt des Körpers grundsätzlich sowieso besser.
Ist eine Hitzewallung im Anmarsch oder steigt das Quecksilber auf sommerliche Temperaturen, wird einfach eine Schicht nach der anderen ausgezogen.
Kühlendes Nass
Kaltes Wasser aus dem Wasserhahn kann die Beschwerden einer Hitzewallung folgendermaßen abmildern:
- Handgelenke einen Moment unter fließendes, kaltes Wasser halten.
- Gegen brennende Füße hilft oft ein kühles Fußbad.
- Treten die Schwitzattacken vorzugsweise in der Nacht auf, ermöglichen ein Eimer kaltes Wasser und ein Handtuch neben dem Bett eine rasche, unkomplizierte Erfrischung.
- Eine Sprühflasche und ein Miniventilator in der Handtasche verstaut, und die werdende Mutter ist unterwegs auf jede Hitzeattacke bestens vorbereitet.
Kühlende Gels und Salben für Schwangere
Ob spezielle Salben aus der Apotheke oder kühlende Gels: Beides wird am besten im Kühlschrank aufbewahrt und wirken nach dem Auftragen herrlich erfrischend. Vor allem im Gesicht, im Nacken, an den Handgelenken und Füßen verschaffen sie den von Hitzewallungen geplagten Frauen relativ lange Erleichterung, ohne dass sie sich Hände oder Füße nass machen müssen.
Weitere Tipps:
- Schwangere sollten sich nicht unmittelbar der direkten Sonne aussetzen.
- Vor dem Schlafengehen das Schlafzimmer gut lüften.
- Sollte der Sommer besonders heiß ausfallen, ist vielleicht die Anschaffung einer Klimaanlage überlegenswert.
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- Sehr hilfreich zur kurzen Erfrischung zwischendurch: Thermalwasserspray – pflegt die Haut und erfrischt.
- Kneip’sches Wassertreten: Regt den Kreislauf an und stärkt den Organismus. Regelmäßig durchgeführt ist es ein guter Schutz vor unangenehmen Hitzewallungen.
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.