Babynahrung mit Qualitätssiegel » Auf was achten?

Babynahrung mit Qualitätssiegel » Auf was achten?

Das Bio-Siegel kennzeichnet Produkte, die die EU-weiten Mindeststandards für den ökologischen Landbau erfüllen. Einige Verbandssiegel setzen strengere Maßstäbe, aber auch Hersteller können eigene Siegel entwickeln. Nicht alle Babynahrung ohne Siegel ist ungesund, aber ihre Bio-Qualität ist nicht immer garantiert.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

Alle Beiträge des Experten

Babynahrung mit Qualitätssiegel » Auf was achten?

Alle Beiträge des Experten

Qualitätssiegel nach der EU-Öko-Verordnung – Was ist eigentlich ein Qualitätssiegel für Babynahrung? Ist andere Nahrung ungesund? Wer vergibt eine solche Auszeichnung?


Das Bio-Siegel

Das „Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ hat 2001 ein EU-übergreifendes Qualitätssiegel eingeführt, das Bio-Siegel. Mit diesem wird bestätigt, dass die Mindestanforderungen an den ökologischen Landbau erfüllt werden.

Die Einhaltung wird durch staatliche Kontrollen überwacht.

Durch das Siegel sollen Verbraucher vor Irreführung geschützt werden, denn grundsätzlich darf jeder Hersteller sein Produkt damit bewerben, dass es Zutaten aus ökologischem Anbau enthält. Entsprechende Überprüfungen sind jedoch nur gewährleistet, wenn die Produkte auch mit einem anerkannten Siegel gekennzeichnet sind.

Das Bio-Siegel der EU-Öko-Verordnung besagt, dass beim Anbau auf Kunstdünger, chemisch-synthetische Pestizide und den Einsatz von Gentechnik verzichtet wurde sowie Nutztiere artgerecht gehalten werden.

Die Zutaten für Babynahrung mit dem Bio-Siegel weisen also keine der genannten Belastungen auf. Dieser Standard soll der Gesundheit des Verbrauchers und der Umwelt gleichermaßen zugutekommen.

Verbandssiegel

Verschiedene Hersteller sind berechtigt, Babynahrung mit sogenannten Verbandssiegeln zu kennzeichnen. Die Anforderungen sind hier gegenüber dem EU-Siegel oft noch erweitert oder strenger. Dazu zählen beispielsweise Demeter, Bioland und Biokreis.

Der BUND stuft diese aufgrund der strengeren Regelungen als „Sehr empfehlenswert“ ein, während er das EU-Bio-Siegel als empfehlenswert erachtet.

Weitere Kennzeichnungen

Jeder Hersteller hat das Recht, unabhängig von den öffentlichen Kennzeichnungen eigene Gütesiegel zu verwenden. Gelegentlich werden auch selbst Kontrollinstitute beauftragt, einen offiziellen einheitlichen Standard oder Mindestanforderungen gibt es in diesem Fall jedoch nicht.

Einzelne Produkte werden außerdem von verschiedenen Verbrauchermagazinen geprüft und bewertet, die Sieger sind an der entsprechenden Auszeichnung erkennbar.

Ist Babynahrung ohne Siegel ungesund?

Das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Es ist allerdings nicht gewährleistet, dass die verwendeten Zutaten aus ökologischem Landbau stammen oder die Nahrung im Hinblick auf ihre biologische Unbedenklichkeit kontrolliert wird.

Der BUND empfiehlt grundsätzlich darauf zu achten, dass Kontrollen durch anerkannte, unabhängige Institute erfolgen und die zu prüfenden Kriterien transparent offengelegt werden. Andernfalls sei eine biologisch einwandfreie Herkunft bei Babynahrung nicht gewährleistet.

Geprüfte Babynahrung

Möchten Sie sicher gehen, können Sie auf eine große Auswahl an Babynahrung mit Qualitätssiegeln zurückgreifen.

Der Hersteller Hipp verwendet ein eigenes Bio-Siegel und versichert, dass die mehr als 260 Qualitätskontrollen der ausgezeichneten Produkte strenger sind als jene, die durch das EU-Siegel bestätigt werden. Dazu zählt zum Beispiel die Milchnahrung BIO Pre Bio-Anfangsmilch.

Der Demeterpartner Holle ist berechtigt, seine Babynahrung mit dem Verbandssiegel auszuzeichnen. So erhalten Sie unter anderem Milchnahrung auf Ziegenmilchbasis  und Milchbrei.

Weitere als biologisch gekennzeichnete Babynahrung finden Sie hier.

Fazit

  • Babynahrung ohne offizielles Qualitätssiegel muss nicht ungesund sein. Anhand Kennzeichnungen wie dem EU-Bio-Siegel und Verbandssiegeln ist jedoch sichergestellt, dass:
  • das Produkt mindestens der EU-Öko-Verordnung entspricht
  • nur Zutaten aus biologischem Anbau verwendet wurden
  • Kontrollen durch anerkannte, unabhängige Institute stattfinden
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

  • Geschwisterwagen Ratgeber
    Zwillinge, Drillinge oder zwei Kinder im kurzen Abstand hintereinander: Ein Geschwisterwagen bietet bei jeder Familienplanung eine Lösung, um jederzeit mobil…
    Mehr erfahren
  • Ratgeber Regenbekleidung
    Ob Sonnenschein, Wind oder Regen: Wechselhafte Wetterbedingungen sind ständige Begleiter beim Spielen an der frischen Luft. Mit der richtigen Regenbekleidung…
    Mehr erfahren
  • Kinderfahrradsitz Ratgeber
    Kinderfahrradsitz Berater Gemeinsamer Fahrradausflug mit den Eltern? Das ist auch für Kinder möglich, die noch nicht groß genug für ein…
    Mehr erfahren
  • Kuscheltier Ratgeber
    Für Kinder sind Kuscheltiere wichtige Begleiter im Alltag. Nicht selten sind sie überall mit dabei: Im Urlaub, beim Einkauf oder…
    Mehr erfahren

Qualitätssiegel nach der EU-Öko-Verordnung – Was ist eigentlich ein Qualitätssiegel für Babynahrung? Ist andere Nahrung ungesund? Wer vergibt eine solche Auszeichnung?


Das Bio-Siegel

Das „Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ hat 2001 ein EU-übergreifendes Qualitätssiegel eingeführt, das Bio-Siegel. Mit diesem wird bestätigt, dass die Mindestanforderungen an den ökologischen Landbau erfüllt werden.

Die Einhaltung wird durch staatliche Kontrollen überwacht.

Durch das Siegel sollen Verbraucher vor Irreführung geschützt werden, denn grundsätzlich darf jeder Hersteller sein Produkt damit bewerben, dass es Zutaten aus ökologischem Anbau enthält. Entsprechende Überprüfungen sind jedoch nur gewährleistet, wenn die Produkte auch mit einem anerkannten Siegel gekennzeichnet sind.

Das Bio-Siegel der EU-Öko-Verordnung besagt, dass beim Anbau auf Kunstdünger, chemisch-synthetische Pestizide und den Einsatz von Gentechnik verzichtet wurde sowie Nutztiere artgerecht gehalten werden.

Die Zutaten für Babynahrung mit dem Bio-Siegel weisen also keine der genannten Belastungen auf. Dieser Standard soll der Gesundheit des Verbrauchers und der Umwelt gleichermaßen zugutekommen.

Verbandssiegel

Verschiedene Hersteller sind berechtigt, Babynahrung mit sogenannten Verbandssiegeln zu kennzeichnen. Die Anforderungen sind hier gegenüber dem EU-Siegel oft noch erweitert oder strenger. Dazu zählen beispielsweise Demeter, Bioland und Biokreis.

Der BUND stuft diese aufgrund der strengeren Regelungen als „Sehr empfehlenswert“ ein, während er das EU-Bio-Siegel als empfehlenswert erachtet.

Weitere Kennzeichnungen

Jeder Hersteller hat das Recht, unabhängig von den öffentlichen Kennzeichnungen eigene Gütesiegel zu verwenden. Gelegentlich werden auch selbst Kontrollinstitute beauftragt, einen offiziellen einheitlichen Standard oder Mindestanforderungen gibt es in diesem Fall jedoch nicht.

Einzelne Produkte werden außerdem von verschiedenen Verbrauchermagazinen geprüft und bewertet, die Sieger sind an der entsprechenden Auszeichnung erkennbar.

Ist Babynahrung ohne Siegel ungesund?

Das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Es ist allerdings nicht gewährleistet, dass die verwendeten Zutaten aus ökologischem Landbau stammen oder die Nahrung im Hinblick auf ihre biologische Unbedenklichkeit kontrolliert wird.

Der BUND empfiehlt grundsätzlich darauf zu achten, dass Kontrollen durch anerkannte, unabhängige Institute erfolgen und die zu prüfenden Kriterien transparent offengelegt werden. Andernfalls sei eine biologisch einwandfreie Herkunft bei Babynahrung nicht gewährleistet.

Geprüfte Babynahrung

Möchten Sie sicher gehen, können Sie auf eine große Auswahl an Babynahrung mit Qualitätssiegeln zurückgreifen.

Der Hersteller Hipp verwendet ein eigenes Bio-Siegel und versichert, dass die mehr als 260 Qualitätskontrollen der ausgezeichneten Produkte strenger sind als jene, die durch das EU-Siegel bestätigt werden. Dazu zählt zum Beispiel die Milchnahrung BIO Pre Bio-Anfangsmilch.

Der Demeterpartner Holle ist berechtigt, seine Babynahrung mit dem Verbandssiegel auszuzeichnen. So erhalten Sie unter anderem Milchnahrung auf Ziegenmilchbasis  und Milchbrei.

Weitere als biologisch gekennzeichnete Babynahrung finden Sie hier.

Fazit

  • Babynahrung ohne offizielles Qualitätssiegel muss nicht ungesund sein. Anhand Kennzeichnungen wie dem EU-Bio-Siegel und Verbandssiegeln ist jedoch sichergestellt, dass:
  • das Produkt mindestens der EU-Öko-Verordnung entspricht
  • nur Zutaten aus biologischem Anbau verwendet wurden
  • Kontrollen durch anerkannte, unabhängige Institute stattfinden
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Das könnte Dich auch interessieren
Scharlach | Windeln.de

Der Erreger der Kinderkrankheit Scharlach gehört zur Familie der Streptokokken.…

Mehr erfahren
Bindehautentzündung | Windeln.de

Verklebte Augen, die tränengerötet sind, jucken und ein klebriges Sekret…

Mehr erfahren
Pseudokrupp (Krupp husten) » Was ist das eigentlich?

Von Pseudokrupp sind überwiegend Babys und Kleinkinder betroffen: Sie husten…

Mehr erfahren
Gerstenkorn am/ im Auge » Ursache, Behandlung, Hausmittel

Meist harmlose Entzündung am Auge – Fast jeder kennt sie…

Mehr erfahren
Taufsprüche » Die schönsten Taufsprüche aus Bibel, Zitaten und aller Welt

Ein Taufspruch gehört dazu Glücklich, dankbar und stolz stellen alle…

Mehr erfahren
Himbeerblättertee: Einsatz und Wirkung in der Schwangerschaft

Die Wirkstoffe der Himbeerblätter wirken wehenfördernd und entkrampfend – Himbeerblättertee…

Mehr erfahren