Kephalhämatom » eine Kopf-Verletzung bei der Geburt

Kephalhämatom » eine Kopf-Verletzung bei der Geburt

Manche Neugeborene entwickeln bei der Geburt ein Kephalhämatom, eine harte Schwellung am Kopf. Dabei handelt es sich um einen Bluterguss zwischen dem Schädelknochen und der äußeren Knochenhaut. Es kann verschiedene Ursachen haben und heilt normalerweise von selbst ab, obwohl es in einigen Fällen zu Gelbsucht führen kann.

Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

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Kephalhämatom » eine Kopf-Verletzung bei der Geburt

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Eine Geburtsverletzung des Kopfes – Bei einigen Babys kommt es während der Geburt zu einer Verformung des Kopfes. Es zeigt sich eine harte Schwellung, Mediziner bezeichnen sie als Kephalhämatom. In der Regel bildet es sich innerhalb von wenigen Wochen nach der Geburt zurück.


Die Symptome und Ursachen eines Kephalhämatoms

Das Kephalhämatom zeigt sich im Bereich der Schädelknochen und vergrößert sich häufig innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Geburtsvorgang. Es handelt sich dabei um einen Bluterguß zwischen dem Schädelknochen und der äußeren Knochenhaut, der durch das Zerreißen von kleinen Blutgefäßen unter der Geburt entsteht. Die Schwellung ist prall-elastisch. Das Kephalhämatom ist von der Geburtsgeschwulst zu unterscheiden. Sie ist teigig, schimmert meist bläulich und bildet sich bereits nach zwei bis drei Tagen nach der Geburt zurück.

Neben dem Einsatz der Saugglocke während des Geburtsvorgangs können auch andere Geburtsumstände zu einem Kephalhämatom führen. Zu ihnen zählen beispielsweise:

  • ein sehr enger Geburtskanal
  • ein großer Kopf des Babys im Vergleich zum Becken der Mutter
  • eine schnelle Geburt
  • eine Fehlhaltung des Kindes während der Geburt

Behandlungsmöglichkeiten und Auswirkungen

Ein Kephalhämatom bildet sich in der Regel ohne eine ärztliche Therapie innerhalb von einigen Wochen zurück. Der Rand des Hämatoms kann im Laufe des mehrwöchigen Heilungsprozesses verknöchern.

In den ersten Tagen nach der Geburt haben Kinder mit einem großen Kephalhämatom ein höheres Risiko, eine Neugeborenen-Gelbsucht zu entwickeln. Dies sollte ggf. mit einem Bluttest abgeklärt werden.

In der Naturmedizin werden für die Zurückbildung Essig-Umschläge, Arnika-Salben, homöopathische und osteopathische Behandlungsanwendungen empfohlen.

Um auszuschließen, dass es während der Geburt auch zu einer Blutung innerhalb des Kopfes gekommen ist, wird oft eine Ultraschall-Untersuchung des Kopfes als Vorsorgemaßnahme durchgeführt.

© Halfpoint – Fotolia.com

Zusammenfassung

  • Beim Kephalhämatom handelt es sich um eine Geburtsverletzung bei Babys, die als harte Schwellung am Kopf auftritt. In seltenen Fällen kann es zur Verknöcherung des Hämatomrands kommen.
  • Sie bildet sich in der Regel ohne therapeutische Maßnahmen innerhalb von sechs Wochen zurück und heilt meist ohne Folgen aus.
  • In seltenen Fällen kann es zur Verknöcherung des Hämatomrands kommen.
Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Rothe
  • Ein Kephalhämatom entsteht durch das Zerreißen kleiner Blutgefäße zwischen Schädelknochen und Knochenhaut unter der Geburt bei ca. 2% der Neugeborenen. Falls Sie bei Ihrem Baby in den Stunden nach der Geburt eine zunehmende, meist einseitige Schwellung am Kopf bemerken, sprechen Sie Ihre Hebamme oder einen Kinderarzt darauf an
  • Beim Vorliegen eines Kephalhämatoms sollte man besonders auf Symptome einer Neugeborenengelbsucht in den ersten Lebenstagen achten, da das Risiko erhöht ist
  • Eine Therapie des Kephalhämatoms ist nicht erforderlich, es bildet sich innerhalb von einigen Wochen zurück
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

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Die Symptome und Ursachen eines Kephalhämatoms

Das Kephalhämatom zeigt sich im Bereich der Schädelknochen und vergrößert sich häufig innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Geburtsvorgang. Es handelt sich dabei um einen Bluterguß zwischen dem Schädelknochen und der äußeren Knochenhaut, der durch das Zerreißen von kleinen Blutgefäßen unter der Geburt entsteht. Die Schwellung ist prall-elastisch. Das Kephalhämatom ist von der Geburtsgeschwulst zu unterscheiden. Sie ist teigig, schimmert meist bläulich und bildet sich bereits nach zwei bis drei Tagen nach der Geburt zurück.

Neben dem Einsatz der Saugglocke während des Geburtsvorgangs können auch andere Geburtsumstände zu einem Kephalhämatom führen. Zu ihnen zählen beispielsweise:

  • ein sehr enger Geburtskanal
  • ein großer Kopf des Babys im Vergleich zum Becken der Mutter
  • eine schnelle Geburt
  • eine Fehlhaltung des Kindes während der Geburt

Behandlungsmöglichkeiten und Auswirkungen

Ein Kephalhämatom bildet sich in der Regel ohne eine ärztliche Therapie innerhalb von einigen Wochen zurück. Der Rand des Hämatoms kann im Laufe des mehrwöchigen Heilungsprozesses verknöchern.

In den ersten Tagen nach der Geburt haben Kinder mit einem großen Kephalhämatom ein höheres Risiko, eine Neugeborenen-Gelbsucht zu entwickeln. Dies sollte ggf. mit einem Bluttest abgeklärt werden.

In der Naturmedizin werden für die Zurückbildung Essig-Umschläge, Arnika-Salben, homöopathische und osteopathische Behandlungsanwendungen empfohlen.

Um auszuschließen, dass es während der Geburt auch zu einer Blutung innerhalb des Kopfes gekommen ist, wird oft eine Ultraschall-Untersuchung des Kopfes als Vorsorgemaßnahme durchgeführt.

© Halfpoint – Fotolia.com

Zusammenfassung

  • Beim Kephalhämatom handelt es sich um eine Geburtsverletzung bei Babys, die als harte Schwellung am Kopf auftritt. In seltenen Fällen kann es zur Verknöcherung des Hämatomrands kommen.
  • Sie bildet sich in der Regel ohne therapeutische Maßnahmen innerhalb von sechs Wochen zurück und heilt meist ohne Folgen aus.
  • In seltenen Fällen kann es zur Verknöcherung des Hämatomrands kommen.
Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Rothe
  • Ein Kephalhämatom entsteht durch das Zerreißen kleiner Blutgefäße zwischen Schädelknochen und Knochenhaut unter der Geburt bei ca. 2% der Neugeborenen. Falls Sie bei Ihrem Baby in den Stunden nach der Geburt eine zunehmende, meist einseitige Schwellung am Kopf bemerken, sprechen Sie Ihre Hebamme oder einen Kinderarzt darauf an
  • Beim Vorliegen eines Kephalhämatoms sollte man besonders auf Symptome einer Neugeborenengelbsucht in den ersten Lebenstagen achten, da das Risiko erhöht ist
  • Eine Therapie des Kephalhämatoms ist nicht erforderlich, es bildet sich innerhalb von einigen Wochen zurück
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