Windeldermatitis » Wunder Po bei Babys

Windeldermatitis » Wunder Po bei Babys

Hautirritationen und Entzündungen bei Babys, die so genannte Windeldermatitis, entstehen häufig durch Stuhl, Urin und das feuchte Klima in der Windel. Zinkcremes, Muttermilch und Kamillentee können leichte Beschwerden lindern. Vorbeugend sollte das Baby öfter gewickelt und auf die Ernährung geachtet werden.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Windeldermatitis » Wunder Po bei Babys

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Windeldermatitis: Hilfe bei wunder Babyhaut – Die Windel hin und wieder wegzulassen freut die Babyhaut. Schuppende oder nässende, rote Haut rund um Po und Leisten deuten bei Babys augenscheinlich darauf hin, dass sie unter einer Windeldermatitis leiden.


Diese teilweise schmerzhafte Schädigung der Haut entsteht oft aufgrund der hautreizenden Stoffe in Stuhlgang und Urin.

In Kombination mit dem feucht-warmen Klima unter der Windel greifen diese die Haut an und sorgen für:

  • Rötungen,
  • Schuppen,
  • nässende, rissige Hautstellen sowie
  • kleine Bläschen.

Diese Hautveränderungen bieten eine Angriffsfläche für Bakterien oder Pilze. Diese befinden sich in der Regel auf einer gesunden Hautschicht, ohne Probleme zu verursachen.

Wird die obere Hautschicht geschädigt, können sie Entzündungen und Hauterkrankungen wie Soor verursachen. Diese gehen unter anderem mit Knötchen und blutenden Rissen einher und sollten kinderärztlich behandelt werden.

Ursachen für eine Windeldermatitis

Eine Windeldermatitis entsteht, wenn sich das gewohnte Milieu rund um die Haut am Babypo ändert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn:

  • eine Durchfallerkrankung vorliegt,
  • der Urin aufgrund eines Infekts konzentrierter und somit säurehaltiger ist als sonst,
  • scharfe oder säuerliche Nahrung zu einem entsprechend säuerlichen Stuhlgang führt,
  • antibiotische oder andere Medikamente die Darm- und Hautumgebung verändern,
  • eine Überempfindlichkeit oder auch Allergie gegen die verwendeten Windeln und Pflegeprodukte vorliegen,
  • Babys zahnen und in dieser Entwicklungsphase anfälliger für Hautrötungen und -ausschläge sind.

Behandlungsmöglichkeiten bei Windeldermatitis

Liegt nur eine leichte Windeldermatitis, ohne größere, schmerzhafte Ausschläge und Wunden vor, ist eine Behandlung leicht zuhause möglich.

Damit sich die zarte Babyhaut beruhigt, ist es wichtig, sie möglichst trocken zu halten. Lassen Sie Ihr Baby ruhig ohne Windel strampeln. Auch etwas Sonne hilft oftmals Wunder.

Sind Sie viel unterwegs, dann sollten Sie Ihrem Baby öfter eine neue Windel geben und den Po bei jedem Wickeln trocknen. Wasserabweisende Wundschutzcremes sowie Windeleinlagen aus Bourette-Seide sorgen zusätzlich für eine weiche, trockene Babyhaut und schützen vor Nässe.

Für die Behandlung der wunden Stellen können Sie:

  • Muttermilch,
  • kalten Kamillentee oder
  • kalten Schwarztee auftupfen.

Diese wirken hautberuhigend. Wählen Sie zusätzlich eine Wundschutzcreme mit Zinkanteil. Zink unterstützt den Heilungsprozess.

Dem wunden Po vorbeugen

Ein wunder Po lässt sich nicht immer vermeiden. Gerade in der Phase des Zahnens zeigt sich die Haut oft sensibler als sonst. Bemerken Sie Rötungen am Babypo können Sie allerdings darauf achten:

  • was Ihr Kind bzw. Sie, als Stillmama, zu sich nehmen. Saures Obst, Nüsse, Schokolade und Kuhmilch lassen sowohl über die Muttermilch als auch in der direkten Nahrungsaufnahme den Stuhlgang und den Urin säuerlicher werden.
  • öfter und direkt nach jedem Stuhlgang zu wickeln und den Po dabei gut zu trocknen,
  • Pflegeprodukte ohne chemische Zusatz- bzw. Duftstoffe zu verwenden.

Wenn sie vermuten, dass die Babyhaut eventuell auf die verwendeten Windeln oder Einlagen reagiert, kann ein Wechsel der Windeln sinnvoll sein. Stoffwindeln sind beispielsweise luftdurchlässiger als Wegwerfwindeln.

Die Windel hin und wieder wegzulassen freut nicht nur die Babyhaut. Viele Babys empfinden das durchaus als befreiend und strampeln umso zufriedener und mehr.

© LanaK – Fotolia.com

Tipps von Hebammentipps von Ina Ilmer
  • Feuchttücher vermeiden: Sie enthalten manchmal Inhaltsstoffe, mit denen die gereizte Haut nicht umgehen kann. Bei einer intakten, nicht gereizten Haut spricht nichts gegen die Anwendung von Feuchttüchern. Ich empfehle Ihnen: Füllen Sie sich morgens warmes Wasser in eine Thermoskanne und stellen Sie eine kleine Schüssel an den Wickeltisch. Geben Sie zusätzlich Öl in einen Pumpspender und reinigen Sie den wunden Po mit warmem Wasser und einem weichen Waschlappen.
  • Heilwolle: Mein Geheimtipp bei gereizter Haut. Legen Sie eine dünne Schicht Heilwolle oder Wolle-Seide-Einlagen in die Windel. Dies beruhigt die gerötete Haut und den wunden Po schnell und hält gut trocken.
  • Windeln können auch der Auslöser für allergische Reaktionen und den wunden Po sein. Häufig bringt ein Wechsel der Windelmarke schnelle Besserung, auch Stoffwindeln sind eine gute Option. Achten Sie auf regelmäßiges Windelwechseln.
  • Tee: Schmeckt nicht nur der Mama gut! Schwarztee ist sehr nützlich zum Betupfen des Babypos. Schwarztee enthält Gerbstoffe, die für die Wundheilung sehr hilfreich sind.
  • Salben auf Basis von Ringelblume (Calendula), Lavendel oder Beinwell tun der gereizten Haut sehr gut. Bei offenen Stellen empfehle ich auch gerne eine Zinksalbe in Verbindung mit Harnstoff.
  • Sitzbäder: Mit Gerbstoff, natürlich hergestellt aus Eichenrinde oder künstlichem Gerbstoff (in der Apotheke erhältlich). Sitzbäder lindern den Juckreiz und führen zu einer schnelleren Heilung.
  • Luftbad: Das Beste bei einem wunden Po – und von Babys immer geliebt. Lassen Sie Ihr Baby so oft wie möglich ohne Windel strampeln. Nichts heilt besser als das Naturelement Luft!
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Unsere Ratgeber:

Windeldermatitis: Hilfe bei wunder Babyhaut – Die Windel hin und wieder wegzulassen freut die Babyhaut. Schuppende oder nässende, rote Haut rund um Po und Leisten deuten bei Babys augenscheinlich darauf hin, dass sie unter einer Windeldermatitis leiden.


Diese teilweise schmerzhafte Schädigung der Haut entsteht oft aufgrund der hautreizenden Stoffe in Stuhlgang und Urin.

In Kombination mit dem feucht-warmen Klima unter der Windel greifen diese die Haut an und sorgen für:

  • Rötungen,
  • Schuppen,
  • nässende, rissige Hautstellen sowie
  • kleine Bläschen.

Diese Hautveränderungen bieten eine Angriffsfläche für Bakterien oder Pilze. Diese befinden sich in der Regel auf einer gesunden Hautschicht, ohne Probleme zu verursachen.

Wird die obere Hautschicht geschädigt, können sie Entzündungen und Hauterkrankungen wie Soor verursachen. Diese gehen unter anderem mit Knötchen und blutenden Rissen einher und sollten kinderärztlich behandelt werden.

Ursachen für eine Windeldermatitis

Eine Windeldermatitis entsteht, wenn sich das gewohnte Milieu rund um die Haut am Babypo ändert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn:

  • eine Durchfallerkrankung vorliegt,
  • der Urin aufgrund eines Infekts konzentrierter und somit säurehaltiger ist als sonst,
  • scharfe oder säuerliche Nahrung zu einem entsprechend säuerlichen Stuhlgang führt,
  • antibiotische oder andere Medikamente die Darm- und Hautumgebung verändern,
  • eine Überempfindlichkeit oder auch Allergie gegen die verwendeten Windeln und Pflegeprodukte vorliegen,
  • Babys zahnen und in dieser Entwicklungsphase anfälliger für Hautrötungen und -ausschläge sind.

Behandlungsmöglichkeiten bei Windeldermatitis

Liegt nur eine leichte Windeldermatitis, ohne größere, schmerzhafte Ausschläge und Wunden vor, ist eine Behandlung leicht zuhause möglich.

Damit sich die zarte Babyhaut beruhigt, ist es wichtig, sie möglichst trocken zu halten. Lassen Sie Ihr Baby ruhig ohne Windel strampeln. Auch etwas Sonne hilft oftmals Wunder.

Sind Sie viel unterwegs, dann sollten Sie Ihrem Baby öfter eine neue Windel geben und den Po bei jedem Wickeln trocknen. Wasserabweisende Wundschutzcremes sowie Windeleinlagen aus Bourette-Seide sorgen zusätzlich für eine weiche, trockene Babyhaut und schützen vor Nässe.

Für die Behandlung der wunden Stellen können Sie:

  • Muttermilch,
  • kalten Kamillentee oder
  • kalten Schwarztee auftupfen.

Diese wirken hautberuhigend. Wählen Sie zusätzlich eine Wundschutzcreme mit Zinkanteil. Zink unterstützt den Heilungsprozess.

Dem wunden Po vorbeugen

Ein wunder Po lässt sich nicht immer vermeiden. Gerade in der Phase des Zahnens zeigt sich die Haut oft sensibler als sonst. Bemerken Sie Rötungen am Babypo können Sie allerdings darauf achten:

  • was Ihr Kind bzw. Sie, als Stillmama, zu sich nehmen. Saures Obst, Nüsse, Schokolade und Kuhmilch lassen sowohl über die Muttermilch als auch in der direkten Nahrungsaufnahme den Stuhlgang und den Urin säuerlicher werden.
  • öfter und direkt nach jedem Stuhlgang zu wickeln und den Po dabei gut zu trocknen,
  • Pflegeprodukte ohne chemische Zusatz- bzw. Duftstoffe zu verwenden.

Wenn sie vermuten, dass die Babyhaut eventuell auf die verwendeten Windeln oder Einlagen reagiert, kann ein Wechsel der Windeln sinnvoll sein. Stoffwindeln sind beispielsweise luftdurchlässiger als Wegwerfwindeln.

Die Windel hin und wieder wegzulassen freut nicht nur die Babyhaut. Viele Babys empfinden das durchaus als befreiend und strampeln umso zufriedener und mehr.

© LanaK – Fotolia.com

Tipps von Hebammentipps von Ina Ilmer
  • Feuchttücher vermeiden: Sie enthalten manchmal Inhaltsstoffe, mit denen die gereizte Haut nicht umgehen kann. Bei einer intakten, nicht gereizten Haut spricht nichts gegen die Anwendung von Feuchttüchern. Ich empfehle Ihnen: Füllen Sie sich morgens warmes Wasser in eine Thermoskanne und stellen Sie eine kleine Schüssel an den Wickeltisch. Geben Sie zusätzlich Öl in einen Pumpspender und reinigen Sie den wunden Po mit warmem Wasser und einem weichen Waschlappen.
  • Heilwolle: Mein Geheimtipp bei gereizter Haut. Legen Sie eine dünne Schicht Heilwolle oder Wolle-Seide-Einlagen in die Windel. Dies beruhigt die gerötete Haut und den wunden Po schnell und hält gut trocken.
  • Windeln können auch der Auslöser für allergische Reaktionen und den wunden Po sein. Häufig bringt ein Wechsel der Windelmarke schnelle Besserung, auch Stoffwindeln sind eine gute Option. Achten Sie auf regelmäßiges Windelwechseln.
  • Tee: Schmeckt nicht nur der Mama gut! Schwarztee ist sehr nützlich zum Betupfen des Babypos. Schwarztee enthält Gerbstoffe, die für die Wundheilung sehr hilfreich sind.
  • Salben auf Basis von Ringelblume (Calendula), Lavendel oder Beinwell tun der gereizten Haut sehr gut. Bei offenen Stellen empfehle ich auch gerne eine Zinksalbe in Verbindung mit Harnstoff.
  • Sitzbäder: Mit Gerbstoff, natürlich hergestellt aus Eichenrinde oder künstlichem Gerbstoff (in der Apotheke erhältlich). Sitzbäder lindern den Juckreiz und führen zu einer schnelleren Heilung.
  • Luftbad: Das Beste bei einem wunden Po – und von Babys immer geliebt. Lassen Sie Ihr Baby so oft wie möglich ohne Windel strampeln. Nichts heilt besser als das Naturelement Luft!
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