Die aktuelle Auswertung von etwa 100.000 Geburtsmeldungen im Zeitraum Januar bis August des Jahres 2013 hat ergeben, dass die folgenden Vornamen zu den derzeit beliebtesten gehören (alphabetisch geordnet):
Anna, Ben und Tom… – Beliebte Vornamen 2013
Mädchen | Jungen |
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Amelie
Anna Charlotte Clara / Klara Emilia Emma Emily / Emilie Hannah / Hanna Johanna Lara Laura Lea / Leah Lena Leni Leonie Lilli / Lilly Lina Luisa / Louisa Maja / Maya Marie Mia Nele / Neele Sarah / Sara Sophia / Sofia Sophie / Sofie |
Alexander
Ben Elias Emil Felix Finn / Fynn Henri / Henry Jacob / Jakob Jan Jonas Julian Leon Luca / Luka Lucas / Lukas Luis / Louis Max Maximilian Moritz Niclas / Niklas Noah Oscar / Oskar Paul Philipp Tim Tom |
Bei diesen Namen handelt es sich nur bedingt um sogenannte Modenamen. Die statistische Verteilung der beliebtesten Vornamen liegt ungefähr bei einem Prozent (für die 25 beliebtesten Namen). Das bedeutet, nur etwa jedes hundertste Mädchen heißt beispielsweise Anna. Bei Schulklassenstärken von 25 Kindern wird demzufolge in jeder vierten Klasse des entsprechenden Jahrgangs eine Anna sitzen. Bei Namen auf den Rangplätzen 50 bis 70 wird es in nur jeder 20. Klasse zu Namensdopplungen kommen. Der Grund dafür liegt in dem starken Trend, Kindern sehr individuelle Namen zu geben. Fast jedes zweite Kind hat einen Namen, der nicht zu den Top 100 für beliebte Vornamen zählt.
Dem Kind einen Namen geben – Tipps für die Wahl des Vornamens
„Wie soll es denn heißen?“ Diese Frage beschäftigt viele Eltern während einer Schwangerschaft sehr intensiv und lässt sich angesichts unterschiedlicher Namensvorlieben nicht immer leicht klären. Um bei der Überlegung möglicher Namen ersten Diskussionen vorzubeugen, kann es sinnvoll sein, dass die werdenden Eltern vorerst getrennt eine Namensliste mit Wunschnamen erstellen. So kann jeder in Ruhe über mögliche Vornamen und deren Alternativen nachdenken. Nicht selten findet sich dabei ein Name, den beide Elternteile mögen.
Neben den persönlichen Vorlieben sollten Sie bei der Namenswahl auch die Kombination mit dem Nachnamen prüfen. Namenkombinationen, die sich reimen (wie Max Tracks) oder die unbeabsichtigte Aussagen ergeben (wie Claire Grube) sind hinsichtlich möglicher Witzeleien zu vermeiden. Auch Prominentennamen und sehr ausgefallene Namen können Ihr Kind in interessante und teilweise schwierige Situationen bringen.
Allerdings gilt nicht immer „Nomen ist Omen.“ Die Entwicklung und das spätere Selbstbewusstsein Ihres Kindes wird ausschlaggebend darüber sein, wie gut oder schlecht es mit sich und somit seinem Namen zurechtkommt. Auch wenn Sie sich bei der Auswahl noch so viel Mühe geben, einen Namen zu finden, der einen späteren Spitznamen ausschließt, werden Sie nie vollkommen verhindern können. Mitunter wird dann Ihr Nachname für interessante Namensfindungen seitens Familie, Freunde oder späteren Kollegen genutzt.
Ein Hinweis für sprachlich Kreative: Im Gegensatz zu den USA sind nicht alle individuellen Namensschöpfungen in Deutschland erlaubt. Möchten Sie Ihrem Kind einen bisher noch nicht bekannten Namen geben, muss das beim zuständigen Standesamt beantragt werden. Ein wichtiges Kriterium für die Genehmigung des Wunschnamens liegt in der eindeutigen Zuordnung des Namens zum Geschlecht des Babys.
Tabelle: beliebte-vornamen.de