Nicht nur, dass Sie einem neuen Erdenbürger das Leben geschenkt haben, der nun Ihren Tagesablauf komplett durcheinanderbringt – auch Ihr Körper hat sich verändert und braucht einige Zeit, um wieder den Zustand aus der Zeit vor der Schwangerschaft zu erreichen. Die Rückbildung, das Stillen Ihres Babys und die Hormonumstellung, all das zehrt an Ihren Kräften und trägt dazu bei, dass Ihre Seele und Ihr Körper Unterstützung brauchen. Eine Partnermassage hilft Ihnen, Energie zu gewinnen. Sie sind gerade in dieser Phase der Regeneration sehr empfänglich für Zuwendung und Sinnlichkeit.
Massagen – entspannend und gefühlvoll
Während der Schwangerschaft hat es Ihnen gutgetan, sich von Ihrem Partner massieren zu lassen. Nach der Geburt des Kindes sollte dies nicht aufhören, denn gerade jetzt braucht Ihr beanspruchter Körper eine besondere Art der Entspannung.
Eine Partnermassage festigt die Beziehung und führt dazu, sich nach der Entbindung wieder näherzukommen. Als Folge kann es zum Liebesakt kommen – muss es aber nicht. Auf jeden Fall wird ein wohltuender Zustand der Intimität erreicht, der vielleicht in ein erotisches Spiel mündet, von dem beide Partner profitieren.
Die richtige Vorbereitung für eine Partnermassage
Um eine sinnliche Atmosphäre zu schaffen, sollten Sie folgendes beachten und eventuelle Vorbereitungen treffen:
- Der Raum, in dem die Massage stattfindet, sollte angenehm warm sein.
- Indirektes, nicht zu helles Licht wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Gerade frischgebackene Mütter, die sich in ihrem Körper vielleicht nicht besonders wohl fühlen, sind bei dezenter Beleuchtung selbstsicherer.
- Sanfte Musik im Hintergrund und wohlriechende Duftkerzen schaffen ein behagliches Ambiente.
- Warme ätherische Öle, die für die Massage verwendet werden, tragen ebenfalls zur Entspannung bei.
- Wird das Bett als Ort für die Partnermassage gewählt, sollte die Matratze nicht zu weich sein. Eine etwas härtere Liegefläche wird als angenehmer empfunden.
Wie sieht die Partnermassage aus?
Der massierende Partner sollte wissen, dass es in diesem Moment um die Frau geht, die gerade Mutter geworden ist. Und damit sie sich bei der Massage wohlfühlt, sollte das nötige Fingerspitzengefühl vorhanden sein. Erlaubt ist also alles, was IHR gefällt. Nur so wird gegenseitiges Vertrauen hergestellt und für eine tiefere Bindung zueinander gesorgt.
Die Massage soll sinnlich sein und Entspannung bieten – bei einer falschen Technik kann genau das Gegenteil passieren. Der Nacken und die Wirbelsäule sollten deshalb niemals ohne Vorwissen intensiv massiert, sondern eher gestreichelt werden, um keine unangenehmen Gefühle zu verursachen.
Grundsätzlich eignen sich alle Bereiche des Körpers für eine Partnermassage. Rücken, Schultern, Arme und Beine, Füsse und Hände – all diese Regionen freuen sich über Streicheleinheiten. Das zärtliche Entlangfahren der Finger über den Rücken oder den Po löst ein wohliges Gefühl der Entspanntheit aus und führt dazu, dass Stress und Unruhe von der Frau abfallen.
Eine Massage der Bauchregion und der Oberschenkel sorgt für eine bessere Durchblutung des strapazierten Bindegewebes und kann eine Rückbildung positiv beeinflussen. Sanftes Streicheln ist hier zu Beginn ebenfalls die beste Methode. Durch die Schwangerschaft ist die Haut noch geweitet und wird von der Frau häufig als unattraktiv, weil schlaff empfunden. Vorsichtige Berührungen respektieren diesen Umstand, vermitteln das anerkennende Gefühl, was dieser Körper geleistet hat.
Auch eine Reflexzonenmassage der Hände und Füsse kann sehr stimulierend wirken. Hier werden die Handinnenflächen beziehungsweise die Fusssohlen vom Partner sanft geknetet oder er fährt in kleinen Kreisen über die Haut.
Regelmässige Partnermassagen können entspannend, sinnlich und auch erotisch und lustfördernd sein. Sie beflügeln die Leidenschaft. Der Frau wird so nach der Geburt fast spielerisch die Angst vor dem Sex genommen.
Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.