Muttermilch » Die beste Nahrung für Ihr Baby

Muttermilch » Die beste Nahrung für Ihr Baby

Muttermilch versorgt Babys nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern auch mit Abwehrstoffen, die das Immunsystem stärken. Sie ist auch ein natürliches Heilmittel bei kleineren Beschwerden und kann hygienisch aufbewahrt und sogar eingefroren werden, um ihre Nährstoffe zu erhalten.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Muttermilch » Die beste Nahrung für Ihr Baby

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WHO empfiehlt Müttern ihr Baby mindestens die ersten sechs Monate zu stillen – Muttermilch ist ein wahres Wundermittel: Sie versorgt Babys nicht nur mit allen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Wachstum brauchen, sondern stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien.


Die Zusammensetzung der Muttermilch

Was macht Muttermilch eigentlich so wertvoll? Muttermilch besteht mit einem Anteil von fast 90 Prozent aus Wasser.

Daneben sind Laktose, Eiweiße, Fette und andere unverdauliche Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und Hormone in der Milch vorhanden. Unter den Fetten sind auch wertvolle langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu finden. Diese sind vor allem für die Entwicklung des Nervensystems und des Sehvermögens von Bedeutung.

Grundstein für den Aufbau eines gesunden Immunsystems ist u. a. das Wachstum der positiven Darmbakterien, die gleichzeitig unerwünschte Darmkeime verdrängen. Hier helfen die in der Muttermilch vorkommenden prebiotischen Oligosaccharide.

Vollständig erforscht werden konnte die Zusammensetzung der Muttermilch bisher noch nicht: Es werden immer wieder neue Substanzen entdeckt. Fest steht: Bis heute kann die wertvolle Milch aufgrund von Bestandteilen wie Antikörpern und weißen Blutkörperchen im Labor nicht künstlich hergestellt werden und ist somit einzigartig!

Der große Vorteil gegenüber industriell gefertigter Säuglingsnahrung: Das Baby bekommt mit der Muttermilch immer genau die richtige Mischung an Nährstoffen, die es für seine jeweilige Entwicklung benötigt.

In den ersten zwei Wochen verändert sich die Zusammensetzung der Milch: Die Vormilch, das sogenannte Colostrum, wird etwa bis zum 3. Tag nach der Geburt des Kindes gebildet. Diese Flüssigkeit ist cremig-gelblich und erinnert im Aussehen nur wenig an Milch. Neben viel Eiweiß und Vitaminen enthält die Vormilch vor allem Abwehrkörper, die das Immunsystem des Neugeborenen stärken und vor Infektionen schützen.

Der eigentliche Milcheinschuss mit der Übergangsmilch erfolgt ab dem 4. Tag. Im Vergleich zur Vormilch verfügt die Übergangsmilch über einen höheren Anteil an Kohlenhydraten und Fetten. Am Ende der zweiten Woche wird schließlich die sogenannte reife Frauenmilch gebildet. Dies ist die einzige Nahrung, die Säuglinge im ersten Lebenshalbjahr benötigen.

Ein weiterer Vorteil der Muttermilch: Die Babys können so lange trinken bis sie satt sind, können aber nicht überfüttert werden.

Muttermilch als Heilmittel

Muttermilch ist nicht nur die perfekte Säuglingsnahrung für Ihr Baby, sie kann sogar als Medizin für kleinere Wehwehchen eingesetzt werden. Hebammen empfehlen jungen Müttern häufig, bei entzündeten oder eingerissenen Brustwarzen etwas Milch auf die betroffenen Stellen zu streichen.

Aber auch für verstopfte Babynasen, verklebte Augen oder einen wunden Po wird Muttermilch aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung empfohlen.

Sie können mit einer Milchpumpe etwas Milch abpumpen und mit einer Pipette auf den zu behandelnden Bereich auftragen. Wer es lieber unkompliziert mag, kann die Milch vor oder nach dem Stillen direkt aus der Brust verwenden.

Etwas Milch im Badewasser soll außerdem gut für die empfindliche Babyhaut sein und sie schön zart machen. Auch bei trockenen Hautstellen soll Muttermilch Linderung verschaffen.

Die richtige Lagerung

Wenn Sie für Ihr Baby Milch abpumpen, sollten sie unbedingt auf die richtige Lagerung achten, damit sich Keime nicht vermehren können. Muttermilch ist im Kühlschrank bei einer Temperatur von +4 bis +6 Grad Celsius 48 Stunden haltbar. Verbrauchen Sie die abgepumpte Milch innerhalb der nächsten 8 Stunden, kann sie auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.
Sie können die Milch aber auch im Tiefkühlfach bei -18 Grad Celsius einfrieren. Dort ist sie bis zu 6 Monaten haltbar.

Tipp: Von verschiedenen Herstellern gibt es mittlerweile spezielle Muttermilchbeutel, um die Milch hygienisch einzufrieren. Besonders schonend wird die tiefgekühlte Milch bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufgetaut. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, erwärmen Sie die Milch am besten im Wasserbad auf Trinktemperatur (maximal 37 Grad).

Fazit – Muttermilch…

  • ist die gesündeste Nahrung für das Baby
  • hat eine einzigartige Zusammensetzung
  • stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien
  • wirkt entzündungshemmend und verschafft Linderung bei kleineren Wehwehchen
  • abgepumpt, im Kühlschrank oder Gefrierfach lagern
Tipp von Hebamme Ina Ilmer
  • Besuchen sie schon in der Schwangerschaft spezielle Stillvorbereitungskurse, diese werden Ihnen helfen sich optimal auf die Stillzeit vorzubereiten.
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

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Unsere Ratgeber:

WHO empfiehlt Müttern ihr Baby mindestens die ersten sechs Monate zu stillen – Muttermilch ist ein wahres Wundermittel: Sie versorgt Babys nicht nur mit allen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Wachstum brauchen, sondern stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien.


Die Zusammensetzung der Muttermilch

Was macht Muttermilch eigentlich so wertvoll? Muttermilch besteht mit einem Anteil von fast 90 Prozent aus Wasser.

Daneben sind Laktose, Eiweiße, Fette und andere unverdauliche Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und Hormone in der Milch vorhanden. Unter den Fetten sind auch wertvolle langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu finden. Diese sind vor allem für die Entwicklung des Nervensystems und des Sehvermögens von Bedeutung.

Grundstein für den Aufbau eines gesunden Immunsystems ist u. a. das Wachstum der positiven Darmbakterien, die gleichzeitig unerwünschte Darmkeime verdrängen. Hier helfen die in der Muttermilch vorkommenden prebiotischen Oligosaccharide.

Vollständig erforscht werden konnte die Zusammensetzung der Muttermilch bisher noch nicht: Es werden immer wieder neue Substanzen entdeckt. Fest steht: Bis heute kann die wertvolle Milch aufgrund von Bestandteilen wie Antikörpern und weißen Blutkörperchen im Labor nicht künstlich hergestellt werden und ist somit einzigartig!

Der große Vorteil gegenüber industriell gefertigter Säuglingsnahrung: Das Baby bekommt mit der Muttermilch immer genau die richtige Mischung an Nährstoffen, die es für seine jeweilige Entwicklung benötigt.

In den ersten zwei Wochen verändert sich die Zusammensetzung der Milch: Die Vormilch, das sogenannte Colostrum, wird etwa bis zum 3. Tag nach der Geburt des Kindes gebildet. Diese Flüssigkeit ist cremig-gelblich und erinnert im Aussehen nur wenig an Milch. Neben viel Eiweiß und Vitaminen enthält die Vormilch vor allem Abwehrkörper, die das Immunsystem des Neugeborenen stärken und vor Infektionen schützen.

Der eigentliche Milcheinschuss mit der Übergangsmilch erfolgt ab dem 4. Tag. Im Vergleich zur Vormilch verfügt die Übergangsmilch über einen höheren Anteil an Kohlenhydraten und Fetten. Am Ende der zweiten Woche wird schließlich die sogenannte reife Frauenmilch gebildet. Dies ist die einzige Nahrung, die Säuglinge im ersten Lebenshalbjahr benötigen.

Ein weiterer Vorteil der Muttermilch: Die Babys können so lange trinken bis sie satt sind, können aber nicht überfüttert werden.

Muttermilch als Heilmittel

Muttermilch ist nicht nur die perfekte Säuglingsnahrung für Ihr Baby, sie kann sogar als Medizin für kleinere Wehwehchen eingesetzt werden. Hebammen empfehlen jungen Müttern häufig, bei entzündeten oder eingerissenen Brustwarzen etwas Milch auf die betroffenen Stellen zu streichen.

Aber auch für verstopfte Babynasen, verklebte Augen oder einen wunden Po wird Muttermilch aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung empfohlen.

Sie können mit einer Milchpumpe etwas Milch abpumpen und mit einer Pipette auf den zu behandelnden Bereich auftragen. Wer es lieber unkompliziert mag, kann die Milch vor oder nach dem Stillen direkt aus der Brust verwenden.

Etwas Milch im Badewasser soll außerdem gut für die empfindliche Babyhaut sein und sie schön zart machen. Auch bei trockenen Hautstellen soll Muttermilch Linderung verschaffen.

Die richtige Lagerung

Wenn Sie für Ihr Baby Milch abpumpen, sollten sie unbedingt auf die richtige Lagerung achten, damit sich Keime nicht vermehren können. Muttermilch ist im Kühlschrank bei einer Temperatur von +4 bis +6 Grad Celsius 48 Stunden haltbar. Verbrauchen Sie die abgepumpte Milch innerhalb der nächsten 8 Stunden, kann sie auch bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.
Sie können die Milch aber auch im Tiefkühlfach bei -18 Grad Celsius einfrieren. Dort ist sie bis zu 6 Monaten haltbar.

Tipp: Von verschiedenen Herstellern gibt es mittlerweile spezielle Muttermilchbeutel, um die Milch hygienisch einzufrieren. Besonders schonend wird die tiefgekühlte Milch bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufgetaut. Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, erwärmen Sie die Milch am besten im Wasserbad auf Trinktemperatur (maximal 37 Grad).

Fazit – Muttermilch…

  • ist die gesündeste Nahrung für das Baby
  • hat eine einzigartige Zusammensetzung
  • stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien
  • wirkt entzündungshemmend und verschafft Linderung bei kleineren Wehwehchen
  • abgepumpt, im Kühlschrank oder Gefrierfach lagern
Tipp von Hebamme Ina Ilmer
  • Besuchen sie schon in der Schwangerschaft spezielle Stillvorbereitungskurse, diese werden Ihnen helfen sich optimal auf die Stillzeit vorzubereiten.
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