Überbehütete Kinder » Warum ist Eigenständigkeit so wichtig?

Überbehütete Kinder » Warum ist Eigenständigkeit so wichtig?

Das Phänomen der Helikopter-Eltern, die ihre Kinder ständigüberwachen und kontrollieren, führt zu Problemen in der kindlichen Entwicklung. Solche Eltern sind oft von ihren eigenen Ängsten und Sorgen getrieben. Experten empfehlen, dass Eltern ihre Kinder zu mehr Eigenverantwortung ermutigen und ihnen mehr Freiheiten einräumen.

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Überbehüten: Wenn Eltern um ihre Kinder kreisen – Sie begleiten ihre Kinder bis in den Klassenraum, fahren sie mit dem Auto zum Freund in der Nachbarschaft und pendeln zwischen Musik-Kurs und Fußball-Training – die sogenannten Helikopter-Eltern.


Helikopter-Eltern: Warum das Überbehüten Kindern schadet

Sogenannte Helikopter-Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind: Sie möchten es vor vermeintlichen Gefahren im Alltag schützen und jedes Hindernis aus dem Weg räumen. Sie entscheiden häufig über das Tagesprogramm, fahren Kinder zum Fußball-Training oder sitzen beim Kinderturnen auf der Tribüne.

Wenn zu Hause doch einmal Langeweile aufkommen sollte, haben die Eltern nicht selten ein Alternativprogramm in der Hinterhand. Eltern-Taxis, die ihre Kinder jeden Morgen zur Schule bringen und dort regelmäßig für ein Verkehrs-Chaos sorgen, sind mittlerweile alltäglich geworden. Dabei ist der Schulweg für Kinder so wichtig: Es stärkt die Eigenständigkeit und das Selbstwertgefühl der Schüler.

Das Kuriose: Die Eltern von heute stromerten in ihrer Kindheit mit Freunden unbeschwert durch Wälder oder spielten den ganzen Tag auf dem Bolzplatz. Sie genossen die Freiheit in einem Maße, wie sie Kindern heute meistens verwehrt bleibt. Aber warum ist das so?

Das Überbehüten resultiert bei Eltern häufig aus eigenen Ängsten: Schreckensmeldungen von Unfällen im Straßenverkehr, Kindesentführungen und sexuellem Missbrauch verunsichern die Eltern heute noch mehr. Die Folge: Sie weichen ihren Kindern nicht mehr von der Seite und möchten ihren Alltag kontrollieren.

Hinzu kommt, dass Kinder immer mehr zum Lebensmittelpunkt werden und Eltern das Loslassen besonders schwer fällt.

Die permanente elterliche Überwachung schadet jedoch den Kindern: Sie sind nicht in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Wichtige Erfolgserlebnisse, etwas ganz alleine schaffen zu können, bleiben auf der Strecke. Was noch viel schlimmer ist: Kinder lernen durch ihre überbehütenden Eltern nicht, sich aus eigener Kraft etwas zuzutrauen.

Außerdem ist es für die Entwicklung des Kindes wichtig, den Umgang mit Gefahrensituationen zu lernen. Kinder, die von allen potentiellen Gefahren ferngehalten werden, können sich einerseits zu extrem ängstlichen Menschen entwickeln. Andererseits können Kinder aber auch extrem leichtsinnig sein, da sie Gefahren, zum Beispiel im Straßenverkehr, aufgrund mangelnder Erfahrung falsch einschätzen.

Fazit: Kinder müssen eigene Erfahrungen machen und dazu gehören auch die schlechten.

Überbehüten: Die richtige Balance finden

Damit Kinder ausreichend Raum haben, um eigene Erfahrungen zu machen, müssen Eltern die richtige Balance zwischen Behütung und Eigenständigkeit des Kindes finden. Überbehütende Eltern sollten sich ihren eigenen Ängsten stellen und versuchen, diese nach und nach abzubauen.

Statt ihre Kinder ständig zu kontrollieren und vor Gefahren zu schützen, sollten Eltern versuchen, ihre Kinder langsam loszulassen und ihnen viel mehr zutrauen.

Eltern können ihre Kinder schon von klein auf zur Selbstständigkeit ermutigen und ihnen Hilfestellungen geben, wenn es nötig ist. Dies sollte immer in Anlehnung an das jeweilige Alter und den individuellen Entwicklungsstand geschehen, um die Kinder nicht zu überfordern.

Um bei Kindern große Erfolgserlebnisse hervorzurufen, sind oft nur kleine Schritte nötig: Kinder sind etwa mit 3 Jahren in der Lage sich selbstständig anzuziehen und sie können unter Aufsicht mit einem scharfen Messer Gemüse schneiden. Kinder können ab der 1. Klasse ihren Schulweg alleine meistern und beim Bäcker die Sonntagsbrötchen kaufen.

Ein 8-Jähriger ist unglaublich stolz auf sich, wenn er seinen Freund zu Fuß oder mit dem Fahrrad besuchen darf oder alleine zum Sport fährt. Eltern können ihre Kinder auch für kleinere Botengänge einspannen. Tipp: Wenn Eltern unsicher sind, können sie den Weg einmal gemeinsam mit dem Kind ablaufen, um auf mögliche Gefahrenzonen hinzuweisen.

Grundsätzlich gilt: Damit Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können, sollten Eltern zeigen, dass sie Vertrauen in die Fähigkeiten ihres Kindes haben. Statt Probleme aus dem Weg zu räumen und Gefahren zu umgehen, können Eltern ihren Kindern zeigen, wie sie bewältigt werden können.

© Dieter Hawlan – Fotolia.com

 

Fazit

  • Sogenannte Helikopter-Eltern kreisen ständig um ihre Kinder
  • Überbehütende Eltern schaden ihren Kindern
  • Folgen: Kinder trauen sich weniger zu, sind ängstlich oder überschätzen sich selbst
  • Balance finden zwischen Behüten und Eigenständigkeit
  • Eltern müssen ihren Kindern vertrauen und ihnen mehr zutrauen

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Helikopter-Eltern: Warum das Überbehüten Kindern schadet

Sogenannte Helikopter-Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind: Sie möchten es vor vermeintlichen Gefahren im Alltag schützen und jedes Hindernis aus dem Weg räumen. Sie entscheiden häufig über das Tagesprogramm, fahren Kinder zum Fußball-Training oder sitzen beim Kinderturnen auf der Tribüne.

Wenn zu Hause doch einmal Langeweile aufkommen sollte, haben die Eltern nicht selten ein Alternativprogramm in der Hinterhand. Eltern-Taxis, die ihre Kinder jeden Morgen zur Schule bringen und dort regelmäßig für ein Verkehrs-Chaos sorgen, sind mittlerweile alltäglich geworden. Dabei ist der Schulweg für Kinder so wichtig: Es stärkt die Eigenständigkeit und das Selbstwertgefühl der Schüler.

Das Kuriose: Die Eltern von heute stromerten in ihrer Kindheit mit Freunden unbeschwert durch Wälder oder spielten den ganzen Tag auf dem Bolzplatz. Sie genossen die Freiheit in einem Maße, wie sie Kindern heute meistens verwehrt bleibt. Aber warum ist das so?

Das Überbehüten resultiert bei Eltern häufig aus eigenen Ängsten: Schreckensmeldungen von Unfällen im Straßenverkehr, Kindesentführungen und sexuellem Missbrauch verunsichern die Eltern heute noch mehr. Die Folge: Sie weichen ihren Kindern nicht mehr von der Seite und möchten ihren Alltag kontrollieren.

Hinzu kommt, dass Kinder immer mehr zum Lebensmittelpunkt werden und Eltern das Loslassen besonders schwer fällt.

Die permanente elterliche Überwachung schadet jedoch den Kindern: Sie sind nicht in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Wichtige Erfolgserlebnisse, etwas ganz alleine schaffen zu können, bleiben auf der Strecke. Was noch viel schlimmer ist: Kinder lernen durch ihre überbehütenden Eltern nicht, sich aus eigener Kraft etwas zuzutrauen.

Außerdem ist es für die Entwicklung des Kindes wichtig, den Umgang mit Gefahrensituationen zu lernen. Kinder, die von allen potentiellen Gefahren ferngehalten werden, können sich einerseits zu extrem ängstlichen Menschen entwickeln. Andererseits können Kinder aber auch extrem leichtsinnig sein, da sie Gefahren, zum Beispiel im Straßenverkehr, aufgrund mangelnder Erfahrung falsch einschätzen.

Fazit: Kinder müssen eigene Erfahrungen machen und dazu gehören auch die schlechten.

Überbehüten: Die richtige Balance finden

Damit Kinder ausreichend Raum haben, um eigene Erfahrungen zu machen, müssen Eltern die richtige Balance zwischen Behütung und Eigenständigkeit des Kindes finden. Überbehütende Eltern sollten sich ihren eigenen Ängsten stellen und versuchen, diese nach und nach abzubauen.

Statt ihre Kinder ständig zu kontrollieren und vor Gefahren zu schützen, sollten Eltern versuchen, ihre Kinder langsam loszulassen und ihnen viel mehr zutrauen.

Eltern können ihre Kinder schon von klein auf zur Selbstständigkeit ermutigen und ihnen Hilfestellungen geben, wenn es nötig ist. Dies sollte immer in Anlehnung an das jeweilige Alter und den individuellen Entwicklungsstand geschehen, um die Kinder nicht zu überfordern.

Um bei Kindern große Erfolgserlebnisse hervorzurufen, sind oft nur kleine Schritte nötig: Kinder sind etwa mit 3 Jahren in der Lage sich selbstständig anzuziehen und sie können unter Aufsicht mit einem scharfen Messer Gemüse schneiden. Kinder können ab der 1. Klasse ihren Schulweg alleine meistern und beim Bäcker die Sonntagsbrötchen kaufen.

Ein 8-Jähriger ist unglaublich stolz auf sich, wenn er seinen Freund zu Fuß oder mit dem Fahrrad besuchen darf oder alleine zum Sport fährt. Eltern können ihre Kinder auch für kleinere Botengänge einspannen. Tipp: Wenn Eltern unsicher sind, können sie den Weg einmal gemeinsam mit dem Kind ablaufen, um auf mögliche Gefahrenzonen hinzuweisen.

Grundsätzlich gilt: Damit Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln können, sollten Eltern zeigen, dass sie Vertrauen in die Fähigkeiten ihres Kindes haben. Statt Probleme aus dem Weg zu räumen und Gefahren zu umgehen, können Eltern ihren Kindern zeigen, wie sie bewältigt werden können.

© Dieter Hawlan – Fotolia.com

 

Fazit

  • Sogenannte Helikopter-Eltern kreisen ständig um ihre Kinder
  • Überbehütende Eltern schaden ihren Kindern
  • Folgen: Kinder trauen sich weniger zu, sind ängstlich oder überschätzen sich selbst
  • Balance finden zwischen Behüten und Eigenständigkeit
  • Eltern müssen ihren Kindern vertrauen und ihnen mehr zutrauen
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