Glutenunverträglichkeit » Was tun?

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Dr. Anne Rother

Kinderärztin Anne Katrin Rothe ist Kinder- und Jugendärztin, die ihren Kindheitstraum verwirklicht hat. Ihr medizinischer Werdegang führte sie von Bonn und London über die Schweiz und die USA nach München.…

Alle Beiträge des Experten

Glutenunverträglichkeit » Was tun?

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Die einzige Möglichkeit der Behandlung besteht in einer glutenfreien Ernährung. Gluten ist in den meisten Getreidesorten enthalten, einigen Menschen schadet es. Eine Unverträglichkeit, auch als Zöliakie bezeichnet und zum Teil genetisch bedingt, macht sich vor allem in einer chronischen Durchfallerkrankung bemerkbar und kann bereits bei Kleinkindern auftreten. 

Betroffene Menschen müssen lebenslang auf glutenhaltige Nahrungsmittel verzichten.


Gluten in Getreide

Bei Gluten handelt es sich um Proteine, die in Getreide Nährstoffreserven speichern. Diese dienen dem Keimprozess. Das Proteingemisch, das auch als Klebereiweiß bezeichnet wird, ist unter anderem in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und Dinkel enthalten.

Finden diese Getreidesorten zum Backen Verwendung, fungiert Gluten als Bindemittel und hält die Backware in Form. Als Bindemittel wird es gerne auch in Soßen genutzt, indem Mehl eingerührt wird.

Symptome einer Glutenunverträglichkeit

Eine Unverträglichkeit macht sich nicht bei jedem Menschen in gleichem Ausmaß bemerkbar. Auch das Alter, in dem sich gegebenenfalls Symptome zeigen, variiert. Häufig treten die Symptome zwischen dem ersten und achten Lebensjahr auf, bei anderen Menschen erst im Erwachsenenalter.

Ein Kind kann grundsätzlich erste Symptome zeigen, sobald es die erste getreidehaltige Nahrung zu sich nimmt. Dies ist häufig der sechste bis siebte Lebensmonat.

Typisch für eine Zöliakie sind Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe. Aufgrund der Verdauungsstörung besteht eine Neigung zu Gewichtsverlust bzw. mangelnder Gewichtszunahme.

Ursache der Symptome sind Entzündungsprozesse im Darm, bei welchen die Darmzotten geschädigt werden. Aufgrund der immer glatter und flacher werdenden Darmwand funktioniert die Verdauung und Nährstoffverwertung nur eingeschränkt.

Das kann zu weiteren Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen führen. Neben dem Darm können weitere Organe und das Nervensystem betroffen sein, was sich in unterschiedlichen Symptomen äußert und zu Folgeerkrankungen führen kann.

Diagnose

Zeigt Ihr Kind typische Symptome einer Glutenunverträglichkeit oder auch verschiedene unspezifische Symptome, kann nur ein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen.

Mit einer Blutuntersuchung wird nach speziellen Antikörpern gesucht, deren Nachweis die Diagnose sehr wahrscheinlich macht.

Eine eindeutige Diagnose ist jedoch nur über eine Biopsie (Gewebeprobe) des Dünndarms möglich.

Behandlung

Die einzige Möglichkeit der Behandlung besteht in einer glutenfreien Ernährung. Ihr Kind darf also künftig keine Nahrungsmittel mehr zu sich nehmen, zu deren Herstellung die betroffenen Getreidearten verwendet wurden.

Das bedeutet eine sorgfältige Selektion, denn neben Brot enthalten auch Nudeln und Gebäck Getreide, außerdem kann Gluten als Stabilisator in Babynahrung, Soßen, Fruchtjoghurt, Saft und anderen Lebensmitteln enthalten sein. Selbst geringste Mengen an Gluten können Probleme verursachen und müssen daher unbedingt vermieden werden.

Wird nun konsequent darauf verzichtet, erholt sich die Darmschleimhaut weitgehend, da sich die Zellen regelmäßig erneuern. Innerhalb einiger Wochen bis Monate kann Ihr Kind bei strikter Diät daher wieder völlig beschwerdefrei sein.

Glutenfreie Ernährung

Lebenslange strikte Diät – das klingt zunächst abschreckend. Eine glutenfreie Ernährung ist jedoch nur mit wenigen Einschränkungen verbunden, schließlich geht es ausschließlich um den Verzicht der entsprechenden Getreidearten.

Was Ihr Kind weiterhin essen darf, ist beispielsweise Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Esskastanien, Reis, Mais, Hirse, Sesam, Buchweizen und Soja.

Achten Sie bei Fertiggerichten und -produkten darauf, ob diese glutenfrei sind, das erkennen Sie in der Regel an einer entsprechenden Aufschrift oder einer durchgestrichenen Getreideähre.

Lässt sich ein Baby noch recht einfach glutenfrei ernähren, wird es schwieriger, sobald das Kind in eine Betreuungseinrichtung geht.

Es folgen Einladungen zu Geburtstagen und anderen Feiern – hier hilft nur, die entsprechenden Kontaktpersonen zu informieren. Ernähren Sie sich selbst glutenhaltig, ist eine sorgfältige Hygiene wichtig, damit keine Spuren von Gluten in die Nahrung Ihres Kindes gelangen.

Weiterführende Informationen, Ernährungshinweise und Tipps erhalten Sie bei der „Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V.“: www.dzg-online.de

Rezeptvorschläge

Möchten Sie Ihr Brot künftig selbst backen? Hier ein Rezept für glutenfreien Sauerteig:

Sie benötigen 300 Gramm Reismehl, 100 Gramm Kastanienmehl, 30 Gramm Hefe und 2 Esslöffel Zucker. Die Zutaten verrühren Sie mit 800 Millilitern warmem Wasser zu einem glatten Teig, den Sie zugedeckt für 48 Stunden an einen warmen Ort stellen.

Anschließend können Sie Ihr erstes glutenfreies Brot backen: Geben Sie den Teig in eine Kastenform, ist Ihr Brot bei 200 bis 220 °C in etwa einer Stunde fertiggebacken.

An einem Gurkendessert mit Kräutern erfreut sich die ganze Familie. Zunächst pürieren Sie etwa 400 Gramm Gurke und geben dann 400 Milliliter Buttermilch hinzu. Beides wird im Mixer gut vermischt. Anschließend geben Sie 25 Gramm Kresse und 10 Gramm gehackte Zitronenmelisse dazu und schmecken das Gericht mit Salz und Pfeffer ab.

Nun schneiden Sie noch 40 Gramm Paprika in dünne Streifen und dünsten diese an, hinzu kommen 25 Gramm angeröstete Sonnenblumenkerne. Beides geben Sie anschließend in das Dessert – guten Appetit!

Aus Kartoffeln, Brokkoli, Möhren, Champignons und rohem Schinken lässt sich ein schmackhafter Auflauf zubereiten. Kartoffeln, Brokkoli und Möhren werden zunächst gegart, die Champignons und der Schinken kurz in Rapsöl angedünstet.

Zum Würzen eignen sich Salz, Pfeffer, Paprika und Muskat. Anschließend füllen Sie alles in eine Auflaufform und geben ein Ei und Schlagsahne hinzu. Obenauf streuen Sie noch geriebenen Gouda, schon kann der glutenfreie Auflauf in den Ofen.

Möchten Sie eine Pizza servieren, ist das auch kein Problem. Eine glutenfreie Teigmischung erhalten Sie im Handel, als Belag eignet sich Gemüse nach Geschmack, zum Überbacken können Sie wiederum Gouda verwenden.

Typische Symptome bei einer Glutenunverträglichkeit

Im Überblick nochmals einige typische Symptome, die bei Ihrem Kind auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen können:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Gewichtsverlust bzw. Gedeihstörung
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Stimmungsschwankungen

© shaiith – Fotolia.com

Fazit

Die Zöliakie ist gleichzeitig eine Nahrungsmittelallergie und eine Autoimmunerkrankung und lässt sich mithilfe von Antikörpern im Blutserum feststellen. Zur Sicherung der Diagnose ist zusätzlich eine Dünndarmbiopsie erforderlich. Sie schränkt bei entsprechender Ernährung die Lebensqualität nicht ein, jedoch ist das Risiko des Auftretens weiterer Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Diabetes Typ I, erhöht.
Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Rothe
  • Um das Risiko für das Auftreten einer Zöliakie zu minimieren, sollte Gluten im Zeitfenster 4. bis 6. Lebensmonat – noch während das Kind gestillt wird – in kleinen Mengen schrittweise zugefüttert werden.
  • Da durch eine glutenarme bis -freie Ernährung die Antikörper absinken und sich auch die Darmschleimhautveränderungen zurückbilden können, ist es unerlässlich für eine sichere Diagnose, keine Diätversuche vor der Diagnostik zu unternehmen.
  • Die glutenfreie Ernährung wird aufgrund der steigenden Produktvielfalt an glutenfreien Lebensmitteln in den letzten Jahren immer einfacher, risikoreich sind aber weiterhin ungekennzeichnete Fertiggerichte mit „versteckten“ Bindemitteln.
  • Mit einer glutenfreien Ernährung kann der komplette Nährstoffbedarf eines Menschen abgedeckt werden, sie wird aber für gesunde Menschen ohne Zöliakie nicht empfohlen, da es auch Nachteile geben kann.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

Die einzige Möglichkeit der Behandlung besteht in einer glutenfreien Ernährung. Gluten ist in den meisten Getreidesorten enthalten, einigen Menschen schadet es. Eine Unverträglichkeit, auch als Zöliakie bezeichnet und zum Teil genetisch bedingt, macht sich vor allem in einer chronischen Durchfallerkrankung bemerkbar und kann bereits bei Kleinkindern auftreten. 

Betroffene Menschen müssen lebenslang auf glutenhaltige Nahrungsmittel verzichten.


Gluten in Getreide

Bei Gluten handelt es sich um Proteine, die in Getreide Nährstoffreserven speichern. Diese dienen dem Keimprozess. Das Proteingemisch, das auch als Klebereiweiß bezeichnet wird, ist unter anderem in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste und Dinkel enthalten.

Finden diese Getreidesorten zum Backen Verwendung, fungiert Gluten als Bindemittel und hält die Backware in Form. Als Bindemittel wird es gerne auch in Soßen genutzt, indem Mehl eingerührt wird.

Symptome einer Glutenunverträglichkeit

Eine Unverträglichkeit macht sich nicht bei jedem Menschen in gleichem Ausmaß bemerkbar. Auch das Alter, in dem sich gegebenenfalls Symptome zeigen, variiert. Häufig treten die Symptome zwischen dem ersten und achten Lebensjahr auf, bei anderen Menschen erst im Erwachsenenalter.

Ein Kind kann grundsätzlich erste Symptome zeigen, sobald es die erste getreidehaltige Nahrung zu sich nimmt. Dies ist häufig der sechste bis siebte Lebensmonat.

Typisch für eine Zöliakie sind Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe. Aufgrund der Verdauungsstörung besteht eine Neigung zu Gewichtsverlust bzw. mangelnder Gewichtszunahme.

Ursache der Symptome sind Entzündungsprozesse im Darm, bei welchen die Darmzotten geschädigt werden. Aufgrund der immer glatter und flacher werdenden Darmwand funktioniert die Verdauung und Nährstoffverwertung nur eingeschränkt.

Das kann zu weiteren Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen und Stimmungsschwankungen führen. Neben dem Darm können weitere Organe und das Nervensystem betroffen sein, was sich in unterschiedlichen Symptomen äußert und zu Folgeerkrankungen führen kann.

Diagnose

Zeigt Ihr Kind typische Symptome einer Glutenunverträglichkeit oder auch verschiedene unspezifische Symptome, kann nur ein Arzt eine eindeutige Diagnose stellen.

Mit einer Blutuntersuchung wird nach speziellen Antikörpern gesucht, deren Nachweis die Diagnose sehr wahrscheinlich macht.

Eine eindeutige Diagnose ist jedoch nur über eine Biopsie (Gewebeprobe) des Dünndarms möglich.

Behandlung

Die einzige Möglichkeit der Behandlung besteht in einer glutenfreien Ernährung. Ihr Kind darf also künftig keine Nahrungsmittel mehr zu sich nehmen, zu deren Herstellung die betroffenen Getreidearten verwendet wurden.

Das bedeutet eine sorgfältige Selektion, denn neben Brot enthalten auch Nudeln und Gebäck Getreide, außerdem kann Gluten als Stabilisator in Babynahrung, Soßen, Fruchtjoghurt, Saft und anderen Lebensmitteln enthalten sein. Selbst geringste Mengen an Gluten können Probleme verursachen und müssen daher unbedingt vermieden werden.

Wird nun konsequent darauf verzichtet, erholt sich die Darmschleimhaut weitgehend, da sich die Zellen regelmäßig erneuern. Innerhalb einiger Wochen bis Monate kann Ihr Kind bei strikter Diät daher wieder völlig beschwerdefrei sein.

Glutenfreie Ernährung

Lebenslange strikte Diät – das klingt zunächst abschreckend. Eine glutenfreie Ernährung ist jedoch nur mit wenigen Einschränkungen verbunden, schließlich geht es ausschließlich um den Verzicht der entsprechenden Getreidearten.

Was Ihr Kind weiterhin essen darf, ist beispielsweise Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Esskastanien, Reis, Mais, Hirse, Sesam, Buchweizen und Soja.

Achten Sie bei Fertiggerichten und -produkten darauf, ob diese glutenfrei sind, das erkennen Sie in der Regel an einer entsprechenden Aufschrift oder einer durchgestrichenen Getreideähre.

Lässt sich ein Baby noch recht einfach glutenfrei ernähren, wird es schwieriger, sobald das Kind in eine Betreuungseinrichtung geht.

Es folgen Einladungen zu Geburtstagen und anderen Feiern – hier hilft nur, die entsprechenden Kontaktpersonen zu informieren. Ernähren Sie sich selbst glutenhaltig, ist eine sorgfältige Hygiene wichtig, damit keine Spuren von Gluten in die Nahrung Ihres Kindes gelangen.

Weiterführende Informationen, Ernährungshinweise und Tipps erhalten Sie bei der „Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V.“: www.dzg-online.de

Rezeptvorschläge

Möchten Sie Ihr Brot künftig selbst backen? Hier ein Rezept für glutenfreien Sauerteig:

Sie benötigen 300 Gramm Reismehl, 100 Gramm Kastanienmehl, 30 Gramm Hefe und 2 Esslöffel Zucker. Die Zutaten verrühren Sie mit 800 Millilitern warmem Wasser zu einem glatten Teig, den Sie zugedeckt für 48 Stunden an einen warmen Ort stellen.

Anschließend können Sie Ihr erstes glutenfreies Brot backen: Geben Sie den Teig in eine Kastenform, ist Ihr Brot bei 200 bis 220 °C in etwa einer Stunde fertiggebacken.

An einem Gurkendessert mit Kräutern erfreut sich die ganze Familie. Zunächst pürieren Sie etwa 400 Gramm Gurke und geben dann 400 Milliliter Buttermilch hinzu. Beides wird im Mixer gut vermischt. Anschließend geben Sie 25 Gramm Kresse und 10 Gramm gehackte Zitronenmelisse dazu und schmecken das Gericht mit Salz und Pfeffer ab.

Nun schneiden Sie noch 40 Gramm Paprika in dünne Streifen und dünsten diese an, hinzu kommen 25 Gramm angeröstete Sonnenblumenkerne. Beides geben Sie anschließend in das Dessert – guten Appetit!

Aus Kartoffeln, Brokkoli, Möhren, Champignons und rohem Schinken lässt sich ein schmackhafter Auflauf zubereiten. Kartoffeln, Brokkoli und Möhren werden zunächst gegart, die Champignons und der Schinken kurz in Rapsöl angedünstet.

Zum Würzen eignen sich Salz, Pfeffer, Paprika und Muskat. Anschließend füllen Sie alles in eine Auflaufform und geben ein Ei und Schlagsahne hinzu. Obenauf streuen Sie noch geriebenen Gouda, schon kann der glutenfreie Auflauf in den Ofen.

Möchten Sie eine Pizza servieren, ist das auch kein Problem. Eine glutenfreie Teigmischung erhalten Sie im Handel, als Belag eignet sich Gemüse nach Geschmack, zum Überbacken können Sie wiederum Gouda verwenden.

Typische Symptome bei einer Glutenunverträglichkeit

Im Überblick nochmals einige typische Symptome, die bei Ihrem Kind auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen können:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Gewichtsverlust bzw. Gedeihstörung
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Stimmungsschwankungen

© shaiith – Fotolia.com

Fazit

Die Zöliakie ist gleichzeitig eine Nahrungsmittelallergie und eine Autoimmunerkrankung und lässt sich mithilfe von Antikörpern im Blutserum feststellen. Zur Sicherung der Diagnose ist zusätzlich eine Dünndarmbiopsie erforderlich. Sie schränkt bei entsprechender Ernährung die Lebensqualität nicht ein, jedoch ist das Risiko des Auftretens weiterer Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Diabetes Typ I, erhöht.
Tipps von Kinderärztin Dr. Anne Rothe
  • Um das Risiko für das Auftreten einer Zöliakie zu minimieren, sollte Gluten im Zeitfenster 4. bis 6. Lebensmonat – noch während das Kind gestillt wird – in kleinen Mengen schrittweise zugefüttert werden.
  • Da durch eine glutenarme bis -freie Ernährung die Antikörper absinken und sich auch die Darmschleimhautveränderungen zurückbilden können, ist es unerlässlich für eine sichere Diagnose, keine Diätversuche vor der Diagnostik zu unternehmen.
  • Die glutenfreie Ernährung wird aufgrund der steigenden Produktvielfalt an glutenfreien Lebensmitteln in den letzten Jahren immer einfacher, risikoreich sind aber weiterhin ungekennzeichnete Fertiggerichte mit „versteckten“ Bindemitteln.
  • Mit einer glutenfreien Ernährung kann der komplette Nährstoffbedarf eines Menschen abgedeckt werden, sie wird aber für gesunde Menschen ohne Zöliakie nicht empfohlen, da es auch Nachteile geben kann.
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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