Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft

Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft

Schwangere können durch die Verlagerung des Körperschwerpunktes und den Druck des Babys auf den Ischiasnerv Ischiasschmerzen bekommen. Statt Ruhe ist Bewegung zu empfehlen, zum Beispiel Wassergymnastik.

Dr. Verena Breitenbach

Die Autorin, Dr. Verena Breitenbach, ist eine ganzheitliche Frauenärztin mit internationalem Studium und breiter Ausbildung in Naturheilkunde, Psychosomatik, Onkologie und mehr…

Alle Beiträge des Experten

Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft

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Ischiasschmerzen sind vielen Menschen bekannt, denn Rückenschmerzen gehören zu den Volkskrankheiten in Deutschland und Europa. Häufig resultieren sie aus einem Bandscheibenvorfall. Aber auch eine Schwangerschaft kann zu den ins Gesäß und die Beine ausstrahlenden, starken Schmerzen führen.


Babybauch und Ischiasbeschwerden: Ursachen und hilfreiche Tipps

Der Grund dafür liegt in dem immer größer werdenden Babybauch und der zunächst ungewohnten Verlagerung des Körperschwerpunkts. Auch die Hormone spielen eine Rolle, da sie das Gewebe auflockern. Diese körperliche Veränderung stellt hohe Anforderungen an den Gesäßmuskel.

Kann dieser die entstehenden Belastungen nicht mehr stemmen, kommt es meist zu Ischiasschmerzen. Zusätzlich kann das wachsende, ungeborene Baby verstärkt auf den Ischiasnerv drücken und somit starke Rückenschmerzen verursachen.

Keinesfalls schonen und immer in Bewegung bleiben

Auch wenn es vielen Schwangeren schwerfällt. Wenn du als Schwangere unter Ischiasschmerzen leidest, solltest du keinesfalls den Schmerz durch eine eingeschränkte Bewegung und lang anhaltende Ruhephasen vermeiden. Dies bewirkt oft eine Verstärkung der Verspannung und somit der Schmerzen.

Schonende, ganzheitliche Bewegungsabläufe, wie sie beispielsweise bei der Wassergymnastik geübt werden, bringen oft Linderung. Eine vollkommene Schmerzfreiheit durch Medikamente, die auch für Schwangere geeignet sind, kann nicht immer gewährleistet werden. Allerdings verspüren viele Schwangere mit Ischiasschmerzen direkt nach der Geburt eine deutliche Schmerzlinderung oder sogar das Ausbleiben der Rückenschmerzen.

Auch wenn Ärzte nicht immer vollkommene Schmerzfreiheit ermöglichen können, sollten Schwangere Ischiasschmerzen konsequent medizinisch und physiotherapeutisch behandeln lassen. So kannst du vorbeugend der Entwicklung chronischer Ischiasschmerzen entgegenwirken.

Von Schwangeren erprobt: wichtige Tipps bei Ischiasschmerzen

Die folgenden Tipps und Hausmittel gegen Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft wirken zwar nicht bei jeder Schwangeren gleichermaßen erfolgreich. Doch zahlreiche Erfahrungsberichte von werdenden Mamas beweisen, dass sie ihre Berechtigung haben.

So sorgen oftmals ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein aufgewärmtes Kirschkernkissen für die Entspannung der Gesäß- und Rückenmuskulatur. Schwangere mit vorzeitigen Wehen sollten jedoch achtsam mit der zusätzlichen Wärmezufuhr nahe ihres Babybauches umgehen. Diese kann nämlich wehenanregend wirken.

Auch das Massieren des Rückens kann verspannte Stellen lockern und das Schmerzempfinden stark senken. Langes Sitzen sollte bei bestehenden Rückenproblemen vermieden werden. Und falls es unbedingt notwendig ist, beugt eine gepolsterte Unterlage oft weiteren Verspannungen vor.

Nachts kannst du mit einem Stillkissen, dass du dir, auf der Seite liegend, zwischen die Beine klemmst, für etwas Entspannung und somit einen besseren Schlaf sorgen.

Zugluft am Rücken ist unbedingt zu vermeiden, da diese leicht Verkrampfungen in der Rückenmuskulatur verursacht.

Schwangerschaftsgymnastik, Schwangerschaftsyoga und auch Akkupunktur unterstützen die Selbstheilungskräfte, Energieflüsse und die Körperwahrnehmung in positiver Weise. Zudem geben solch regelmäßigen Kurstermine werdenden Mamas die Möglichkeit durchzuatmen und etwas für sich zu tun. Gedankliche und seelische Entspannung wirkt nachweislich ebenfalls krampflösend auf den Körper.

Mit dem Wachstums des Babys und der bevorstehenden Geburt verändern sich auch die Figurproportionen einer Frau. Der Körper legt nicht nur mehr Fett als Stillreserven an und lagert mehr Wasser ein. Auch das Becken verbreitert sich häufig. Diese Entwicklung kann für vorrübergehend starke Rückenschmerzen sorgen, die sich beispielsweise in Ischiasschmerzen äußern.

Auch wenn du die oben genannten Tipps beherzigst und für dein Wohlbefinden und deine Rückengesundheit nutzt, kommst du vielleicht nicht um den ein oder anderen intensiven Rückenschmerzmoment herum. Dieser ist oft der ganz normalen, körperlichen Entwicklung von Schwangeren geschuldet.

 

Fazit

  • Figurliche Veränderungen in der Schwangerschaft können zu vorübergehenden Rückenschmerzen führen
  • Schonende Bewegung und Achtsamkeit können die Rückenmuskulatur stärken und die Schmerzen lindern
  • Leichte Massagen und Wärmezufuhr helfen bei Ischiasschmerzen
  • Oft hilft Akupunktur
Arztgeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Dr. Verena Breitenbach

Die Autorin, Dr. Verena Breitenbach, ist eine ganzheitliche Frauenärztin mit internationalem Studium und breiter Ausbildung in Naturheilkunde, Psychosomatik, Onkologie und mehr…

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Babybauch und Ischiasbeschwerden: Ursachen und hilfreiche Tipps

Der Grund dafür liegt in dem immer größer werdenden Babybauch und der zunächst ungewohnten Verlagerung des Körperschwerpunkts. Auch die Hormone spielen eine Rolle, da sie das Gewebe auflockern. Diese körperliche Veränderung stellt hohe Anforderungen an den Gesäßmuskel.

Kann dieser die entstehenden Belastungen nicht mehr stemmen, kommt es meist zu Ischiasschmerzen. Zusätzlich kann das wachsende, ungeborene Baby verstärkt auf den Ischiasnerv drücken und somit starke Rückenschmerzen verursachen.

Keinesfalls schonen und immer in Bewegung bleiben

Auch wenn es vielen Schwangeren schwerfällt. Wenn du als Schwangere unter Ischiasschmerzen leidest, solltest du keinesfalls den Schmerz durch eine eingeschränkte Bewegung und lang anhaltende Ruhephasen vermeiden. Dies bewirkt oft eine Verstärkung der Verspannung und somit der Schmerzen.

Schonende, ganzheitliche Bewegungsabläufe, wie sie beispielsweise bei der Wassergymnastik geübt werden, bringen oft Linderung. Eine vollkommene Schmerzfreiheit durch Medikamente, die auch für Schwangere geeignet sind, kann nicht immer gewährleistet werden. Allerdings verspüren viele Schwangere mit Ischiasschmerzen direkt nach der Geburt eine deutliche Schmerzlinderung oder sogar das Ausbleiben der Rückenschmerzen.

Auch wenn Ärzte nicht immer vollkommene Schmerzfreiheit ermöglichen können, sollten Schwangere Ischiasschmerzen konsequent medizinisch und physiotherapeutisch behandeln lassen. So kannst du vorbeugend der Entwicklung chronischer Ischiasschmerzen entgegenwirken.

Von Schwangeren erprobt: wichtige Tipps bei Ischiasschmerzen

Die folgenden Tipps und Hausmittel gegen Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft wirken zwar nicht bei jeder Schwangeren gleichermaßen erfolgreich. Doch zahlreiche Erfahrungsberichte von werdenden Mamas beweisen, dass sie ihre Berechtigung haben.

So sorgen oftmals ein warmes Bad, eine Wärmflasche oder ein aufgewärmtes Kirschkernkissen für die Entspannung der Gesäß- und Rückenmuskulatur. Schwangere mit vorzeitigen Wehen sollten jedoch achtsam mit der zusätzlichen Wärmezufuhr nahe ihres Babybauches umgehen. Diese kann nämlich wehenanregend wirken.

Auch das Massieren des Rückens kann verspannte Stellen lockern und das Schmerzempfinden stark senken. Langes Sitzen sollte bei bestehenden Rückenproblemen vermieden werden. Und falls es unbedingt notwendig ist, beugt eine gepolsterte Unterlage oft weiteren Verspannungen vor.

Nachts kannst du mit einem Stillkissen, dass du dir, auf der Seite liegend, zwischen die Beine klemmst, für etwas Entspannung und somit einen besseren Schlaf sorgen.

Zugluft am Rücken ist unbedingt zu vermeiden, da diese leicht Verkrampfungen in der Rückenmuskulatur verursacht.

Schwangerschaftsgymnastik, Schwangerschaftsyoga und auch Akkupunktur unterstützen die Selbstheilungskräfte, Energieflüsse und die Körperwahrnehmung in positiver Weise. Zudem geben solch regelmäßigen Kurstermine werdenden Mamas die Möglichkeit durchzuatmen und etwas für sich zu tun. Gedankliche und seelische Entspannung wirkt nachweislich ebenfalls krampflösend auf den Körper.

Mit dem Wachstums des Babys und der bevorstehenden Geburt verändern sich auch die Figurproportionen einer Frau. Der Körper legt nicht nur mehr Fett als Stillreserven an und lagert mehr Wasser ein. Auch das Becken verbreitert sich häufig. Diese Entwicklung kann für vorrübergehend starke Rückenschmerzen sorgen, die sich beispielsweise in Ischiasschmerzen äußern.

Auch wenn du die oben genannten Tipps beherzigst und für dein Wohlbefinden und deine Rückengesundheit nutzt, kommst du vielleicht nicht um den ein oder anderen intensiven Rückenschmerzmoment herum. Dieser ist oft der ganz normalen, körperlichen Entwicklung von Schwangeren geschuldet.

 

Fazit

  • Figurliche Veränderungen in der Schwangerschaft können zu vorübergehenden Rückenschmerzen führen
  • Schonende Bewegung und Achtsamkeit können die Rückenmuskulatur stärken und die Schmerzen lindern
  • Leichte Massagen und Wärmezufuhr helfen bei Ischiasschmerzen
  • Oft hilft Akupunktur
Arztgeprüft

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