Familienleben in Fernbeziehungen: Trennungen und Wiedervereinigungen meistern

Familienleben in Fernbeziehungen: Trennungen und Wiedervereinigungen meistern

In Deutschland leben viele Familien in Fernbeziehungen, oft bedingt durch berufliche Anforderungen. Während die Abwesenheit eines Elternteils bei Kindern je nach Alter unterschiedliche emotionale Reaktionen hervorrufen kann, ist die Rückkehr und Wiedereingliederung in den Familienalltag oft mit eigenen Herausforderungen verbunden. Trotz der Distanz ist es wichtig, feste Rituale zu etablieren, die die Trennung erleichtern und die Partnerschaft nicht zu vernachlässigen.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

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Wer heute einen guten Job haben möchte, muss immer flexibler und mobiler sein. Mit den beruflichen Anforderungen ist auch die Zahl der Fernbeziehungen gestiegen. Väter verbringen mehrere Wochen auf Geschäftsreisen oder sind einige Monate im Ausland unterwegs.

Vielleicht ist der Arbeitsort aber auch so weit entfernt, dass ein Elternteil innerhalb der Woche in einer anderen Stadt lebt und nur am Wochenende nach Hause kommt. In den meisten Fällen sind die Väter berufsbedingt unterwegs, während die Mütter sich als Alleinerziehende auf Zeit um die Kinder kümmern.

Fernbeziehung: Wie gehen Kinder damit um?

Reaktionen von Kindern auf Trennungen je nach Alter

Wie Kinder mit dieser besonderen Familiensituation umgehen, hängt vom Alter ab. Für Babys ist eine Trennung besonders schwer, da sie in dieser Zeit eine feste Bindung zu ihren Eltern aufbauen. Beim Wiedersehen fremdeln sie häufig. Kleinkinder überstehen eine Trennung auf Zeit in der Regel recht gut, da ihr Zeitgefühl noch nicht so stark vorhanden ist.

Bei der Rückkehr eines Elternteils zeigen sie sich mitunter trotzig und beleidigt. Dieses Verhalten lässt sich zum Beispiel auf die besonders ausgeprägte Trotzphase bei 2- bis 3-Jährigen zurückführen. Schulkinder können die Gründe für die Abwesenheit eines Elternteils bereits verstehen und freuen sich über die Rückkehr.

Sie können Vater oder Mutter aber auch als Konkurrent oder Eindringling ansehen und ihn zunächst links liegen lassen.

Kommunikation als Schlüssel zur Verständnisbildung

Tipp: Eltern sollten Kindern jeden Alters die berufsbedingten Gründe für die Trennung auf Zeit erklären. Kinder bekommen schnell das Gefühl, dass sie möglicherweise der Grund sind, warum Mama oder Papa die Familie verlässt. Um dies zu vermeiden, ist eine gute Kommunikation in einer Familie das A und O.

Fernbeziehung: Schöne Rituale gegen das Vermissen

Ganz egal wie alt ein Kind ist: Sie vermissen Mama oder Papa ganz schrecklich, wenn sie über einen längeren Zeitraum voneinander getrennt sind. Es gibt aber einige schöne Rituale, wie Kindern die Zeit der Trennung etwas leichter gemacht werden kann.

  • Tragen Sie auf einem Kalender ein, wann Mama oder Papa endlich wieder zu Hause ist. Die Kinder können am Ende eines Tages ein Kreuz machen und sehen, wie sich die Zeit bis zum Wiedersehen verkürzt.
  • Geben Sie Ihrem Kind ein Kuscheltier oder ein Kleidungsstück (das evtl. nach Ihnen riecht), wenn Sie länger beruflich unterwegs sind. So haben Kinder immer eine Erinnerung an das fehlende Elternteil.
  • Sorgen Sie dafür, dass ein gemeinsames Telefonat am Abend und ein Gute-Nacht-Kuss fest eingeplant werden. Über das Telefon können die Kinder die Stimme hören und die Erlebnisse des Tages austauschen. Per Internettelefonie können sie sich auch über eine große Distanz sehen.
  • Kindergartenkinder können für Mama oder Papa Bilder malen, Schulkinder schreiben E-Mails oder Briefe.
  • Sicher ist es schön, wenn ein Kind während der Abwesenheit eines Elternteils gelegentlich im Elternbett schlafen darf. Dies sollte jedoch nicht zur Regel werden. Wenn Vater oder Mutter nach einiger Zeit wieder nach Hause kommt, werden sie von den Kindern nicht selten als Konkurrent oder Eindringling angesehen.

Fernbeziehung: Schöne Rituale gegen das Vermissen

Fernbeziehung: Rückkehr mit Hindernissen

Herausforderungen bei der Rückkehr in den Familienalltag

Nicht nur die Abwesenheit kann zu Konflikten innerhalb der Familie führen: Auch die Rückkehr eines Elternteils und das nicht immer leichte Einleben in den Alltag stellt oft eine große Herausforderung dar. Der Familienalltag wird von nur einem Elternteil so gut organisiert, dass der Partner sich nach seiner Rückkehr zunächst überflüssig und zurückgestellt fühlt.

Der Elternteil, der nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt, sollte nicht beleidigt sein, wenn es von seinen Kindern zunächst zurückgewiesen wird. Es erfordert von den Eltern Geduld und Einfühlungsvermögen, bis sich das Familienleben wieder eingespielt hat.

Qualität statt Quantität: Wertvolle Familienzeit

Wenn Mama oder Papa endlich wieder zu Hause sind, steht die gemeinsame Familienzeit an erster Stelle.

Eltern sollten darauf achten, dass sie nicht zu hohe Erwartungen stellen: Statt aufwendige Ausflüge zu planen, reicht oft ein gemütlicher Spielenachmittag zu Hause völlig aus.

Trotz Fernbeziehung: So klappt’s mit der Partnerschaft

Eltern, die in einer Fernbeziehung leben, möchten vor allem, dass es ihren Kindern gut geht. Dabei kommt die Partnerschaft häufig viel zu kurz, die Zeit für Zweisamkeit und Zärtlichkeit ist knapp bemessen. Damit eine Familie die Trennung auf Zeit gut übersteht, ist eine stabile Beziehung der Eltern wichtig.

Eltern sollten sich deshalb ganz bewusst einen Tag zu zweit frei halten und für die Kinder einen Babysitter oder die Großeltern engagieren. Ein gemeinsames Abendessen, ein Kinobesuch oder ein Abend ganz allein zu Hause setzt oft neue Energien frei, die für den Erhalt einer Beziehung so wichtig sind.

Fazit
Grund für Fernbeziehungen: Geforderte Mobilität und Flexibilität im Beruf
Kinder reagieren in jedem Alter anders
Feste Rituale erleichtern die Trennung
Die Rückkehr in den Familienalltag ist nicht immer leicht
Nicht zu hohe Ansprüche stellen und die Familienzeit genießen
Zeit mit dem Partner alleine fest einplanen

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Fernbeziehung: Wie gehen Kinder damit um?

Reaktionen von Kindern auf Trennungen je nach Alter

Wie Kinder mit dieser besonderen Familiensituation umgehen, hängt vom Alter ab. Für Babys ist eine Trennung besonders schwer, da sie in dieser Zeit eine feste Bindung zu ihren Eltern aufbauen. Beim Wiedersehen fremdeln sie häufig. Kleinkinder überstehen eine Trennung auf Zeit in der Regel recht gut, da ihr Zeitgefühl noch nicht so stark vorhanden ist.

Bei der Rückkehr eines Elternteils zeigen sie sich mitunter trotzig und beleidigt. Dieses Verhalten lässt sich zum Beispiel auf die besonders ausgeprägte Trotzphase bei 2- bis 3-Jährigen zurückführen. Schulkinder können die Gründe für die Abwesenheit eines Elternteils bereits verstehen und freuen sich über die Rückkehr.

Sie können Vater oder Mutter aber auch als Konkurrent oder Eindringling ansehen und ihn zunächst links liegen lassen.

Kommunikation als Schlüssel zur Verständnisbildung

Tipp: Eltern sollten Kindern jeden Alters die berufsbedingten Gründe für die Trennung auf Zeit erklären. Kinder bekommen schnell das Gefühl, dass sie möglicherweise der Grund sind, warum Mama oder Papa die Familie verlässt. Um dies zu vermeiden, ist eine gute Kommunikation in einer Familie das A und O.

Fernbeziehung: Schöne Rituale gegen das Vermissen

Ganz egal wie alt ein Kind ist: Sie vermissen Mama oder Papa ganz schrecklich, wenn sie über einen längeren Zeitraum voneinander getrennt sind. Es gibt aber einige schöne Rituale, wie Kindern die Zeit der Trennung etwas leichter gemacht werden kann.

  • Tragen Sie auf einem Kalender ein, wann Mama oder Papa endlich wieder zu Hause ist. Die Kinder können am Ende eines Tages ein Kreuz machen und sehen, wie sich die Zeit bis zum Wiedersehen verkürzt.
  • Geben Sie Ihrem Kind ein Kuscheltier oder ein Kleidungsstück (das evtl. nach Ihnen riecht), wenn Sie länger beruflich unterwegs sind. So haben Kinder immer eine Erinnerung an das fehlende Elternteil.
  • Sorgen Sie dafür, dass ein gemeinsames Telefonat am Abend und ein Gute-Nacht-Kuss fest eingeplant werden. Über das Telefon können die Kinder die Stimme hören und die Erlebnisse des Tages austauschen. Per Internettelefonie können sie sich auch über eine große Distanz sehen.
  • Kindergartenkinder können für Mama oder Papa Bilder malen, Schulkinder schreiben E-Mails oder Briefe.
  • Sicher ist es schön, wenn ein Kind während der Abwesenheit eines Elternteils gelegentlich im Elternbett schlafen darf. Dies sollte jedoch nicht zur Regel werden. Wenn Vater oder Mutter nach einiger Zeit wieder nach Hause kommt, werden sie von den Kindern nicht selten als Konkurrent oder Eindringling angesehen.

Fernbeziehung: Schöne Rituale gegen das Vermissen

Fernbeziehung: Rückkehr mit Hindernissen

Herausforderungen bei der Rückkehr in den Familienalltag

Nicht nur die Abwesenheit kann zu Konflikten innerhalb der Familie führen: Auch die Rückkehr eines Elternteils und das nicht immer leichte Einleben in den Alltag stellt oft eine große Herausforderung dar. Der Familienalltag wird von nur einem Elternteil so gut organisiert, dass der Partner sich nach seiner Rückkehr zunächst überflüssig und zurückgestellt fühlt.

Der Elternteil, der nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt, sollte nicht beleidigt sein, wenn es von seinen Kindern zunächst zurückgewiesen wird. Es erfordert von den Eltern Geduld und Einfühlungsvermögen, bis sich das Familienleben wieder eingespielt hat.

Qualität statt Quantität: Wertvolle Familienzeit

Wenn Mama oder Papa endlich wieder zu Hause sind, steht die gemeinsame Familienzeit an erster Stelle.

Eltern sollten darauf achten, dass sie nicht zu hohe Erwartungen stellen: Statt aufwendige Ausflüge zu planen, reicht oft ein gemütlicher Spielenachmittag zu Hause völlig aus.

Trotz Fernbeziehung: So klappt’s mit der Partnerschaft

Eltern, die in einer Fernbeziehung leben, möchten vor allem, dass es ihren Kindern gut geht. Dabei kommt die Partnerschaft häufig viel zu kurz, die Zeit für Zweisamkeit und Zärtlichkeit ist knapp bemessen. Damit eine Familie die Trennung auf Zeit gut übersteht, ist eine stabile Beziehung der Eltern wichtig.

Eltern sollten sich deshalb ganz bewusst einen Tag zu zweit frei halten und für die Kinder einen Babysitter oder die Großeltern engagieren. Ein gemeinsames Abendessen, ein Kinobesuch oder ein Abend ganz allein zu Hause setzt oft neue Energien frei, die für den Erhalt einer Beziehung so wichtig sind.

Fazit
Grund für Fernbeziehungen: Geforderte Mobilität und Flexibilität im Beruf
Kinder reagieren in jedem Alter anders
Feste Rituale erleichtern die Trennung
Die Rückkehr in den Familienalltag ist nicht immer leicht
Nicht zu hohe Ansprüche stellen und die Familienzeit genießen
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