Verstopfung in der Schwangerschaft » Ein häufiges Problem

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Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Verstopfung in der Schwangerschaft » Ein häufiges Problem

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Eine Schwangerschaft bringt den Körper einer Frau in all seinen Bereichen und Funktionen in einen vollkommen anderen Zustand. Aufgrund der hormonellen Umstellung und der naturgegebenen Konzentration auf das Wachstum des Nachwuchses im eigenen Bauch, verändern sich nicht nur die Körperform.


Ein häufiges Problem

Auch das Blutvolumen nimmt zu, der Körpergeruch und die Sinneswahrnehmungen (Geruchs- und Geschmackssinn) verändern sich.

Zusätzlich scheint bei vielen Schwangeren die Verdauung nach vollkommen anderen Regeln zu spielen. Durchfall und Verstopfung wechseln sich sogar ab. Bei einigen herrscht das Gefühl der Verstopfung während der gesamten Schwangerschaft vor. Doch wie kommt es zur Verstopfung in der Schwangerschaft?

Die Gründe für die Verstopfung

Der Druck der wachsenden Gebärmutter und der veränderte Hormonhaushalt sowie ein erhöhter Bedarf an Flüssigkeit führen bei vielen Schwangeren zur Verstopfung. Die zugenommene Flüssigkeit wird zudem auch verstärkt in das Gewebe eingelagert und somit dem normalen Verdauungsvorgang entzogen.

Da einige Schwangere unter Eisenmangel leiden und demzufolge Eisenpräparate einnehmen, kann es auch in Folge dieser Medikamente zur Verstopfung kommen bzw. diese noch verschlimmern.

Mittel gegen die Verstopfung in der Schwangerschaft

Um das unangenehme Gefühl der Verstopfung zu lindern, empfehlen Frauenärzte und Hebammen folgendes:

  • Versuchen Sie öfter auf Toilette zu gehen und versuchen Sie dort ungestört Zeit zu verbringen. Das ist natürlich Müttern mit einem größeren Geschwisterkind nicht immer möglich.
  • Mehr Trinken kann ebenfalls helfen. Sechs bis acht Gläser Wasser, Tee und Fruchtsäfte sind empfehlenswert. Pflaumensaft gilt als beliebtes Hausmittel. Noch besser wirkt allerdings der Sud von über Nacht in Wasser eingelegten Trockenpflaumen. Kirschsaft verstärkt die Verstopfung bei einigen Schwangeren.
  • Müsli, Vollkornbrot, frisches Obst und Gemüse unterstützen mit ihren Ballaststoffen die Verdauung.
  • Bewegung (Spaziergänge, Schwimmen und Radfahren) regt ebenfalls die Arbeit des Verdauungstraktes an und wirkt somit der Verstopfung entgegen.

Zu Abführmitteln sollten Schwangere nicht ohne ärztliche Beratung greifen. Diese können schlimmstenfalls Durchfälle und Bauchkrämpfe verursachen, die insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel Wehen auslösen können.

Auch die Auswahl von Kräutertees sollte eine Schwangere mit der Hebamme, dem Arzt oder Heilpraktiker ihres Vertrauens besprechen, da auch einige Kräuter wehenfördernd wirken. Auch Einläufe sollten aus diesem Grund erst nach Rücksprache durchgeführt werden.

Die Einnahme von Milchzucker, Lein- und Flohsamen wird von einigen Schwangeren als hilfreich empfunden. Mit einer höheren Magnesiumdosis können Schwangere meist sowohl das Verstopfungsproblem lösen als auch frühzeitige Wehen mindern bzw. sogar verhindern.

Unangenehme Bauchkrämpfe lassen sich mit Magnesium meist gut behandeln, da es die Muskulatur der Schwangeren entspannt. Auch Bauchmassagen können, vorsichtig und achtsam im Hinblick auf das Baby, entkrampfend wirken sowie eine schöne Möglichkeit sein, um Kontakt mit dem Baby aufzunehmen.

Behandlungen mit Wärme, wie ein Bad oder der Griff zur Wärmflasche, wirken ebenfalls oft entspannend. Das Bad sollte allerdings hinsichtlich der Belastung des Kreislaufs der Schwangeren nicht zu warm sein.

Hält die Verstopfung länger an, kann sie aufgrund des ständigen Druckgefühls zu unangenehmen Hämorrhoiden führen. Diese lassen sich jedoch mit Salben sehr gut behandeln und bilden sich nach der Schwangerschaft wieder zurück.

Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

Unsere Ratgeber:

Eine Schwangerschaft bringt den Körper einer Frau in all seinen Bereichen und Funktionen in einen vollkommen anderen Zustand. Aufgrund der hormonellen Umstellung und der naturgegebenen Konzentration auf das Wachstum des Nachwuchses im eigenen Bauch, verändern sich nicht nur die Körperform.


Ein häufiges Problem

Auch das Blutvolumen nimmt zu, der Körpergeruch und die Sinneswahrnehmungen (Geruchs- und Geschmackssinn) verändern sich.

Zusätzlich scheint bei vielen Schwangeren die Verdauung nach vollkommen anderen Regeln zu spielen. Durchfall und Verstopfung wechseln sich sogar ab. Bei einigen herrscht das Gefühl der Verstopfung während der gesamten Schwangerschaft vor. Doch wie kommt es zur Verstopfung in der Schwangerschaft?

Die Gründe für die Verstopfung

Der Druck der wachsenden Gebärmutter und der veränderte Hormonhaushalt sowie ein erhöhter Bedarf an Flüssigkeit führen bei vielen Schwangeren zur Verstopfung. Die zugenommene Flüssigkeit wird zudem auch verstärkt in das Gewebe eingelagert und somit dem normalen Verdauungsvorgang entzogen.

Da einige Schwangere unter Eisenmangel leiden und demzufolge Eisenpräparate einnehmen, kann es auch in Folge dieser Medikamente zur Verstopfung kommen bzw. diese noch verschlimmern.

Mittel gegen die Verstopfung in der Schwangerschaft

Um das unangenehme Gefühl der Verstopfung zu lindern, empfehlen Frauenärzte und Hebammen folgendes:

  • Versuchen Sie öfter auf Toilette zu gehen und versuchen Sie dort ungestört Zeit zu verbringen. Das ist natürlich Müttern mit einem größeren Geschwisterkind nicht immer möglich.
  • Mehr Trinken kann ebenfalls helfen. Sechs bis acht Gläser Wasser, Tee und Fruchtsäfte sind empfehlenswert. Pflaumensaft gilt als beliebtes Hausmittel. Noch besser wirkt allerdings der Sud von über Nacht in Wasser eingelegten Trockenpflaumen. Kirschsaft verstärkt die Verstopfung bei einigen Schwangeren.
  • Müsli, Vollkornbrot, frisches Obst und Gemüse unterstützen mit ihren Ballaststoffen die Verdauung.
  • Bewegung (Spaziergänge, Schwimmen und Radfahren) regt ebenfalls die Arbeit des Verdauungstraktes an und wirkt somit der Verstopfung entgegen.

Zu Abführmitteln sollten Schwangere nicht ohne ärztliche Beratung greifen. Diese können schlimmstenfalls Durchfälle und Bauchkrämpfe verursachen, die insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel Wehen auslösen können.

Auch die Auswahl von Kräutertees sollte eine Schwangere mit der Hebamme, dem Arzt oder Heilpraktiker ihres Vertrauens besprechen, da auch einige Kräuter wehenfördernd wirken. Auch Einläufe sollten aus diesem Grund erst nach Rücksprache durchgeführt werden.

Die Einnahme von Milchzucker, Lein- und Flohsamen wird von einigen Schwangeren als hilfreich empfunden. Mit einer höheren Magnesiumdosis können Schwangere meist sowohl das Verstopfungsproblem lösen als auch frühzeitige Wehen mindern bzw. sogar verhindern.

Unangenehme Bauchkrämpfe lassen sich mit Magnesium meist gut behandeln, da es die Muskulatur der Schwangeren entspannt. Auch Bauchmassagen können, vorsichtig und achtsam im Hinblick auf das Baby, entkrampfend wirken sowie eine schöne Möglichkeit sein, um Kontakt mit dem Baby aufzunehmen.

Behandlungen mit Wärme, wie ein Bad oder der Griff zur Wärmflasche, wirken ebenfalls oft entspannend. Das Bad sollte allerdings hinsichtlich der Belastung des Kreislaufs der Schwangeren nicht zu warm sein.

Hält die Verstopfung länger an, kann sie aufgrund des ständigen Druckgefühls zu unangenehmen Hämorrhoiden führen. Diese lassen sich jedoch mit Salben sehr gut behandeln und bilden sich nach der Schwangerschaft wieder zurück.

Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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