31. SSW (Schwangerschaftswoche)» Baby, Größe & Gewicht in 31. SSW

31. SSW (Schwangerschaftswoche)» Baby, Größe & Gewicht in 31. SSW

In der 31. Schwangerschaftswoche ist die organische Entwicklung des Kindes nahezu abgeschlossen. Das Baby misst etwa 42 Zentimeter von Scheitel bis Ferse und wiegt zwischen 1.500 und 1.600 Gramm. Es schläft zwischen 15 und 20 Stunden am Tag und hat aufgrund des Platzmangels in der Gebärmutter nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten.

Die Lungenreifung des Babys schreitet voran und es produziert immer mehr Surfactant, das verhindert, dass die Lungenbläschen zusammenkleben. Für die Mutter kann diese Phase mit Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und müden Beinen verbunden sein. Es ist auch eine gute Zeit, um einen persönlichen Geburtsplan zu erstellen und sich auf den großen Tag vorzubereiten.

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

31. SSW (Schwangerschaftswoche)» Baby, Größe & Gewicht in 31. SSW

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Die Zeit der Purzelbäume ist vorbei – Beruhigend für dich zu wissen: Käme dein Kleines in dieser Woche zur Welt, würde es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gesund entwickeln. Mache dir auch keine Sorgen, wenn du dein Baby nun nur noch wenig spürst. Es hat kaum noch Platz für ein ausgeprägtes Bewegungsprogramm. Sanfter Sport, viel Ruhe und Massagen helfen gegen eventuelle Verspannungen. Überlege dir in dieser Woche, welche Fragen oder Wünsche du an die Ärzte und die Hebamme im Krankenhaus hast, damit die Entbindung möglichst so verlaufen kann, wie du es dir vorstellst.


Dein Baby in der 31. SSW

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Größe und Gewicht in der Babys in der 31. Schwangerschaftswoche

In der 31. Schwangerschaftswoche misst das Baby in der Scheitel-Fersenlänge etwa 42 Zentimeter und wiegt etwa bei 1.500 bis 1.600 Gramm. Bis zur Geburt wird es sein Gewicht nochmals nahezu verdoppeln. In Bezug auf seine aktuelle und künftige Gewichtszunahme kommen bei jedem Kind jedoch individuelle Anlagen und Faktoren zum Tragen – neben zarten, dünnen Kindern gibt es spätestens ab jetzt bereits auch kleine „Schwergewichte“.

Lunge fast vollständig ausgebildet

Tipp zur SSW 31: vorzeitige Geburt

Die Lungenreifung des Babys durchläuft in der 31. SSW einen weiteren wichtigen Schritt. Seine Lungen sind jetzt in der Lage, sich vollständig aufzublähen. Das sogenannte Surfactant – ein Oberflächenprotein (Tensid), das die Lungen am Zusammenfallen und Verkleben hindert – wird in immer größeren Mengen produziert. Bei einer Frühgeburt vor der 36. Woche kann es trotzdem sein, dass das Surfactant für das eigenständige Atmen noch nicht völlig ausreicht und das Baby ein Atemnot-Syndrom entwickelt.

Eine künstliche Beatmung hilft dem Neugeborenen in einem solchen Fall, die ersten Stunden oder Tage außerhalb des Mutterleibs gesund zu überstehen. Dabei wird durch zusätzliche Gaben von Sauerstoff ein ständiger positiver Lungendruck erzeugt („continuous positive airway pressure“, CPAP-Beatmung). Dem Kind werden dafür kleine Schläuche in die Nase eingeführt. Eine Intubation mit Sauerstoff über die Luftröhre wird ab der SSW 31 nur noch in Ausnahmefällen erfolgen.

Baby schläft in der 31. SSW fast den ganzen Tag

Das Baby hat inzwischen einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt und schläft zwischen 15 und 20 Stunden täglich. In dieser Zeit reduzieren sich die Kindsbewegungen auf ein Minimum. Auch in seiner wachen Zeit ist es aufgrund des Platzmangels im Uterus nun nicht mehr in der Lage, sich zu strecken oder gar Purzelbäume zu schlagen.

Trotzdem ist das Baby in der 31. SSW aktiver als in allen vorhergehenden Phasen der Schwangerschaft. Seine Bewegungen fokussieren sich jetzt auf „kleinere“ Boxer oder Tritte sowie Greif- und Atemübungen und damit das intensives Training verschiedener Reflexe. Nach den Mahlzeiten bewegen sich viele Kinder besonders intensiv, da der Anstieg des Blutzuckerspiegels der Mutter auch für sie zu einem Energieschub führt.

Falls die Mutter sich wegen abnehmenden Kindsbewegungen Bewegungen ihres Babys Sorgen macht, sollte sie den Frauenarzt, die Hebamme oder auch die Klinik informieren.

Die Mutter in der 31. SSW – Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen, müde Beine

In der 31. SSW fühlen sich viele Schwangere noch sehr fit. Es können aber auch Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und „müden“ Beinen auftreten. Hinzu gesellen sich jetzt oft Wassereinlagerungen in Händen und Füßen sowie geschwollene Gelenke. Regelmäßige Ruhepausen mit hochgelegten Füßen sorgen für Erleichterung.

Sanfter Sport – beispielsweise Schwangeren-Yoga oder Schwimmen – lindern Verspannungen und Schmerzen. Außerdem helfen sie dem Körper, für die Geburt elastisch und in „guter Form“ zu bleiben. Spätestens jetzt sind außerdem bequeme flache Schuhe unabdingbar.

Die Brüste vieler Frauen beginnen spätestens jetzt, die Vormilch – das sogenannte Kolostrum – zu erzeugen, vielleicht sind deshalb auch schon Stilleinlagen nötig. Das Kolostrum ist auch die Nahrung gestillter Neugeborener in ihren ersten Lebenstagen. Es ist besonders nahrhaft und sorgt durch seinen sehr hohen Gehalt an verschiedenen Antikörpern für eine hohe Widerstandskraft des Kindes.

Tipp zur SSW 31: Plazenta

Ab der 31. SSW Krankheiten noch mehr verbeugen

Ab der 31. Schwangerschaftswoche sind Infektionen der Mutter, beispielsweise Erkältungskrankheiten, besonders ernst zu nehmen und erfordern auch bei leichten Symptomen einen Arztbesuch. Da der Körper des Babys jetzt und in den kommenden Wochen einen intensiven Schub von Nähr-und Aufbaustoffen aus dem mütterlichen Blut erhält, können nun auch Krankheitserreger die Plazentaschranke leichter durchbrechen als bisher.

Die Plazentaschranke trennt den Blutkreislauf der Mutter vom Kreislaufsystem des Babys und sorgt dafür, dass bestimmte Stoffe den Fötus nicht erreichen, ihre Durchlässigkeit und Struktur verändern sich jedoch im Verlauf der Schwangerschaft.

Persönlicher Geburtsplan als Teil der Vorbereitung auf den großen Tag

Spätestens in der SSW 31 ist es empfehlenswert, einen persönlichen Geburtsplan zu erstellen. In diesen gehören alle Punkte, die der Mutter in der Klinik vor, während und nach der Geburt persönlich wichtig sind. Außerdem bietet er eine gute Möglichkeit, sich im Vorfeld der Geburt intensiv und konzentriert mit den eigenen Wünschen dafür zu befassen. In einem Geburtsplan kann beispielsweise festgehalten werden

  • welche Geburtspositionen sich die Schwangere wünscht
  • welche schmerzlindernden Maßnahmen bei einer komplikationsfreien Geburt verwendet werden können
  • ob im Fall von Komplikationen eine örtliche Betäubung (Epiduralanästhesie/PDA ) oder eine Vollnarkose zum Einsatz kommen soll
  • ob der Partner auch im Falle eines Kaiserschnitts im Kreißsaal bleiben soll
  • ob sie das Neugeborene so schnell wie möglich stillen möchte und welche Zusatznahrung es gegebenenfalls erhalten darf
  • dass der Partner nach der Geburt in der Klinik übernachten soll.

Ein Geburtsplan hilft auch dem medizinischen Personal, die Geburt so individuell wie möglich zu gestalten. Die Einzelheiten sollten selbstverständlich auch mit Hebamme, Arzt und Krankenschwestern rechtzeitig besprochen werden.

Haptonomie – Zeit zum Genießen für die Eltern und das Baby

Einige Hebammen, Geburtshäuser und Kliniken bieten für werdende Familien neben den regulären Geburtsvorbereitungskursen auch sogenannte Haptonomie-Kurse an, bei denen vor allem die Väter lernen, schon vor der Geburt ihr Kind auch körperlich zu spüren und eine emotionale Beziehung aufzubauen. Auch viele Mütter fühlen sich dadurch entlastet, da sie hierdurch auch die „emotionale Verantwortung“ für das Ungeborene ein wenig teilen können. Bei Haptonomie (altgriechisch für die „Lehre von der Berührung„) geht es vom Ansatz her darum, innere Abwehrspannungen vor einer fremden Berührung abzubauen und körperliches Vertrauen aufzubauen.

Was genau passiert bei Haptonomie?

Zwischen Mutter und Kind entwickelt sich diese körperliche Bindung während der Schwangerschaft automatisch. Viele Väter vermissen mit der fortschreitenden Schwangerschaft ihrer Partnerin jedoch einen solchen direkten körperlich-emotionalen Zugang. In den Kursen lernen sie, sich bewusst auf die Berührung sowie die Körperwahrnehmung ihres Kindes zu fokussieren.

Haptonomie kann außerdem eine innige Bindung zwischen den Eltern fördern und den Frauen die bewusste Wahrnehmung von körperlichen Prozessen und der Befindlichkeit des Babys während der Geburt erleichtern. Aufgrund der sehr weit fortgeschrittenen sensorischen Entwicklung des Kindes und seinen für die Eltern deutlich spürbaren Reaktionen ist die 31. SSW ein idealer Zeitpunkt, um damit zu beginnen.

Überblick – 31. Schwangerschaftswoche
In der 31. SSW ist die organische Entwicklung des Kindes so gut wie abgeschlossen. Bis zum Geburtstermin erfolgen allerdings noch viele „Feinarbeiten“.
Sein Längenwachstum setzt sich noch bis zur 36. Woche fort. Sein Körpergewicht wird es bis zur Geburt nochmals nahezu verdoppeln.
In der 31. Schwangerschaftswoche ist das Baby in der Lage, seine Lungen vollständig aufzublähen.
… wird immer mehr Surfactant gebildet, das die Lungenbläschen am Verkleben hindert.
… hat das Baby für ausladende Bewegungen nicht mehr genügend Platz, ist jedoch trotzdem aktiver als in den vorherigen Schwangerschaftsetappen.
… schläft es 15 bis 20 Stunden täglich – auf Grund des Platzmangels oft relativ bewegungslos.
… wird die Plazentaschranke durchlässiger für Nährstoffe, Antikörper, aber auch für Krankheitserreger. Auch leichte Krankheitssymptome der Mutter, beispielsweise durch eine Erkältung, gehören deshalb in die Hand des Arztes.

Videos zur 31. SSW

Ina-Sophia Ilmer

Ina Ilmer ist eine leidenschaftliche Hebamme mit dem Wunsch, Frauen bei der Geburt zu unterstützen und Vorurteile abzubauen. Sie betreut Neugeborene…

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Die Zeit der Purzelbäume ist vorbei – Beruhigend für dich zu wissen: Käme dein Kleines in dieser Woche zur Welt, würde es sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit gesund entwickeln. Mache dir auch keine Sorgen, wenn du dein Baby nun nur noch wenig spürst. Es hat kaum noch Platz für ein ausgeprägtes Bewegungsprogramm. Sanfter Sport, viel Ruhe und Massagen helfen gegen eventuelle Verspannungen. Überlege dir in dieser Woche, welche Fragen oder Wünsche du an die Ärzte und die Hebamme im Krankenhaus hast, damit die Entbindung möglichst so verlaufen kann, wie du es dir vorstellst.


Dein Baby in der 31. SSW

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Größe und Gewicht in der Babys in der 31. Schwangerschaftswoche

In der 31. Schwangerschaftswoche misst das Baby in der Scheitel-Fersenlänge etwa 42 Zentimeter und wiegt etwa bei 1.500 bis 1.600 Gramm. Bis zur Geburt wird es sein Gewicht nochmals nahezu verdoppeln. In Bezug auf seine aktuelle und künftige Gewichtszunahme kommen bei jedem Kind jedoch individuelle Anlagen und Faktoren zum Tragen – neben zarten, dünnen Kindern gibt es spätestens ab jetzt bereits auch kleine „Schwergewichte“.

Lunge fast vollständig ausgebildet

Tipp zur SSW 31: vorzeitige Geburt

Die Lungenreifung des Babys durchläuft in der 31. SSW einen weiteren wichtigen Schritt. Seine Lungen sind jetzt in der Lage, sich vollständig aufzublähen. Das sogenannte Surfactant – ein Oberflächenprotein (Tensid), das die Lungen am Zusammenfallen und Verkleben hindert – wird in immer größeren Mengen produziert. Bei einer Frühgeburt vor der 36. Woche kann es trotzdem sein, dass das Surfactant für das eigenständige Atmen noch nicht völlig ausreicht und das Baby ein Atemnot-Syndrom entwickelt.

Eine künstliche Beatmung hilft dem Neugeborenen in einem solchen Fall, die ersten Stunden oder Tage außerhalb des Mutterleibs gesund zu überstehen. Dabei wird durch zusätzliche Gaben von Sauerstoff ein ständiger positiver Lungendruck erzeugt („continuous positive airway pressure“, CPAP-Beatmung). Dem Kind werden dafür kleine Schläuche in die Nase eingeführt. Eine Intubation mit Sauerstoff über die Luftröhre wird ab der SSW 31 nur noch in Ausnahmefällen erfolgen.

Baby schläft in der 31. SSW fast den ganzen Tag

Das Baby hat inzwischen einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt und schläft zwischen 15 und 20 Stunden täglich. In dieser Zeit reduzieren sich die Kindsbewegungen auf ein Minimum. Auch in seiner wachen Zeit ist es aufgrund des Platzmangels im Uterus nun nicht mehr in der Lage, sich zu strecken oder gar Purzelbäume zu schlagen.

Trotzdem ist das Baby in der 31. SSW aktiver als in allen vorhergehenden Phasen der Schwangerschaft. Seine Bewegungen fokussieren sich jetzt auf „kleinere“ Boxer oder Tritte sowie Greif- und Atemübungen und damit das intensives Training verschiedener Reflexe. Nach den Mahlzeiten bewegen sich viele Kinder besonders intensiv, da der Anstieg des Blutzuckerspiegels der Mutter auch für sie zu einem Energieschub führt.

Falls die Mutter sich wegen abnehmenden Kindsbewegungen Bewegungen ihres Babys Sorgen macht, sollte sie den Frauenarzt, die Hebamme oder auch die Klinik informieren.

Die Mutter in der 31. SSW – Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen, müde Beine

In der 31. SSW fühlen sich viele Schwangere noch sehr fit. Es können aber auch Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und „müden“ Beinen auftreten. Hinzu gesellen sich jetzt oft Wassereinlagerungen in Händen und Füßen sowie geschwollene Gelenke. Regelmäßige Ruhepausen mit hochgelegten Füßen sorgen für Erleichterung.

Sanfter Sport – beispielsweise Schwangeren-Yoga oder Schwimmen – lindern Verspannungen und Schmerzen. Außerdem helfen sie dem Körper, für die Geburt elastisch und in „guter Form“ zu bleiben. Spätestens jetzt sind außerdem bequeme flache Schuhe unabdingbar.

Die Brüste vieler Frauen beginnen spätestens jetzt, die Vormilch – das sogenannte Kolostrum – zu erzeugen, vielleicht sind deshalb auch schon Stilleinlagen nötig. Das Kolostrum ist auch die Nahrung gestillter Neugeborener in ihren ersten Lebenstagen. Es ist besonders nahrhaft und sorgt durch seinen sehr hohen Gehalt an verschiedenen Antikörpern für eine hohe Widerstandskraft des Kindes.

Tipp zur SSW 31: Plazenta

Ab der 31. SSW Krankheiten noch mehr verbeugen

Ab der 31. Schwangerschaftswoche sind Infektionen der Mutter, beispielsweise Erkältungskrankheiten, besonders ernst zu nehmen und erfordern auch bei leichten Symptomen einen Arztbesuch. Da der Körper des Babys jetzt und in den kommenden Wochen einen intensiven Schub von Nähr-und Aufbaustoffen aus dem mütterlichen Blut erhält, können nun auch Krankheitserreger die Plazentaschranke leichter durchbrechen als bisher.

Die Plazentaschranke trennt den Blutkreislauf der Mutter vom Kreislaufsystem des Babys und sorgt dafür, dass bestimmte Stoffe den Fötus nicht erreichen, ihre Durchlässigkeit und Struktur verändern sich jedoch im Verlauf der Schwangerschaft.

Persönlicher Geburtsplan als Teil der Vorbereitung auf den großen Tag

Spätestens in der SSW 31 ist es empfehlenswert, einen persönlichen Geburtsplan zu erstellen. In diesen gehören alle Punkte, die der Mutter in der Klinik vor, während und nach der Geburt persönlich wichtig sind. Außerdem bietet er eine gute Möglichkeit, sich im Vorfeld der Geburt intensiv und konzentriert mit den eigenen Wünschen dafür zu befassen. In einem Geburtsplan kann beispielsweise festgehalten werden

  • welche Geburtspositionen sich die Schwangere wünscht
  • welche schmerzlindernden Maßnahmen bei einer komplikationsfreien Geburt verwendet werden können
  • ob im Fall von Komplikationen eine örtliche Betäubung (Epiduralanästhesie/PDA ) oder eine Vollnarkose zum Einsatz kommen soll
  • ob der Partner auch im Falle eines Kaiserschnitts im Kreißsaal bleiben soll
  • ob sie das Neugeborene so schnell wie möglich stillen möchte und welche Zusatznahrung es gegebenenfalls erhalten darf
  • dass der Partner nach der Geburt in der Klinik übernachten soll.

Ein Geburtsplan hilft auch dem medizinischen Personal, die Geburt so individuell wie möglich zu gestalten. Die Einzelheiten sollten selbstverständlich auch mit Hebamme, Arzt und Krankenschwestern rechtzeitig besprochen werden.

Haptonomie – Zeit zum Genießen für die Eltern und das Baby

Einige Hebammen, Geburtshäuser und Kliniken bieten für werdende Familien neben den regulären Geburtsvorbereitungskursen auch sogenannte Haptonomie-Kurse an, bei denen vor allem die Väter lernen, schon vor der Geburt ihr Kind auch körperlich zu spüren und eine emotionale Beziehung aufzubauen. Auch viele Mütter fühlen sich dadurch entlastet, da sie hierdurch auch die „emotionale Verantwortung“ für das Ungeborene ein wenig teilen können. Bei Haptonomie (altgriechisch für die „Lehre von der Berührung„) geht es vom Ansatz her darum, innere Abwehrspannungen vor einer fremden Berührung abzubauen und körperliches Vertrauen aufzubauen.

Was genau passiert bei Haptonomie?

Zwischen Mutter und Kind entwickelt sich diese körperliche Bindung während der Schwangerschaft automatisch. Viele Väter vermissen mit der fortschreitenden Schwangerschaft ihrer Partnerin jedoch einen solchen direkten körperlich-emotionalen Zugang. In den Kursen lernen sie, sich bewusst auf die Berührung sowie die Körperwahrnehmung ihres Kindes zu fokussieren.

Haptonomie kann außerdem eine innige Bindung zwischen den Eltern fördern und den Frauen die bewusste Wahrnehmung von körperlichen Prozessen und der Befindlichkeit des Babys während der Geburt erleichtern. Aufgrund der sehr weit fortgeschrittenen sensorischen Entwicklung des Kindes und seinen für die Eltern deutlich spürbaren Reaktionen ist die 31. SSW ein idealer Zeitpunkt, um damit zu beginnen.

Überblick – 31. Schwangerschaftswoche
In der 31. SSW ist die organische Entwicklung des Kindes so gut wie abgeschlossen. Bis zum Geburtstermin erfolgen allerdings noch viele „Feinarbeiten“.
Sein Längenwachstum setzt sich noch bis zur 36. Woche fort. Sein Körpergewicht wird es bis zur Geburt nochmals nahezu verdoppeln.
In der 31. Schwangerschaftswoche ist das Baby in der Lage, seine Lungen vollständig aufzublähen.
… wird immer mehr Surfactant gebildet, das die Lungenbläschen am Verkleben hindert.
… hat das Baby für ausladende Bewegungen nicht mehr genügend Platz, ist jedoch trotzdem aktiver als in den vorherigen Schwangerschaftsetappen.
… schläft es 15 bis 20 Stunden täglich – auf Grund des Platzmangels oft relativ bewegungslos.
… wird die Plazentaschranke durchlässiger für Nährstoffe, Antikörper, aber auch für Krankheitserreger. Auch leichte Krankheitssymptome der Mutter, beispielsweise durch eine Erkältung, gehören deshalb in die Hand des Arztes.

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