Krabbelgruppe, FenKid und Co.

Krabbelgruppe, FenKid und Co.

Krabbelgruppen sind Treffpunkte für Eltern und Kinder, in denen verschiedene Programme die kindliche Entwicklung, das soziale Miteinander und die elterliche Beziehung in den Mittelpunkt stellen. Ob FenKid, DELFI oder PEKiP, das Wichtigste ist, dass sich Eltern und Kinder wohl fühlen.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

Alle Beiträge des Experten

Krabbelgruppe, FenKid und Co.

Alle Beiträge des Experten

Der Besuch einer Krabbelgruppe gibt Eltern Gelegenheit, sich auszutauschen, Kinder lernen Gleichaltrige kennen. Gelegentlich schließen sich Eltern privat zusammen und organisieren regelmäßige Treffen, andere Spielgruppen werden von öffentlichen Einrichtungen geleitet.


Eine Möglichkeit zur Förderung des Kindes und eine Austauschmöglichkeit für Eltern

Neben lockeren Treffen zwecks Austausch und Spiel gibt es Gruppen mit verschiedenen Konzepten, um die Entwicklung der Kinder zu fördern und die Eltern pädagogisch zu unterstützen.

In der Krabbelgruppe spielerisch lernen

Es ist zunächst unerheblich, ob die Spielgruppe ein bestimmtes Konzept verfolgt. Durch den Kontakt mit anderen Kindern werden soziale Kontakte außerhalb der Familie aufgebaut, die Kleinen können im Spiel eigene Interessen entwickeln und sehen, was Gleichaltrige machen.

Vielleicht machen die Eltern zwischendurch Klatschspiele mit ihren Kindern oder singen gemeinsam, all das fördert die Entwicklung. Auch die Eltern profitieren vom Besuch einer Krabbelgruppe, denn sie lernen ihr Kind besser kennen und können sich gegenseitig helfen.

Bei Treffen unter der Leitung von Fachkräften erhalten Sie außerdem praktische Tipps, die Ihnen bei der Bewältigung des Alltags mit Ihrem Kind zugutekommen.

FenKid – Frühentwicklung des Kindes

Eltern haben in FenKid-Gruppen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, Kinder ab etwa drei Monaten können die Umgebung entdecken und Spielsachen erkunden.

Für Eltern ist das eine ideale Gelegenheit, ihr Kind zu beobachten und es außerhalb der heimischen Umgebung kennenzulernen. Sie erfahren, wie es sich in verschiedenen Situationen verhält und wie es auf andere Kinder reagiert.

Mit Krabbel-, Schaukel-, Sing- und Streichelspielen werden die Sinne angeregt, dann wieder erhalten die Kinder Gelegenheit sich eigenständig zu beschäftigen.

Das Konzept soll sowohl die Kooperation und Kommunikation zwischen Eltern und Kind als auch dessen Interaktion mit der Umwelt fördern.

Die Kursleiter von FenKid-Gruppen sind pädagogisch geschult und stehen den Eltern beratend zur Seite. Anbieter sind beispielsweise Volkshochschulen oder Bildungsstätten für Familien.

DELFI – Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell

Ein Konzept evangelischer Bildungsstätten: In der Spielgruppe soll die Bewegung angeregt und die Wahrnehmung gefördert werden. Die Leiter haben meist einen pädagogischen oder psychologischen Hintergrund und werden speziell für die Aufgaben in der Gruppe geschult.

Es wird gesungen, Finger- und Berührungsspiele regen die Sinne an, auch der Kontakt der Kinder untereinander kommt nicht zu kurz. Die natürliche Neugier soll unterstützt werden, die Kinder sollen ihren Forscherdrang ausleben können.

Liebevolle Zuwendung stärkt die Bindung zu den Eltern, diese dürfen die Individualität ihres Kindes erleben.

Die Gruppen werden für Kinder ab der sechsten Lebenswoche bis etwa einem Jahr angeboten.

EIBa – ein Kurs für Eltern und Babys

Das EIBa-Konzept entstammt dem Deutschen Roten Kreuz. Auch hier ist das Ziel, die Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr zu fördern und es seine eigenen Interessen entdecken zu lassen.

Eine solche Gruppe kann etwa ab der vierten Lebenswoche des Kindes besucht werden.

Pädagogische Fachkräfte müssen eine Schulung absolvieren, um eine solche Gruppe leiten zu dürfen. Sie stehen den Eltern mit Ratschlägen zur Seite und bringen ihnen Spielmöglichkeiten näher.

Neben der Gelegenheit zum Austausch sollen Eltern hier Abstand vom Alltagsstress finden und lernen, wie sie verschiedene Situationen meistern können.

Die Kinder erhalten Spielanregungen und Bewegungsanimationen, sie lernen über die Sinneseindrücke. Durch den Kontakt mit anderen Kindern wird die Entwicklung sozialer Fähigkeiten gefördert, die Zuwendung durch die Eltern intensiviert die Bindung untereinander.

PEKiP – natürliche Entwicklung

Das „Prager-Eltern-Kind-Programm“ wurde von Pädagogen und Sozialarbeitern entwickelt. Das Konzept verfolgt das Ziel, die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind zu stärken. Auch hier ist natürlich der Austausch möglich und die Kinder haben Kontakt untereinander.

Das Besondere an PEKiP ist, dass die Kinder nackt sind. Der Raum ist mit Matten ausgelegt, darauf können sich die Kleinen frei bewegen, wobei sie durch die Eltern verschiedene Anregungen erhalten. Erzwungen wird dabei nichts.

So kann es ermuntert werden, nach einem Gegenstand zu greifen und ihn zu erkunden, in eine bestimmte Richtung oder eine schräge Schaumstoffebene hinauf zu krabbeln.

Indem die Kinder Gelegenheit haben, auf verschiedene Animationen der Eltern zu reagieren, soll deren Bindung gefestigt werden. Zugleich wird es durch die „hautnahen“ Sinneseindrücke gefördert und die Motorik wird geschult.

Eltern hingegen können dadurch lernen, ihr Gespür für die Bedürfnisse des Kindes zu verfeinern.

Diese Krabbelgruppen sind schon für wenige Wochen alte Babys geeignet. Oft werden sie besucht, bis das Kind laufen kann. Die Leiter haben eine spezielle PEKiP-Schulung absolviert, Anbieter sind meist öffentliche Einrichtungen.

Welche Gruppe soll es sein?

Da die Konzepte ähnliche Ziele verfolgen, spielt es für die Entwicklung des Kindes kaum eine Rolle, welche Spielgruppe Sie besuchen.

Sie und Ihr Kind müssen sich wohlfühlen und vor allem einen freien Platz ergattern: In der Regel bestehen die Gruppen nur aus wenigen Teilnehmern, und die örtlichen Angebote sind begrenzt.

Idealerweise erkundigen Sie sich frühzeitig nach den Möglichkeiten vor Ort und melden sich an, um sich und Ihrem Kind einen Platz zu sichern.

Klappt das trotz aller Bemühungen nicht, haben Sie sicher während der Schwangerschaft andere werdende Eltern kennengelernt, die Interesse an regelmäßigen Treffen haben.

Fazit

  • Krabbelgruppen sorgen für Abwechslung
  • fördern spielerisch die Entwicklung des Kindes
  • verschaffen Eltern Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch
  • stärken die Bindung zwischen Eltern und Kind
  • veranschaulichen die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Besuchen Sie schon in der Schwangerschaft Kurse und Treffen wie z.B . Schwangerenfrühstück, Schwimmen, Yoga und einen Geburtsvorbereitungskurs.
  • Es ist sehr wohltuend sich mit anderen werdenden Müttern über Ängste, Sorge und Freunde auszutauschen und stärkt Sie in ihrer Schwangerschaft und dem späteren Zusammenleben mit dem Kind.
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

windeln.de Redaktion

Wir sind eine bunte Mischung aus erfahrenen Eltern, kreativen Köpfen und Fachleuten aus den Bereichen Erziehung und Gesundheit. Gemeinsam bringen wir regelmäßig spannende, informative und herzliche Inhalte zu Dir, um Deinen Familienalltag zu bereichern.

Alle Beiträge des Experten

Unsere Ratgeber:

Der Besuch einer Krabbelgruppe gibt Eltern Gelegenheit, sich auszutauschen, Kinder lernen Gleichaltrige kennen. Gelegentlich schließen sich Eltern privat zusammen und organisieren regelmäßige Treffen, andere Spielgruppen werden von öffentlichen Einrichtungen geleitet.


Eine Möglichkeit zur Förderung des Kindes und eine Austauschmöglichkeit für Eltern

Neben lockeren Treffen zwecks Austausch und Spiel gibt es Gruppen mit verschiedenen Konzepten, um die Entwicklung der Kinder zu fördern und die Eltern pädagogisch zu unterstützen.

In der Krabbelgruppe spielerisch lernen

Es ist zunächst unerheblich, ob die Spielgruppe ein bestimmtes Konzept verfolgt. Durch den Kontakt mit anderen Kindern werden soziale Kontakte außerhalb der Familie aufgebaut, die Kleinen können im Spiel eigene Interessen entwickeln und sehen, was Gleichaltrige machen.

Vielleicht machen die Eltern zwischendurch Klatschspiele mit ihren Kindern oder singen gemeinsam, all das fördert die Entwicklung. Auch die Eltern profitieren vom Besuch einer Krabbelgruppe, denn sie lernen ihr Kind besser kennen und können sich gegenseitig helfen.

Bei Treffen unter der Leitung von Fachkräften erhalten Sie außerdem praktische Tipps, die Ihnen bei der Bewältigung des Alltags mit Ihrem Kind zugutekommen.

FenKid – Frühentwicklung des Kindes

Eltern haben in FenKid-Gruppen die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, Kinder ab etwa drei Monaten können die Umgebung entdecken und Spielsachen erkunden.

Für Eltern ist das eine ideale Gelegenheit, ihr Kind zu beobachten und es außerhalb der heimischen Umgebung kennenzulernen. Sie erfahren, wie es sich in verschiedenen Situationen verhält und wie es auf andere Kinder reagiert.

Mit Krabbel-, Schaukel-, Sing- und Streichelspielen werden die Sinne angeregt, dann wieder erhalten die Kinder Gelegenheit sich eigenständig zu beschäftigen.

Das Konzept soll sowohl die Kooperation und Kommunikation zwischen Eltern und Kind als auch dessen Interaktion mit der Umwelt fördern.

Die Kursleiter von FenKid-Gruppen sind pädagogisch geschult und stehen den Eltern beratend zur Seite. Anbieter sind beispielsweise Volkshochschulen oder Bildungsstätten für Familien.

DELFI – Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell

Ein Konzept evangelischer Bildungsstätten: In der Spielgruppe soll die Bewegung angeregt und die Wahrnehmung gefördert werden. Die Leiter haben meist einen pädagogischen oder psychologischen Hintergrund und werden speziell für die Aufgaben in der Gruppe geschult.

Es wird gesungen, Finger- und Berührungsspiele regen die Sinne an, auch der Kontakt der Kinder untereinander kommt nicht zu kurz. Die natürliche Neugier soll unterstützt werden, die Kinder sollen ihren Forscherdrang ausleben können.

Liebevolle Zuwendung stärkt die Bindung zu den Eltern, diese dürfen die Individualität ihres Kindes erleben.

Die Gruppen werden für Kinder ab der sechsten Lebenswoche bis etwa einem Jahr angeboten.

EIBa – ein Kurs für Eltern und Babys

Das EIBa-Konzept entstammt dem Deutschen Roten Kreuz. Auch hier ist das Ziel, die Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr zu fördern und es seine eigenen Interessen entdecken zu lassen.

Eine solche Gruppe kann etwa ab der vierten Lebenswoche des Kindes besucht werden.

Pädagogische Fachkräfte müssen eine Schulung absolvieren, um eine solche Gruppe leiten zu dürfen. Sie stehen den Eltern mit Ratschlägen zur Seite und bringen ihnen Spielmöglichkeiten näher.

Neben der Gelegenheit zum Austausch sollen Eltern hier Abstand vom Alltagsstress finden und lernen, wie sie verschiedene Situationen meistern können.

Die Kinder erhalten Spielanregungen und Bewegungsanimationen, sie lernen über die Sinneseindrücke. Durch den Kontakt mit anderen Kindern wird die Entwicklung sozialer Fähigkeiten gefördert, die Zuwendung durch die Eltern intensiviert die Bindung untereinander.

PEKiP – natürliche Entwicklung

Das „Prager-Eltern-Kind-Programm“ wurde von Pädagogen und Sozialarbeitern entwickelt. Das Konzept verfolgt das Ziel, die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind zu stärken. Auch hier ist natürlich der Austausch möglich und die Kinder haben Kontakt untereinander.

Das Besondere an PEKiP ist, dass die Kinder nackt sind. Der Raum ist mit Matten ausgelegt, darauf können sich die Kleinen frei bewegen, wobei sie durch die Eltern verschiedene Anregungen erhalten. Erzwungen wird dabei nichts.

So kann es ermuntert werden, nach einem Gegenstand zu greifen und ihn zu erkunden, in eine bestimmte Richtung oder eine schräge Schaumstoffebene hinauf zu krabbeln.

Indem die Kinder Gelegenheit haben, auf verschiedene Animationen der Eltern zu reagieren, soll deren Bindung gefestigt werden. Zugleich wird es durch die „hautnahen“ Sinneseindrücke gefördert und die Motorik wird geschult.

Eltern hingegen können dadurch lernen, ihr Gespür für die Bedürfnisse des Kindes zu verfeinern.

Diese Krabbelgruppen sind schon für wenige Wochen alte Babys geeignet. Oft werden sie besucht, bis das Kind laufen kann. Die Leiter haben eine spezielle PEKiP-Schulung absolviert, Anbieter sind meist öffentliche Einrichtungen.

Welche Gruppe soll es sein?

Da die Konzepte ähnliche Ziele verfolgen, spielt es für die Entwicklung des Kindes kaum eine Rolle, welche Spielgruppe Sie besuchen.

Sie und Ihr Kind müssen sich wohlfühlen und vor allem einen freien Platz ergattern: In der Regel bestehen die Gruppen nur aus wenigen Teilnehmern, und die örtlichen Angebote sind begrenzt.

Idealerweise erkundigen Sie sich frühzeitig nach den Möglichkeiten vor Ort und melden sich an, um sich und Ihrem Kind einen Platz zu sichern.

Klappt das trotz aller Bemühungen nicht, haben Sie sicher während der Schwangerschaft andere werdende Eltern kennengelernt, die Interesse an regelmäßigen Treffen haben.

Fazit

  • Krabbelgruppen sorgen für Abwechslung
  • fördern spielerisch die Entwicklung des Kindes
  • verschaffen Eltern Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch
  • stärken die Bindung zwischen Eltern und Kind
  • veranschaulichen die Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes
Tipps von Hebamme Ina Ilmer
  • Besuchen Sie schon in der Schwangerschaft Kurse und Treffen wie z.B . Schwangerenfrühstück, Schwimmen, Yoga und einen Geburtsvorbereitungskurs.
  • Es ist sehr wohltuend sich mit anderen werdenden Müttern über Ängste, Sorge und Freunde auszutauschen und stärkt Sie in ihrer Schwangerschaft und dem späteren Zusammenleben mit dem Kind.
Hebammengeprüft

Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.

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